Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11620255  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hast Du denn von der Endresen Vinyl gefunden @ soulpope? Die CD ist ja deutlich günstiger zu kriegen?

    Hier den Feierabend doch noch knapp erwischt … und jetzt die gestrige Nachtmusik, laut – und laute sollte man Saluzzi glaub ich immer hören:

    Dino Saluzzi / Anja Lechner / Felix Saluzzi – Navidad de los Andes

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11620259  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Hast Du denn von der Endresen Vinyl gefunden @ soulpope? Die CD ist ja deutlich günstiger zu kriegen?

    Nein, die CD …. aktuell falls NM + Versand eher Richtung Euro 35 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11620263  | PERMALINK

    vorgarten

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    bobo stenson trio, goodbye

    ich find das schon auch sehr toll, mit dem motian-geschrappel. und wann hat stenson gelernt, blues zu spielen? der titelsong: meisterwerk.

    --

    #11620265  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-wind Hast Du denn von der Endresen Vinyl gefunden @ soulpope? Die CD ist ja deutlich günstiger zu kriegen?

    Nein, die CD …. aktuell falls NM + Versand eher Richtung Euro 35 ….

    Ah, krass! Ich hab sie vor ein paar Wochen für 17 Euro und wenig Versand (ausnahmsweise mal ein CH-Verkäufer bei Discogs) kaufen können – CD wohl irgendwas zwischen dem angegebenen NM/M- und VG+, aber die paar oberflächlichen Kratzer sind von der unbedenklichen Sorte.

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    #11620269  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    vorgarten bobo stenson trio, goodbye ….  der titelsong: meisterwerk.

    Der Titelsong hat ja einige formidable Sichtweisen erfahren …. bei mir besonders nah Art Pepper`s Sicht mit einem grossartigen Milcho Leviev Solo „live“ im Ronnie Scotts anno 1980 (Mole Jazz) …..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11620273  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    bobo stenson trio, goodbye
    ich find das schon auch sehr toll, mit dem motian-geschrappel. und wann hat stenson gelernt, blues zu spielen? der titelsong: meisterwerk.

    Ich werde da nicht recht warm, bleibt im oberen Mittelfeld der Viersterner liegen … aber die ersten drei (bzw. vier wenn ich die Dragon-Scheibe mitzähle) sind ja schon eine der grossen Entdeckungen meines ECM-Marathons (ich hab über „Serenity“ damals zwar all die Lobeshymnen gelesen, aber alle drei Alben tatsächlich in den letzten Monaten erstmals gehört).

    Das Saluzzi/Lechner/Saluzzi-Trio ist dafür heute Abend exakt das richtige. Das Tenor von Felix ist, wie @friedrich zu Chombo Silva (glaub ich?) mal so passend schrieb, richtig schön verschmust, während das Cello und das Bandoneon manchmal nahezu verschmelzen. Wunderbar.

    --

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    #11620317  | PERMALINK

    blueberry

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    vorgarten john coltrane, a love supreme, live in seattle ich bin leider nicht überzeugt. da hat man eine der tollsten bands aller zeiten, die einen gemeinsamen sound entwickelt hat, und dann verschiebt sich die balance der einzelstimmen durch die aufnahme so sehr, dass man nur noch sehr abstrahierend hören kann. live funktioniert sowas ja manchmal, weil man ja gleichzeitig die energie im raum und andere ebenen der kommunikation mitbekommt. hier sind es vor allem die voicings des pianisten. das rohe des dokuments hat auch was (der beginn ist toll, auch „psalm“ funktioniert trotz allem). aber es setzt mich eher auf distanz. abstrahiert gehört, ist für mich eine wesentliche entdeckung das pharoah-sanders-solo im ersten stück, während carlos ward mich eher enttäuscht, irgendwie einen weg in die musik findet, aber nicht auf der höhe seine späteren könnens. ich glaube nicht, dass ich das häufig hören werde.

    also, ich find’s vom Klang bzw der Abmischung her schwer zu ertragen … klingt doch grauenhaft. Schade um die wirklich schöne Musik und Performance …

    --

    #11620333  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Wenn der Abschied ein Dauerthema ist …. :

    Anita O`Day „Waiter, Make Mine Blues“ (Verve)                     1961 …. und das passt heute wirklich perfekt ….

    --

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    #11620391  | PERMALINK

    friedrich

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    @gypsy-tail-wind
    (…)
    Ich werde da nicht recht warm, bleibt im oberen Mittelfeld der Viersterner liegen … aber die ersten drei (bzw. vier wenn ich die Dragon-Scheibe mitzähle) sind ja schon eine der grossen Entdeckungen meines ECM-Marathons (ich hab über „Serenity“ damals zwar all die Lobeshymnen gelesen, aber alle drei Alben tatsächlich in den letzten Monaten erstmals gehört). Das Saluzzi/Lechner/Saluzzi-Trio ist dafür heute Abend exakt das richtige. Das Tenor von Felix ist, wie friedrich zu Chombo Silva (glaub ich?) mal so passend schrieb, richtig schön verschmust, während das Cello und das Bandoneon manchmal nahezu verschmelzen. Wunderbar.

    Unglaublich, dass Du dich daran erinnerst! Und das auch noch im Zusammenhang mit ECM !!!

    Musste selbst erstmal in meiner Erinnerung kramen. Ich hatte vermutlich die Wortschöpfung „schmusig“ gebraucht, und zwar in Zusammenhang mit dem Album Black Orchid von Cal Tjader, auf dem Jose „Chombo“ Silva auf 6 Stücken spielt. Was ist eigentlich noch weiter von ECM entfernt als der Afro Cuban Jazz von Cal Tjader? ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11620397  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Keith Jarrett – Rio | Schon seit ein paar Tagen vor mir hergeschoben, hatte ja gerade erst ein Dreierpaket Jarrett im Player. Wieder mal ein Mayo Bucher-Cover hier, der taucht hie und da noch auf, nach der kurzen Phase ab 1997 mit recht vielen Covern. Von Jarrett hat er ein Jahr davor „Jasmine“ gestaltet und danach noch ein paar Klassik-Cover. Das hier packt mich glaub ich schneller als die Konzerte aus London und Paris auf „Testament“ (dem Dreier-Paket), Part 2 finde ich jedenfalls schon mal sehr schön.

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    #11620411  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    @friedrich Ich fand das halt eine sehr passende Beschreibung! Silva taucht auf ein paar Tjader-Alben auf. Ich hab die bisher nie intensiver angehört, aber Silvas Spiel gefiel mir auf Anhieb sehr gut.

    Felix Saluzzi (*1944) ist der jüngere Bruder von Dino (*1935). Ihre Musik ist ziemlich schwer zu kategorisieren … ohne ECM schwer vorstellbar, dass Dino Saluzzi so ein „outlet“ gefunden hätte. Er ist als Solist und in kleinen Combos unterwegs (z.B. im Trio mit Sohn José an der akustischen Gitarre sowie einem Kontrabass), aber auch mit der Dino Saluzzi Group (da spielen dann Felix und noch zwei andere Saluzzis mit, nebst dem Leader – aber ich mag die zwei Alben mit dieser Band bisher etwas weniger gut), aber auch mit Musikern aus der Klassik (wie der Cellistin Anja Lechner oder dem Rosamunde (Streich-) Quartett, zu dem Lechner auch gehört). Saluzzis Musik bewegt sich irgendwo zwischen Tango, Jazz, echter und erfundener Folklore, und sie braucht ziemlich viel Zeit, um einzusickern, dünkt mich.

    Hier ist das Trio zu hören vom Album, das meine Erinnerung an Deine Chombo-Bemerkung hervorrief:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11620455  | PERMALINK

    vorgarten

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    @friedrich
    mit david virelles gibt es tatsächlich auch afrokubanischen jazz bei ecm. ist natürlich sehr viel tiefsinniger als cal tjader ;-)

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    #11620481  | PERMALINK

    friedrich

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    @gypsy-tail-windfriedrich Ich fand das halt eine sehr passende Beschreibung! Silva taucht auf ein paar Tjader-Alben auf. Ich hab die bisher nie intensiver angehört, aber Silvas Spiel gefiel mir auf Anhieb sehr gut.
    (…) Saluzzis Musik bewegt sich irgendwo zwischen Tango, Jazz, echter und erfundener Folklore, und sie braucht ziemlich viel Zeit, um einzusickern, dünkt mich.
    Hier ist das Trio zu hören vom Album, das meine Erinnerung an Deine Chombo-Bemerkung hervorrief:
    <iframe width=“500″ height=“281″ src=“https://www.youtube.com/embed/Z55aOjMKXws?feature=oembed“ frameborder=“0″ allow=“accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““></iframe>

    Das hätte ich selber niemals mit Jose „Chombo“ Silva als sideman von Cal Tjader in Zusammenhang gebracht. Aber okay: Jeder schmust anders. ;-)

    @vorgartenfriedrich
    mit david virelles gibt es tatsächlich auch afrokubanischen jazz bei ecm. ist natürlich sehr viel tiefsinniger als cal tjader

    Na, darauf wette ich! ;-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #11620483  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Zu Virelles komm ich ja auch bald wieder (aber erst nach meinem Urlaub), bin drauf gespannt, hab „Mbókò“ nicht mehr im Ohr und „Gnosis“ glaub ich noch kein einziges Mal angehört …

    Übrigens gibt es bei „Rio“ keine Liner Notes – Glück gehabt! Das ist das mit den kurzen und abstrakten, auseinander sich ergebenden Segmenten dann aber endgültig vorbei, auf CD spielt er zum Auftakt einen Standard und danach einen Spiritual/Traditional – das sind wohl nur Reverenzen, ohne tatsächliche Vorlagen, aber schon auf CD 1 spielt er quasi Balladen auf recht klassische Weise, dazwischen gibt es die Blues- und Groove-Segmente, und als erste Zugabe spielt er dann noch Prince (dieses kleine Ding ganz am Schluss, „Diamonds and Pearls“, oder?) … aber ich finde das gerade ziemlich gut. Glaub nicht, dass ich die Doppel-CD schon mal angehört habe, auch wenn sie schon ein paar Jahre hier lag (ähnlich wie „Testament“).

    Ich höre jedenfalls einen kleinen Steigerungslauf zwischen „Radiance“ und dem hier. „Creation“ hab ich zwar schon angehört, aber kann ich grad überhaupt nicht einschätzen, danach bleiben noch München und Budapest, seine letzten Aufnahmen (trat er danach eigentlich noch auf oder sind nur noch frühere Sachen zu erwarten, falls denn noch was veröffentlicht werden sollte?). Alles in allem find ich aber diese letzten Jahre, ohne das Trio, überhaupt ohne Mitmusiker, nicht grad die grosse Klimax, eher eine Art Stagnieren auf sehr hohem Niveau. „Somewhere“ ist bis jetzt jedenfalls das späteste Album, dem ich den halben Stern extra gebe, womit es in der erweiterten Bestenliste ist (Montreux mit dem Trio, der „Multitude“-Box und „Sleeper“, davor geht’s dann bis „Whisper Not“ zurück).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11620495  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    friedrich
    Das hätte ich selber niemals mit Jose „Chombo“ Silva als sideman von Cal Tjader in Zusammenhang gebracht. Aber okay: Jeder schmust anders.

    :-)

    Es gibt auf der CD Momente, in denen er mit vollem, weichem Ton einsteigt, und dann halt schon einen klaren Lateinamerika-Einschlag … da kam mir der Gedanke. Aber klar, das sind andere Welten.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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