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soulpope
lotterlotta
….die nun hinterher, auch wenn andere die på svenska als stärker erachten, hier bin ich spätestens im zweiten Stück hin und weg und im dritten nicht mehr auf der Erde, wie Johansson hier mit Riedel am Bass und Egil Johanson am Schlagzeug mit freundlicher Unterstützung von Arne Domnérus(cl), Bosse Broberg(tr) und Lennart Åberg(ts) diese russischen Volkslieder umsetzt, ohne dass dies Ganze kitschig wird, ist einfach nur grandios….eine meiner allerliebsten Platten überhaupt
Der „andere“ sieht es trotzdem so
….aber Johansson definitiv untersch#tzt ….
…will deinen persönlichen Geschmack ja auch nicht in Abrede stellen, beide liegen bei mir ja auch fast gleichauf, på ryska liegt nur einen Wimpernschlag vorne, weil das Ensemble die doch teilweisen recht schwermütigen Lieder mit einer Leichtigkeit verziert, die mich jedesmal überwältigt, seit Jahren meine kleine Nachtmusik, wenn es mit dem Schlafen mal wieder nicht so klappt.
Von beiden Platten möchte ich hier ausnahmsweise mal die Heptagon-CD-Ausgaben empfehlen, da dort extrem viel sehr sehr gutes Bonusmaterial in einem extra Ordner angehängt ist, was, soweit ich weiß, sonst nirgends zugänglich ist!
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WerbungMartin Speake – Change of Heart | Das ist auch eine der verspäteten ECM-CDs aus den Nullerjahren: aufgenommen im April 2002 und mit einer Katalognummer, die auf eine Veröffentlichung 2002/3 schliessen lässt, versehen, aber erst im April 2006 erschienen. Ich hab mein Exemplar von Guy Kopelowicz in Paris gekriegt, im Oktober (er hat sie wohl günstig aus einer Grabbelkiste gezogen, er hielt damals für mich die Augen offen und ich versorgte ihn mit vielen Live-Mitschnitten) … Speake spielt Altsax, ich kenne ihn nicht gut, ebensowenig Mick Hutton am Bass, aber die anderen beiden sind natürlich bestens vertraut: Bobo Stenson und Paul Motian. Vor allem letzterem ist es zu verdanken, dass das Resultat eher frei als elegisch klingt: Motian gibt dauernd Impulse, unterläuft Erwartungen, wechselt die Richtung – ganz so, wie er es eben tat. Und mich dünkt, auch Stenson klinge im Ergebnis oft lebendiger, zupackender, als auf seinen eigenen Aufnahmen. Jene mit Motian, „Goodbye“, im April 2004 eingespielt und im Herbst 2005 veröffentlicht, steht bei mir eh als nächstes an, das ist auch das Stenson-Album, das ich mit Abstand am längsten kenne und auf das ich jetzt, nachdem ich seine anderen Alben auch zu hören angefangen habe, eh sehr gespannt bin … schönes Album jedenfalls, eins der vielen guten bei ECM, die aber keine Lieblingsalben sind (hab noch nicht entschieden, wie umfangreich meine Liste wird, wenn ich diese guten alle reinpacke, läuft es wohl auf eine Top 300 hinaus, der totale Overkill … vielleicht kommt das dann einfach mal parallel in den ECM-Faden).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanur lieblingsalben, bitte!
martin speake sagt mir gar nichts…
art ensemble of chicago, nice guys
noch ein neues kapitel, das ich nur halb kenne (die ersten beiden alben und das lester-tribut). mein vinyl hiervon knistert gewaltig, fast wie ein little instrument. aber das poster zum ausklappen ist noch gut erhalten, mit schminkfotos.
lange nicht mehr gehört, schönes kontrastprogramm, manchmal innerhalb eines stücks (in bowies „ja“, wo sich mittendrin ein reggae versteckt), manchmal in der folge zweier stücke, wobei mir die total freien sachen hier ein bisschen zu unfokussiert sind. aber das ist eh nicht das thema, ich weiß – wobei es ja momente von totaler fokussierung gibt, aber eben eher in den lospreschenden free-swing-nummern. auf jeden fall eine große bereicherung des ecm-katalogs.--
mal weg aus Europa…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgartennur lieblingsalben, bitte!
Aye! Ich mach halt, wie man hier ja seit Monaten beobachten kann, deutlich mehr … aber egal. Und jetzt ist ein Lieblingsalbum dran:
Charles Lloyd – Lift Every Voice | Und die Bemerkung von vor einiger Zeit wegen Bobo Stenson und Geri Allen (bezog sich auf Stensons „Reflections“, glaub ich?) kann ich gerade im Direktvergleich nachvollziehen. Mir gibt die Band hier am Ende glaub ich mehr als die mit Mehldau und Higgins (wobei „Hyperion with Higgins“ auch zu meinen Lloyd-Lieblingsalben zählt, ebenso wie „Canto“ mit Stenson). Mit der schieren Menge an Musik (zwei Stunden und elf Minuten) hatte ich hier nie ein Problem, mit der Menge an Elegischem auch nicht – weil hier einfach alles gut zusammenkommt. Hart sorgt für leisere und zerklüftetere Beats als Higgins, Abercrombie ist wieder relativ vielschichtig (weniger als auf „Voice in the Night“ glaub ich?) was den Ton angeht – er packte bei Lloyd wohl gerne weichere und warmere, weniger schroff-flächige Klänge aus, wie er sie sonst in späten Jahren pflegte. Die Bassisten wechseln sich ab, Grenadier spielt auf zehn Stücken, Johnson auf acht, und einmal – auf „Nocturne“ mitten in CD 2 – spielen sie beide. Aber die Hauptakteurin, die hier die Musik prägt, ist Geri Allen am Klavier.
Neben Lloyd-Originals sind ein paar Traditionals zu hören, auch „Amazing Grace“ – das war ja Lloyds 9/11-Album: er sollte an dem Abend im Blue Note spielen, was natürlich nicht ging. Lloyd suchte nach einer Antwort oder eher: Reaktion – auf die Ereignisse, und dieses epische – und eben: elegische – Doppelalbum war das Ergebnis. Neben sprechend betitelten Originals wie dem Opener „Hymn to the Mother“, „Beyond Darkness“ oder „Prayer, The Crossing“ am Ende des Albums, Traditionals wie „Wayfaring Stranger“ oder „Go Down Moses“, hören wir zwei Stücke von Silvio Rodriguez, aber auch Musik von Billy Preston oder Marvin Gayes „What’s Goin‘ On“ und je ein Stück von Ellington (das wenig bekannte „I’m Afraid (Of Loving You Too Much)“) und Strayhorn („Blood Count“), und natürlich „Lift Every Voice and Sing“.
Jenseits von Coltrane-Hymnik und getragenen Stimmungen bricht hier wahnsinnig viel auf, die Musik verändert sich stetig, hat ihre schroffen Momente, Abercrombie spielt auch mal eine dreckige Rockabilly-Gitarre über einen immer fetter werdenden Backbeat von Hart. Hier passt für mich jedenfalls alles … nicht ganz oben, aber auf jeden Fall im Favoritenkreis!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Und jetzt ist ein Lieblingsalbum dran:
Charles Lloyd – Lift Every Voiceverrückt, das höre ich auch gerade (bin gerade bei „what’s going on“), und zwar zum ersten mal. meld mich später dazu.
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Ich habe ein paar Minuten Vorsprung, bin im Ellington-Stück
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIch habe ein paar Minuten Vorsprung, bin im Ellington-Stück
ich krieg das alles heute nicht mehr zuende gehört, ich teile deine wertschätzung anhand der ersten cd schon, auch wenn ich die kombination allen/abercrombie ziemlich unglücklich finde und die arrangements zu nett für allen. im ersten stück finde ich sie großartig, wie sie da den einen akkord in wellen zerlegt und ihnen eine immer neue richtung gibt, das ist schon was anderes als mehldaus feingliedrige sophistication. aber sonst ist das alles wieder seeehr viel wohlklang…
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vorgarten
gypsy-tail-windIch habe ein paar Minuten Vorsprung, bin im Ellington-Stück
ich krieg das alles heute nicht mehr zuende gehört, ich teile deine wertschätzung anhand der ersten cd schon, auch wenn ich die kombination allen/abercrombie ziemlich unglücklich finde und die arrangements zu nett für allen. im ersten stück finde ich sie großartig, wie sie da den einen akkord in wellen zerlegt und ihnen eine immer neue richtung gibt, das ist schon was anderes als mehldaus feingliedrige sophistication. aber sonst ist das alles wieder seeehr viel wohlklang…
Ja, aber mich stört das überraschenderweise hier einfach wirklich nicht
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDON BYAS – En ce temps-là
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War heute auch beim AEOC, zunächst Nice Guys, dann das wunderbare Roscoe Mitchell-Album Nine To Get Ready aber nun ein komplett anderer Trip:
As Falls Wichita, So Falls Wichita Falls
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...ELIANE ELIAS – Everything I Love
Der mittlere Teil ab circa „Everything I Love“ ist ziemlich toll, Introduction #2/Alone Together ebenfalls.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
lotterlotta
soulpope
lotterlotta
….die nun hinterher, auch wenn andere die på svenska als stärker erachten, hier bin ich spätestens im zweiten Stück hin und weg und im dritten nicht mehr auf der Erde, wie Johansson hier mit Riedel am Bass und Egil Johanson am Schlagzeug mit freundlicher Unterstützung von Arne Domnérus(cl), Bosse Broberg(tr) und Lennart Åberg(ts) diese russischen Volkslieder umsetzt, ohne dass dies Ganze kitschig wird, ist einfach nur grandios….eine meiner allerliebsten Platten überhaupt
Der „andere“ sieht es trotzdem so
….aber Johansson definitiv untersch#tzt ….
…will deinen persönlichen Geschmack ja auch nicht in Abrede stellen, beide liegen bei mir ja auch fast gleichauf, på ryska liegt nur einen Wimpernschlag vorne, weil das Ensemble die doch teilweisen recht schwermütigen Lieder mit einer Leichtigkeit verziert, die mich jedesmal überwältigt, seit Jahren meine kleine Nachtmusik, wenn es mit dem Schlafen mal wieder nicht so klappt ….
Alles gut …. ich mag es dass/wie Du Dich für Deine persönlichen Favoriten einsetzt
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)JOHN LEWIS – Improvised Meditations & Excursions
Läuft hier im Stream. Das ist mit George Duvivier auf ein paar Tracks, Percy Heath ist aber auch dabei. Connie Kay ist ein sehr interessanter Drummer, wenn man schon viele Drummer gehört hat. Irre ist auf jeden Fall, dass Kay viele Feinheiten beherschte und auf eigene Art swingte, oft auch nicht so leise. Irgendwie kann ich mir im Moment fast keinen anderen Drummer mit John Lewis vorstellen, weil die beiden sehr gut aufeinander abgestimmt waren. Ähnlich wie bei „Elvin!“ auf Riverside würde ich sagen, dass hier eine ganze Menge gelernt werden kann über Techniken am Schlagzeug. Hier wäre nur der Schwerpunkt mehr auf den Becken und der Hi-Hat.
zuletzt geändert von thelonica--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Habe unlängst vorort wegen Hank Jones lamentiert …. :
Hier wird durchaus jubiliert …. vermutlich die stärkste seiner ausgezeichneten Black&Blue Aufnahmen …. dies selbstredend eine George Duvivier „master class“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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