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Ich glaub in Wahrheit ist die Person, die hinter dem Flügel hervorlugt, eine digitale Montage aus Rava und Eicher
– kenne „The Third Man“ nicht, aber ich glaub ich belasse es dabei. Kennst Du „Easy Living“, das Quintettalbum mit Bollani? Das finde ich schon sehr schön – es hat eine Lockerheit, dünkt mich, die es bei ECM selten gibt (bei Rava anderswo aber schon, womit wir wieder mal beim Kritteln – und ja, irgenwie halt auch bei einem Bestandteil des „ECM-Sounds“ – sind).
Danke für die Vorschau auf „Rio“, dann lass ich dort das Lesen dann gleich ganz weg.
Bin nach dem London-Konzert (Paris als Steigerungslauf, London als Achterbahn – so als Kurzfazit, war mein erstes Hören) jetzt noch hier:
Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette – Somewhere | Der Klang ist wirklich nicht optimal, aber die Musik finde ich schon sehr, sehr gut! In „Between the Devil and the Deep Blue Sea“ gibt es gegen Ende hin einen Moment der Unsicherheit, wie ich ihn von diesem Trio sonst nicht kenne (oder wie er mir nie aufgefallen wäre): Jarrett steigt, als DeJohnette dran ist, etwas zu früh ein, setzt wieder ab und steigt dann einen Moment später an der richtigen Stelle (nehme ich an, hab das jetzt nicht durchgezählt oder so) wieder ein. „Solar“ ist klasse, aber mein Highlight hier ist die grosse Bernstein-Metamorphose.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Ebenfalls eine Form der Erleuchtung fand ich bei …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ja, die bernstein-metamorphose im donnersaal. großes finale des trios.
mit rava (der auch auf anderen labels bei mir nicht funktioniert, das ist was grundsätzliches, bei stanko ist das so ähnlich) lass ichs erstmal wieder, von EASY LIVING kenne ich nur das schöne cover, das reicht doch vielleicht.hab meine insel für heute gefunden:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenja, die bernstein-metamorphose im donnersaal. großes finale des trios. mit rava (der auch auf anderen labels bei mir nicht funktioniert, das ist was grundsätzliches, bei stanko ist das so ähnlich) lass ichs erstmal wieder, von EASY LIVING kenne ich nur das schöne cover, das reicht doch vielleicht. hab meine insel für heute gefunden:
Abtanzen mit „Mumakata“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Abtanzen mit „Mumakata“ ….
ja, toll!
gerade kodwo eshuns text über codona im ecm-ausstellungsband gelesen, der fährt groß auf: codona dekolonialisierten die westlichen konzertbühnen. kalter krieg & welche kleinen, ruralen instrumente man nach der postpokalypse wieder spielen wird (entelektrifizierung!)… RAF & „weltmusik“… ich finde jedenfalls, dass martin wieland unbedingt im gleichen atemzug wie kongshaug genannt werden muss, die soundscapes sind plastisch, alles kratzt und atmet.
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Wieland? Ja, unbedingt! Die Fixierung auf Kongshaug fand ich immer schon ein wenig ungerecht.
Den Codonatext habe ich noch nicht gelesen, muss ich nachholen. Mir gefallen die drei Alben sehr.
Und der Saal des Radios in Lugano scheint in den letzten 15 Jahren auch sehr bedeutsam geworden zu sein.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFür mich sind die Codona-Alben auch etwas sehr Besonderes und Klanglich etwas so Einmaliges und auch heute noch genauso faszinierend wie beim ersten Hören. Mir ist das erste Album aber immer am wichtigsten geblieben, weil es sehr prägend für meine musikalische ntdeckung war, zudem gehört das Cover für mich zu den Allerschönsten im ECM-Katalog.
Daher starte ich direkt mal wieder mit Codona in den Abend.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...sind für mich tatsächlich ersthörgänge, hatte immer ein bisschen angst davor (kulturelle aneignung, zu mäandernd), völlig unbegründet. das dritte album finde ich am geheimnisvollsten, aber sie haben alle ihre eigene atmosphäre, und mir hat der eshun-text tatsächlich auch nochmal was geöffnet. am nahesten ist mir aber auch das erste album.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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atomFür mich sind die Codona-Alben auch etwas sehr Besonderes und Klanglich etwas so Einmaliges und auch heute noch genauso faszinierend wie beim ersten Hören. Mir ist das erste Album aber immer am wichtigsten geblieben, weil es sehr prägend für meine musikalische ntdeckung war, zudem gehört das Cover für mich zu den Allerschönsten im ECM-Katalog ….
Sollte bei mir in den Top30 Berücksichtigung finden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Louis Sclavis – L’Imparfait des langues | Um den Dreh rum hab ich Sclavis‘ Band auch mal live gehört, bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es dieses Line-Up gewesen ein muss. Der Leader an Klarinette, Bassklarinette und Sopransax, Marc Baron am Altsax, Paul Brousseau an Tasten, Elektronik und Gitarre, Maxime Delpierre an der Gitarre und François Merville am Schlagzeug. Ich hab vom Album eine Kopie, die mein damaliger Chef mir mal zog, der ein grosser Sclavis-Fan war … hatte sie verlegt und vorhin wieder gefunden, drum hole ich sie nach (kam 2007 heraus, aufgenommen wurde das Album im April 2005 in La Buissonne).
Ach ja, gefunden, und das drollige Fürstenhaus von Monaco spielt da auch noch eine Rolle:
Was hat der Tod von Fürst Rainier von Monaco mit der Band von Louis Sclavis zu tun? Der Klarinettist und Sopransaxofonist Louis Sclavis erhielt vom Festival Le Printemps des Arts in Monaco einen Auftrag für ein neues Projekt. Am 6. April 2005, ein Tag vor der Premiere, verstarb der Fürst überraschend und das Konzert wurde abgesagt. Sclavis ging mit der jungen Band umgehend ins Studio von Buissonne in Pernes-les-Fontaines und spielte an einem Tag die vierzehn Titel für die CD «L’imparfait des langues» ein. Die Kompositionen von Louis Sclavis haben oft eine verspielte tänzerische Leichtigkeit. Diesen Aufnahmen spürt man zusätzlich die zarte Frische und die Lust am Experiment an. :: | ::: ::: Louis Sclavis hat in den achtziger Jahren im Umfeld der in Lyon domizilierten Musikerorganisation ARFI (Association la Recherche d’une Folklore Imaginaire) mit der Diskussion um eine «imaginäre Folklore» begonnen und wesentlich zur Formenvielfalt des Jazz in Frankreich beigetragen. Seine oft beinahe kammermusikalisch anmutenden Kompositionen hat er für «L’imparfait des langues» noch um weitere Spielarten erweitert und seiner neuen Crew genügend Raum für Improvisationen gelassen. Einzig der Schlagzeuger François Merville war schon öfters im Umfeld von Sclavis anzutreffen, die übrigen haben eine Vergangenheit, die im experimentellen Rock und weniger im Jazz liegt. Der Multiinstrumentalist Paul Brousseau, der Gitarrist Maxime Delpierre und der erst 24-jährige Altsaxofonist Marc Baron loten zusammen mit Sclavis und Merville das ganze Spektrum zwischen zart hingetupften Minimalismen und expressivem Kollektivspiel aus.
https://2017.taktlos.art/taktlos07-louis-sclavis-limparfait-des-langues/index.html#more-42
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
Louis Sclavis – L’Imparfait des langues …. das drollige Fürstenhaus von Monaco spielt da auch noch eine Rolle:
Was hat der Tod von Fürst Rainier von Monaco mit der Band von Louis Sclavis zu tun? Der Klarinettist und Sopransaxofonist Louis Sclavis erhielt vom Festival Le Printemps des Arts in Monaco einen Auftrag für ein neues Projekt. Am 6. April 2005, ein Tag vor der Premiere, verstarb der Fürst überraschend und das Konzert wurde abgesagt. Sclavis ging mit der jungen Band umgehend ins Studio von Buissonne in Pernes-les-Fontaines und spielte an einem Tag die vierzehn Titel für die CD «L’imparfait des langues» ein. Die Kompositionen von Louis Sclavis haben oft eine verspielte tänzerische Leichtigkeit. Diesen Aufnahmen spürt man zusätzlich die zarte Frische und die Lust am Experiment an ….
https://2017.taktlos.art/taktlos07-louis-sclavis-limparfait-des-langues/index.html#more-42
Überraschendes Mäzenatentum ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)SAMMY DAVIS JR. – Sammy Davis Jr. Sings „What Kind Of Fool Am I“ and other show-stoppers
Sammy Davis auf Reprise, Marty Paich hatte arrangiert und war der Conductor. „Can’t we be friends“ hat ein paar schöne ruhige (jedoch kurze) Soli, müsste mal schauen, ob die Musiker irgendwo genannt werden. Mich interessiert vor allem die Version von „Thou Swell“ (Horace Silver hatte das Stück wohl ca. 1952 für „New Faces – New Sound“ ausgewählt).
zuletzt geändert von thelonica--
Carmen McRae with Mat Matthews Quintet – by special request
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gestern abend auf der Zugfahrt nach Hause gab es bei mir auch mal wieder eine Droehnung ECM (Bright Size Life, Gateway, Sargasso Sea)
The Omer Simeon Trio – Clarinet A La Creoleund eben lief der erste von zahlreichen Neueinkaeufen aus Koeln – das 10in Album haelt genau was es verspricht, ein sehr schoener Fund…
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.funk und bebop gehen ineinander über, dazwischen ein freier vokalflow, der motive & rhythmen aufgreift und neue initiiert. ich höre diese band immer als eine aktualisierung des ornette-coleman-quartetts, nicht nur wegen der besetzung, aber die vier arbeiten strukturierter mit einzelnen zellen, die immer wieder ins spiel gebracht werden können, aber nach jahrzehntelangem zusammenspiel sich quasi von selbst ergeben. vergleichsweise kurzer beispieltrack.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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