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soulpope
gypsy-tail-wind Geri Allens frühes Solo-Album aus der Tube (merci @vorgarten
) – dichte Sache … und bei den Monk-Stücken bin ich nicht sicher, wie gut das für mich funktioniert … aber insgesamt sehr faszinierend!
Zum Thema Monk fand ich sie hier nicht (positiv) verhaltensauffällig …. parallel zu Überlegungen Monk Cover und Pianisten ….
Die drei Monk-Stücke auf den Live-Aufnahmen mit Woody Shaw finde ich aber sehr gut. Aber solo ist halt schon eine andere Ausgangslage.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
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Werbungjosé james, yesterday i had the blues
james ist neuland für mich, aber klang interessant genug, mal reinzuhören. gute entscheidung jedenfalls, diesen holiday-tribut in reduzierter quartettbesetzung einzuspielen (produktion: don was, 2015), und zwar mit jason moran, john patitucci und eric harland. moran ist total super hier, geschmackvoll, sehr informiert, ideenreich. mit james selbst komme ich nicht klar, obwohl auch er sich um straighte intonation und völligen verzicht auf effekte bemüht. wie bei vielen neuen sänger*innen (mclorin salvant, horn…) höre ich hier vor allem technik: jeder ton ist gepresst, gedehnt, fabriziert, gequetscht, die stimme an sich fast nur leere leinwand. ich höre weder erfahrung noch aura noch profil. macht mir keinen spaß.
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cassandra wilson, coming forth by day
konstrastprogramm zu josé james, aus dem gleichen jahr (2015): erfahrung + aura + profil. ein holiday-tribut, der aus verschiedenen lagen schlamm nach oben gespült wird. gitarrenschnarren, eine (mittlerweile) bariton-stimme aus einer schwarzen kammer, mitgespülte instrumente (akkordeon, mundharmonika, ein verstimmtes klavier, t bone burnett, eine klarinette), die miteinander in eine sanfte bewegung kommen. und dann schmilzt noch ein streicherteppich von van dyke parks dadrüber. leicht irres gebilde, insgesamt, sehr angemessen, billie holiday als dreckgeborene sophistication.
sehr toll auch, wie wilson damals das bürgerliche deutsche feuilleton zurechtwies. aber warum ist sie danach abgetaucht?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
josé james, yesterday i had the blues james ist neuland für mich, aber klang interessant genug, mal reinzuhören. gute entscheidung jedenfalls, diesen holiday-tribut in reduzierter quartettbesetzung einzuspielen (produktion: don was, 2015), und zwar mit jason moran, john patitucci und eric harland. moran ist total super hier, geschmackvoll, sehr informiert, ideenreich. mit james selbst komme ich nicht klar, obwohl auch er sich um straighte intonation und völligen verzicht auf effekte bemüht. wie bei vielen neuen sänger*innen (mclorin salvant, horn…) höre ich hier vor allem technik: jeder ton ist gepresst, gedehnt, fabriziert, gequetscht, die stimme an sich fast nur leere leinwand. ich höre weder erfahrung noch aura noch profil. macht mir keinen spaß.
Machte nur einmal eine Erfahrung mit diesem Sänger …. vor rund einer Dekade mit dem damaligen Quartett von McCoy Tyner und einem (so war zumindest die Bewerbung) Coltrane Programm …. McCoy Tyner war bereits in einem gesundheitlich stark angeschlagenen Zustand und dies gepaart mit dem aalglatten Gesang von James war wie eine künstlerische Wegweisung ins Jenseits …. machte mich sehr betroffen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)JONAS HELLBORG – The Word (Axiom, 1991)
Hellborg am akkustischen Wechter-Bass, Tony Williams am Schlagzeug, dazu das David Soldier String Quartet, Laswell produziert. Durchaus ein paar interessante Momente aber nichts, was mich länger fesseln würde.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
THELONIOUS MONK AND MAX ROACH – European Tour (Denon, 1985)Natürlich ein Etikettenschwindel. Hier gibt es kein AND zwischen Monk und Roach, sondern drei Tracks von Monk (Paris ’67 & Newport ’66) und zwei Tracks von Blakey (Paris ’60). Das Newport-Material ist toll, das scheint aber weniger gut dokumentiert zu sein, wie die beiden Vorgänger.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich las oben „neue Sänger*innen“ und „Horn“ und fiel erstmal fast vom Stuhl – Puh, alles klar!
Zu Wilsons Verschwinden last ich übrigens auch nie was @vorgarten – keine Ahnung, aber es ist natürlich sehr auffällig.Monk in Newport 1966 kenne ich leider nicht. Vielleicht ist aber 1-2 Tracks auch die richtige Dosierung für diese Zeit bei Monk
– ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind …. ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
Da gibt’s schon ganz andere „Angstmusik“ 😂😂😂 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-wind
Monk in Newport 1966 kenne ich leider nicht. Vielleicht ist aber 1-2 Tracks auch die richtige Dosierung für diese Zeit bei Monk– ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
So wie es aussieht gibt es nur diese beiden Tracks auf Tonträger, die Angaben im Booklet sind übrigens eine Katastrophe. Im Tracklisting steht Recorded 1957/58, im Text schreibt Yuzo Fujimoto, dass er Light And Blue und Evidence auf den Zeitraum 1959-60 einschätzt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...soulpope
gypsy-tail-wind …. ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
Da gibt’s schon ganz andere „Angstmusik“ 😂😂😂 ….
Natürlich! Aber ich freu mich halt auf 1967, wenn die grosse Band nochmal etwas Abwechslung rein bringt … und auf die zwei letzten Studio-Alben des Quartetts, die ich als besser abgelegt hab als die mittleren beiden.
Ist halt schon seeeeeehr viel Monk.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTHELONIOUS MONK with JOHN COLTRANE – Thelonious Monk With John Coltrane (Jazzland, 1961)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
gypsy-tail-wind
Monk in Newport 1966 kenne ich leider nicht. Vielleicht ist aber 1-2 Tracks auch die richtige Dosierung für diese Zeit bei Monk– ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
So wie es aussieht gibt es nur diese beiden Tracks auf Tonträger, die Angaben im Booklet sind übrigens eine Katastrophe. Im Tracklisting steht Recorded 1957/58, im Text schreibt Yuzo Fujimoto, dass er Light And Blue und Evidence auf den Zeitraum 1959-60 einschätzt.
Sheridan gibt drei Stücke an, ca. 30 Minuten (was durchaus ein ganzes Festival-Set sein könnte):
https://books.google.ch/books?redir_esc=y&id=soVtoCn8pRQC&q=newport+1966#v=snippet&q=newport%201966&f=falseEvidence (11:45)
Light Blue (11:05)
Tokyo Moon [aka Japanese Folk Song] (9:53)Alle drei auf The Jazz Coll JCD06, die ersten zwei auch auf I Giganti GJ16 (und diversen weiteren Releases). Gemäss Sheridan ist auf der Denon-CD davon nur „Light Blue“ (ich tippe das wichtigste ab, falls der Link grad nicht geht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-wind …. ich hab ja gerade etwas Angst vor dem 6 CDs umfassenden Ende Oktober 1964-Kapitel, das mir bevorsteht, auch wenn ich „It Club“ bisher immer für ein 60er-Highlight. Vermutlich hör ich das am Freitag im Hintergrund durch und gucke mal, wie oft ich aufhorchen werde.
Da gibt’s schon ganz andere „Angstmusik“ 😂😂😂 ….
Natürlich! Aber ich freu mich halt auf 1967, wenn die grosse Band nochmal etwas Abwechslung rein bringt … und auf die zwei letzten Studio-Alben des Quartetts, die ich als besser abgelegt hab als die mittleren beiden. Ist halt schon seeeeeehr viel Monk.
Ja klar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ein Klassiker …. mit a bissl Monk …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Was anderes zwischendurch – Nachbereitung meines eigenen letzten BFTs von vor fast zwei Jahren … Onaje Allen Gumbs hat das Album 2006 aufgenommen, die Rhythmusgruppe ist dieselbe wie auf einem meiner liebsten Alben von Abdullah Ibrahim („Yarona“), also Marcus McLaurine (b) und George Gray (d). Dazu kommen hier und dort noch Gary Fritz (perc), Bob DeVos (g), Mark Shim (sax) und Obba Babatunde (voc). Alles etwas smooth und hochglänzend, aber schon ganz schön. Das Material besteht hälftig aus Originals (vier von Gumbs, eins von McLaurine) und Covern. „Cantaloupe Island“ (DeVos/Fritz dabei) und „Up Jumped Spring“ zum Einstieg, dann „The Fishin‘ Pond“ (Spencer-Hagens Theme-Song für „The Andy Griffith Show“, Lyrics von Everett Sloane), dann „Sack Full of Dreams“ mit Gastsänger Babatune, und als Closer noch Tom Jones‘ „Try to Remember“. Gesang gibt es nur einmal (mit perc), g/perc noch auf zwei der Originals, und Shim ebenfalls auf zwei Originals (leider, den hörte ich natürlich gern mehr).
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