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AutorBeiträge
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ROSCOE MITCHELL – Nine To Get Ready
Erstmal schon eine tolle Coverart…
zuletzt geändert von kathisi--
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
Werbungmit Coleman Hawkins!
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gismonti, haden, garbarek, magico
damit kann ich erwartungsgemäß wenig anfangen. hier wird weniger die hybridität gefeiert als versucht, ein organisches ganzes zu erzeugen, bei dem jemand wie gismonti dann halt klingt wie towner2. garbarek piekst einem direkt ins hirn (ich hoffe, kongshaug musste nie mit kopfschmerzen arbeiten), nur haden bleibt auf tolle, stoische weise bei sich & beweglich. aber ich will gar nicht meckern, daran kann man vieles schön finden.
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RALPH TOWNER – Solstice (ECM, 1975)
JOHN ABERCROMBIE, DAVE HOLLAND, JACK DeJOHNETTE – Gateway (ECM, 1975)Die beiden benachbarten Alben (ECM 1060 & 1061) liefen heute im ständigen Wechsel, beide bei mir gesetzt und auf unterschiedliche Weise faszinierend. Auf beiden Alben spielen Bassisten, die ich für ihre unterschiedlichen Sounds sehr schätze und die auf beiden Alben eine zentrale Rolle einnehmen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
thesidewinder
mit Coleman Hawkins!
Mit ❤George Duvivier❤ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)atomAuf beiden Alben spielen Bassisten, die ich für ihre unterschiedlichen Sounds sehr schätze und die auf beiden Alben eine zentrale Rolle einnehmen.
das gleiche würde ich über die beiden drummer sagen…
egberto gismonti, dança dos escravos
danke, ecm-umfrage. hab ich deshalb mal mitgenommen, aus einem cd-laden in duisburg, aber jetzt erst aufmerksam gehört. man kann auch sagen: gefesselt. so viele richtige entscheidungen: gismonti solo ist eine, gismonti nur auf der (den) gitarre(n) eine andere. kein multiinstrumentales potpourri, sondern studien in holz und saiten. das album ist derart aus dem gitarristischen entwickelt wie kaum ein anderes, das ich aus der improvisierten musik kenne. jede melodie bringt ihren eigenen rhythmus mit, die akzente wechseln, je nachdem, ob die saite auf den fingernagel, die fingerkuppel oder das holz des griffbretts trifft. manchmal passiert das gleichzeitig. manchmal werden die einzeltöne so schnell gespielt, dass sich quasi von selbst, durch frequenzen und intervalle, rhythmen ergeben, wie bei ligetis klavier-etüden.
primärfarben auf seite 1, die mischungen und leerstellen (schwarz-weiß-braun) auf seite zwei, im booklet texte aus der perspektive von kolonialisten, missionaren, ausbeutern: momente des schauderns und staunens, die natürlich die eigene agenda unterstützen (das muss beendet werden!), aber das objekt des blicks im geheimnis lassen. wie passt das zu dieser musik? am ende ist sie bodenlos, wie präzise sie auch umkreist wird. einiges hat mich an leo brouwers arrangements kubanischer foklore aus der perspektive der neuen musik erinnert. fantastisches album, sehr schön, dass sie bei @lotterlotta so weit oben steht.
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Das fängt auf jeden Fall sehr schön an… Erinnert mich an mein Uwe Kropinski Soloalbum, das übrigens ziemlich gut ist… Gab es je ostdeutsche Künstler auf ECM?
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.redbeansandrice Gab es je ostdeutsche Künstler auf ECM?
ich glaube nein. krass.
das ist natürlich auch toll, aber eher nichts für mich. die live-situation betont das virtuosentum von gismonti, bzw. es fehlt mir hier die intimität. wie die beiden zusammenkommen, kann man sehr toll finden, ich finde es nicht zwingend. aber vor ort wäre ich gerne dabei gewesen.
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„Dança dos escravos“
Vermutlich nicht in der Top 30, aber definitiv im erweiterten Kreis!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
egberto gismonti, dança dos escravos …. jetzt erst aufmerksam gehört. man kann auch sagen: gefesselt. so viele richtige entscheidungen: gismonti solo ist eine, gismonti nur auf der (den) gitarre(n) eine andere. kein multiinstrumentales potpourri, sondern studien in holz und saiten. das album ist derart aus dem gitarristischen entwickelt wie kaum ein anderes, das ich aus der improvisierten musik kenne. jede melodie bringt ihren eigenen rhythmus mit, die akzente wechseln, je nachdem, ob die saite auf den fingernagel, die fingerkuppel oder das holz des griffbretts trifft. manchmal passiert das gleichzeitig. manchmal werden die einzeltöne so schnell gespielt, dass sich quasi von selbst, durch frequenzen und intervalle, rhythmen ergeben, wie bei ligetis klavier-etüden. primärfarben auf seite 1, die mischungen und leerstellen (schwarz-weiß-braun) auf seite zwei, im booklet texte aus der perspektive von kolonialisten, missionaren, ausbeutern: momente des schauderns und staunens, die natürlich die eigene agenda unterstützen (das muss beendet werden!), aber das objekt des blicks im geheimnis lassen. wie passt das zu dieser musik? am ende ist sie bodenlos, wie präzise sie auch umkreist wird. einiges hat mich an leo brouwers arrangements kubanischer foklore aus der perspektive der neuen musik erinnert. fantastisches album ….
Scheener Text ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ziemliches geschwurbel
musste nochmal kurz auf den broadway:
da sitzt nämlich das büro von pow wow records, für das murray 1998 dieses merkwürdige album aus jahreszeitengebundenen standards aufgenommen hat. also: frühling mit loesser (so kam ich drauf) und rodgers/hart, sommer mit legrand/bergman und herbert/dubin, herbst mit weil/anderson, duke und dubin/warren, winter mit thornhill/thornhill und cahn/styne. dafür hat der außerordentlich gechillte murray sich ein unterstützendes trio aus roland hanna (dessen „seasons“, für sarah vaughan geschrieben, hier als einführung dient), richard davis und dem unendlich lässigen victor lewis zusammengestellt. und man merkt, dass diese band zeit zum üben und zusammenfinden und arrangieren hatte. die versionen überraschen, obwohl sie sehr unaufgeregt daher kommen. der fast-weihnachts-song „spring will be a little late this year“ entsteigt einer gewitterwolke, „autumn in new york“ wurde offenbar in einem barrio aufgenommen, der „snowfall“ tritt als elegante cocktail-party auf. die band ist spitze, murray klang selten besser (mike marciano hat aufgenommen), aber es ist roland hanna, der hier wirklich überzeugt: er wienert theaterbühnen, hebt samtvorhänge, tanzt die showtreppe rauf und wieder runter, bevor der suchscheinwerfer ihn findet. ganz tolles album, habe ich damals komplett übersehen, als ich großer murray-fan war. let it snow, let it snow, let it snow!
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A propos Murray … kennst Du eigentlich „Recording NYC. 1986“ mit James Blood Ulmer? Hab ich neulich kaufen können und davor u.a. via Google das Forum abgesucht … es gibt ja die Jazzalben, die im Netz kaum Spuren hinterliessen (nicht mal ein Allmusic-Review in manchen Fällen).
https://www.discogs.com/release/1122272-David-Murray-Recording-NYC-1986Wenn nochmal Spam erlaubt ist: würd mich natürlich freuen, wenn ein paar von euch um 22 Uhr zu StoneFM wechseln:
https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/7014-211021-ggj-123--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich komme natürlich gleich rüber. das murray/ulmer-album habe ich, das ist ziemlich wild und verrückt, hätte alle aufmerksamkeit der welt verdient, aber so ist das halt manchmal. wenn diese ganzen umfragen vorbei sind, wollte ich ja eh nochmal ganz viel ulmer hören, kannst ja gerne mitmachen, oder wir starten eine ulmer-umfrage
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenziemliches geschwurbel
musste nochmal kurz auf den broadway:
da sitzt nämlich das büro von pow wow records, für das murray 1998 dieses merkwürdige album aus jahreszeitengebundenen standards aufgenommen hat. also: frühling mit loesser (so kam ich drauf) und rodgers/hart, sommer mit legrand/bergman und herbert/dubin, herbst mit weil/anderson, duke und dubin/warren, winter mit thornhill/thornhill und cahn/styne. dafür hat der außerordentlich gechillte murray sich ein unterstützendes trio aus roland hanna (dessen „seasons“, für sarah vaughan geschrieben, hier als einführung dient), richard davis und dem unendlich lässigen victor lewis zusammengestellt. und man merkt, dass diese band zeit zum üben und zusammenfinden und arrangieren hatte. die versionen überraschen, obwohl sie sehr unaufgeregt daher kommen. der fast-weihnachts-song „spring will be a little late this year“ entsteigt einer gewitterwolke, „autumn in new york“ wurde offenbar in einem barrio aufgenommen, der „snowfall“ tritt als elegante cocktail-party auf. die band ist spitze, murray klang selten besser (mike marciano hat aufgenommen), aber es ist roland hanna, der hier wirklich überzeugt: er wienert theaterbühnen, hebt samtvorhänge, tanzt die showtreppe rauf und wieder runter, bevor der suchscheinwerfer ihn findet. ganz tolles album, habe ich damals komplett übersehen, als ich großer murray-fan war. let it snow, let it snow, let it snow!
Bin hier von Murray nicht ganz überzeugt, aber Victor Lewis spielt fantastisch ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)John Coltrane – Giant Steps (1960)
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It´s better to burn out than fade away -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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