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AutorBeiträge
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keith jarrett quartet, the survivors‘ suite
martin wielands schönste bastelarbeit für ecm. und ein glücksfall, dass er sie um charlie hadens bass herum angelegt hat. der beginn, aus dem nativ-amerikanischen ritual heraus, ist ein traum. und dann nimmt das fahrt auf und fließt so weiter. ich bin mal mehr, mal weniger fan von jarretts themen hier, aber wie diese vier stimmen sich multiplizieren und trotzdem zusammenfinden, ist immer wieder ein toller trip.
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ROLAND PRINCE – Color Visions
Zu jener Zeit spielte der Gitarrist auch bei Elvin Jones….
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Billy Hart Quartet – One Is the Other | Ich setzte vor dem Gang in die Küche noch meine Mark Turner-Runde fort … mit Ethan Iverson, Ben Street und natürlich dem Leader am stets überraschenden Schlagzeug. Das changiert zwischen Tristano, Bird und allerlei mehr. Hart spielt mal altmodische Press-Rolls, dann auskragende Beats, die er mit ein paar trockenen Schlägen auf die Snare wieder zurückholt. Turner ist hier für mich neben dem Leader übrigens tatsächlich der Hauptanziehungspunkt. Sein Spiel gefällt mir ziemlich gut, wohingegen meine allmähliche Annäherung an Ethan Iverson nicht weit gediehen ist (ich mag ja das Album mit Tom Harrell enorm gerne, aber das ist die Ausnahme … ein paar Alben mit Hart oder sein eigenes mit Dewey Redman sind weiterhin nur so halbe Ausnahmen).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Natürlich war Ike Quebec schon lange tief in mir verankert, aber in 2021 wurde die Relation noch inniger …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)keith jarrett quartet, eyes of the heart
es funktioniert jedes mal. das großartigste tenorsax-solo aller zeiten, und darauf wartet man 30 minuten, in denen redman einfach nicht erscheinen will. aber schon part 1 lässt für mich – mit seinen losen enden und offenen brüchen – die perfekte SURVIVORS‘ SUITE hinter sich. jarrett ist überragend an diesem abend, und das merkt irgendwann auch dewey, für den die aufnahme eigentlich gar nicht bereit scheint. keine ahnung, woher sein sound am ende kommt. eine aufnahme, wie es keine zweite gibt.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
keith jarrett quartet, eyes of the heart es funktioniert jedes mal. das großartigste tenorsax-solo aller zeiten, und darauf wartet man 30 minuten, in denen redman einfach nicht erscheinen will. aber schon part 1 lässt für mich – mit seinen losen enden und offenen brüchen – die perfekte SURVIVORS‘ SUITE hinter sich. jarrett ist überragend an diesem abend, und das merkt irgendwann auch dewey, für den die aufnahme eigentlich gar nicht bereit scheint. keine ahnung, woher sein sound am ende kommt. eine aufnahme, wie es keine zweite gibt.
Dewey Redman hier im Part 2 schon toll, aber das lange Keith Jarrett Solo davor führt mich gedanklich dann wieder zu unseren Diskussion bezüglich „coasting“ – aber womöglich schärft das schließlich die Dramaturgie des Konzertes insgesamt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)aber das ist ja kein coasting im sinne von: wo bleibt meine nächste tragende idee. es geht ja in dem moment darum, redman aus dem backstage heraus zu locken. ian carr hat ja von den spannungen erzählt, angeblich wollten sie ja die survivors‘-suite live aufführen, aber redman hatte wegen eines streits die arbeit verweigert. und deshalb läuft ja schon part 1 – ohne ihn – in eine völlig andere richtung (und da kein coasting weit und breit). und part 2 ist dann wirklich pure erotik: wie motian ein- und wieder aussteigt, wie jarrett auf redman wartet, zwischendurch merkt, wie toll das ist, was er da spielt, dann merkt, es geht doch nicht alleine und aus dem rhapsodischen finale wieder in den vamp geht, nochmal lockt, dann kommt redman endlich, und dann steigt die ganze band ein. und redman überfordert die aufnahme, die in wellen auf seine einsätze reagiert – und jarrett spielt ja nur noch diese antreibende figur… ich bin wirklich in jeden einzelnen ton dieses saxsolos verliebt, das fast wie von hinter dem vorhang kommt. und dann die drei völlig gelösten zugaben – wahrscheinlich höre ich viel zu viel in diese momente hinein, aber ich habe das immer wieder leuten vorgespielt und es hat immer funktioniert.
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Arild Andersen / Paolo Vinaccia / Tommy Smith – Live at Belleville | Meine Kochmusik heute … auch nur als Behelfsversion vorhanden. Gegällt mir etwas besser als „Mira“, aber macht die Band jetzt auch nicht zu einem Favoriten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaElina Duni Quartet – Dallëndyshe | Bleibt wohl für alle Zeiten eins meiner liebsten Alben … die Klavierakkorde zum Auftakt reichen schon – ich weiss, was kommt und bin gefesselt. Ob das jetzt Jazz ist oder nicht, ist mir am Ende völlig egal, aber ohne Jazz wäre dieses Quartett jedenfalls nicht vorstellbar.
Kleine Randbemerkung: 2015 kam das Album heraus, und wie in der Hart-CD liegt auch hier eine Rezension bei, die ich aus einer Tageszeitung ausgeschnitten habe … sechs Jahre, aber eine Zeitung, die noch sowas rezensiert, ist nirgendwo mehr zu finden.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWar das die NZZ?
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.redbeansandrice
War das die NZZ?Nein, in diesem Fall der Tagesanzeiger (der inzwischen im Kulturteil fast nur noch Politik und Lifestylekacke bringt). Hätte damals aber genau so gut die NZZ oder die (separate Redaktion, soweit ich weiss bis heute) NZZ am Sonntag sein können (bei Hart war’s die NZZ, die hatte früher einmal in der Woche eine Spalte mit drei oder vier Kurzkritiken und so eine gab’s zum Hart Quartett). Über Duni – und über Vallon – hat die NZZ aber damals definitiv auch ab und zu geschrieben. Vermutlich war ich bloss zu blöd das aufzubewahren bzw. das in die CDs zu legen … alles, was ich nicht in die CDs (oder Bücher) lege, geht irgendwann verloren bzw. wird halt mal an die Strasse gestellt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMark Turner Quartet – Lathe of Heaven | Andere Besetzung mit zweitem Bläser statt Klavier – und vor allem ein ganz anderer Drummer: Marcus Gilmore, der auch mit Vijay Iyer auf ECM zu hören ist, einer der besten Drummer der letzten Jahre, finde ich. Das kickt anders (auch sehr anders als die Berne-, Formanek- oder Taborn-Alben mit Gerald Cleaver, der ein viel wuchtigeres, breiteres Spiel pflegt) – aber bleibt halt doch auch irgendwie labeltypisch etwas verhalten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenaber das ist ja kein coasting im sinne von: wo bleibt meine nächste tragende idee. es geht ja in dem moment darum, redman aus dem backstage heraus zu locken. ian carr hat ja von den spannungen erzählt, angeblich wollten sie ja die survivors‘-suite live aufführen, aber redman hatte wegen eines streits die arbeit verweigert. und deshalb läuft ja schon part 1 – ohne ihn – in eine völlig andere richtung (und da kein coasting weit und breit). und part 2 ist dann wirklich pure erotik: wie motian ein- und wieder aussteigt, wie jarrett auf redman wartet, zwischendurch merkt, wie toll das ist, was er da spielt, dann merkt, es geht doch nicht alleine und aus dem rhapsodischen finale wieder in den vamp geht, nochmal lockt, dann kommt redman endlich, und dann steigt die ganze band ein. und redman überfordert die aufnahme, die in wellen auf seine einsätze reagiert – und jarrett spielt ja nur noch diese antreibende figur… ich bin wirklich in jeden einzelnen ton dieses saxsolos verliebt, das fast wie von hinter dem vorhang kommt. und dann die drei völlig gelösten zugaben – wahrscheinlich höre ich viel zu viel in diese momente hinein, aber ich habe das immer wieder leuten vorgespielt und es hat immer funktioniert.
Lieber „vorgarten“, wir erleben es halt unterschiedlich …. für mich erlöst Dewey Redman hier Keith Jarrett aus einer fast endlosen Sackgasse ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Charles Lloyd / Jason Moran – Hagar’s Song | Meine gestrige Nachtmusik, ein weiterer Ersthörgang (davon stehen wenn ich mich verzählt habe noch ganze 11 an, inkl. der neuen Johnson und Cyrille) – ziemlich super, vom ersten Eindruck her, und drum bleibt die gleich für noch eine Runde im Player.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaalbert ayler – music is the healing force of the universe
ganz klar komme ich mit den lyrics noch immer nicht, da ist ja „emergency“ von tony williams lifetime hochphilosophisch dagegen… musikalisch ist das gar nicht so schlecht, auch das einzige auftreten von dudelsäcken im jazz, das mir bisher untergekommen ist… auf dem letzten track spielt ja auch der gitarrist von canned heat mit… wie gesagt, ohne vocals wäre das um einiges besser…
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks) -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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