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AutorBeiträge
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
redbeansandrice…
Don Patterson – Goin‘ Down Home ….
Scheenes Cover ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Highlights von Rolling-Stone.deWerbung
Sonny Stitt – Soul Electricity!diesmal ist Stitt der Leader und an der Gitarre hat man einen neuen Exklusivkuenstler des gleichen Labels, Billy Butler, der erwartungsgemaess nicht besser ist als Pat Martino… „Electricity“ im Albumtitel deutet darauf hin, dass Stitt hier seinen Saxophonton mit Hilfe des Varitone-Aufsatzes elektrisch verfeinert… dadurch klingt das Saxophon ein bisschen mehr wie eine Gitarre und ein bisschen weniger wie ein Saxophon… hat mich frueher ziemlich gestoert und ist fuer einige Leute wohl nachhaltig ein rotes Tuch… Ich kann mir das mittlerweile ganz gut anhoeren, zumal Stitt jetzt ohnehin kein Saxophonist ist, den man sich vor allem wegen dem tollen Ton anhoert… ob Butler richtig reinkommt, ob das was ich bei ihm teilweise als Schlafmuetzigkeit hoere in Wahrheit Soulfulness ist… kann man wohl streiten… es gibt Patterson / Stitt Alben, auf denen mehr Funken fliegen, aber ein bisschen gemuetlicher ist auch mal nett
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Don Patterson With Sonny Stitt – Brothers-4noch ein Patterson/James/Stitt Album aus der gleichen Phase und von einem anderen haesslichen Twofer… Pat Martino ist wie gesagt schwer zu ersetzen – aber es ist nicht unmoeglich… wenn man zB so wie hier Grant Green einkauft, gibt es von meiner Seite aus gar nichts zu meckern… (wobei es interessanterweise das Quartett-Lineup Patterson/James/Stitt + Martino nie auf Platte gab)
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Don Patterson – Donny Brookdas zweite Album aus den Sessions mit Grant Green…
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Sonny Stitt – Soul People„es duerfte kaum noetig sein, weitere Saxophonisten auf dem Cover abzubilden…“ wieder James/Patterson/Stitt + X, aber diesmal ist X kein Gitarrist sondern Booker Ervin… das Konzept der Tracks ist einfach, Ervin spielt sein Solo und dann zeigt Stitt wie es wirklich geht… das Cover ist interessant…ein Schnappschnuss? Oder hat man Stitt absichtlich vor einem abgegrabbelten Tapetenfetzen (?) portraitiert, damit man eine weisse Flaeche hat, in die man die Namen der Gegner eintragen kann?
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Sonny Stitt – Low Flamekann man zu viele von diesen Alben hoeren? Nein, zum Glueck nicht… dieses hier ist ein der ersten und doch auch der besten, James/Patterson/Stitt noch mit dem regulaeren Gitarristen Paul Weeden…
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.redbeansandrice
lotterlotta
vorgarten
redbeansandrice… aber hier werd ich wohl zB bei Brahem Blue Maqams nennen, ohne auch nur die Haelfte seiner ECM Alben je gehoert zu haben…
ich kenne überhaupt nur das.
…das ist natürliche ein Fehler, imo must haves von Brahem : Thimar conte de l’incroyable amour Barzakh Khomsa the astoundig eyes of Rita
:D ungefaehr das meinte ich…
…nun denn, das ließe sich ja leicht ändern und was das Problem ähnlich gestrickter Alben bei ECM angeht ließe sich das bei Brahem leicht lösen! Barzakh ist eher arabisch gestrickt, comte l’incroyable amour hat einen touch von französischer Cafehaus-Musik, Thimar ist im Prinzip der Erstaufguss von Blue Maquams (u. imo besser) und Khomsa wirkt in Teilen wie Stummfilmmusik und ist mit den anderen Alben irgendwie nicht vergleichbar, wirkt rauer, diverser, war lange Zeit mein liebstes Album von ihm, bis es von den staunenden Augen abgelöst wurde, was unter anderem am Bassklarinette-Spiel von Klaus Gesing und dem Live-Erleben bei enjoyjazz geschuldet ist…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta
redbeansandrice
lotterlotta
vorgarten
redbeansandrice… aber hier werd ich wohl zB bei Brahem Blue Maqams nennen, ohne auch nur die Haelfte seiner ECM Alben je gehoert zu haben…
ich kenne überhaupt nur das.
…das ist natürliche ein Fehler, imo must haves von Brahem : Thimar conte de l’incroyable amour Barzakh Khomsa the astoundig eyes of Rita
:D ungefaehr das meinte ich…
…nun denn, das ließe sich ja leicht ändern und was das Problem ähnlich gestrickter Alben bei ECM angeht ließe sich das bei Brahem leicht lösen! Barzakh ist eher arabisch gestrickt, comte l’incroyable amour hat einen touch von französischer Cafehaus-Musik, Thimar ist im Prinzip der Erstaufguss von Blue Maquams (u. imo besser) und Khomsa wirkt in Teilen wie Stummfilmmusik und ist mit den anderen Alben irgendwie nicht vergleichbar, wirkt rauer, diverser, war lange Zeit mein liebstes Album von ihm, bis es von den staunenden Augen abgelöst wurde, was unter anderem am Bassklarinette-Spiel von Klaus Gesing und dem Live-Erleben bei enjoyjazz geschuldet ist…
danke, das wird auf jeden Fall hilfreich sein! Und du hast ja Recht: Wenn es jetzt nur ein, zwei Kuenstler waeren, dann waer das alles ueberschaubar… soo viele ECM Alben hat Stanko dann auch wieder nicht, und auch bei Charles Lloyd ist es nur eine handvoll, bei Kenny Wheeler kann man sich mit 5, 6 Alben wahrscheinlich auch ein gutes Bild machen, Eberhard Weber auch… aber die Liste der „nur 5 – 10 Alben“ Kuenstler ist halt doch recht lang… und dazu kommen Einzelfaelle, wo es mit 10 Alben nicht getan ist… konkret bei Brahem hab ich es ueber die Jahre tatsaechlich immer mal wieder versucht, Thimar zB auch schon ein paar Mal gehoert – da wollte nur bislang nichts so recht klicken – aber ich hab noch nicht aufgegeben
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.Soderla… nun endlich das letzte (in meiner Hör-Reihenfolge) der drei „Mwandishi-Alben“:
Herbie Hancock – Mwandishi (1971)
Mit „Crossings“ und „Sextant“ konnte ich eher wenig anfangen – was wohl an mir liegt und nicht an der Musik.
„Mwandishi“ sagt mir deutlich besser zu. Das hat nicht zuletzt mit dem Sound zu tun, den ich überwiegend als angenehmer und „durchsichtiger“ empfinde. Auch wenn es in „Wandering Spirit Song“ (was eben läuft) z.T. dann doch wieder sehr heftig zur Sache geht. Der Track macht mir beinahe Angst (was zweifellos eine Leistung der Musik ist)
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Software ist die ultimative Bürokratie.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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demonSoderla… nun endlich das letzte (in meiner Hör-Reihenfolge) der drei „Mwandishi-Alben“:
Herbie Hancock – Mwandishi (1971) Mit „Crossings“ und „Sextant“ konnte ich eher wenig anfangen – was wohl an mir liegt und nicht an der Musik. „Mwandishi“ sagt mir deutlich besser zu. Das hat nicht zuletzt mit dem Sound zu tun, den ich überwiegend als angenehmer und „durchsichtiger“ empfinde. Auch wenn es in „Wandering Spirit Song“ (was eben läuft) z.T. dann doch wieder sehr heftig zur Sache geht. Der Track macht mir beinahe Angst (was zweifellos eine Leistung der Musik ist
)
(M)eine Lieblingsscheibe ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Sonny Stitt With Don Patterson – Shangri-Ladie zweite Haelfte des Twofers, ein fruehes Album im Trio James/Patterson/Stitt… auch das durchaus ein Lieblingsalbum, weiss gar nicht so genau warum… dass Stitt einfach Tenor spielt hilft auf jeden Fall, aber das ist nicht alles, irgendwie hat das Album eine schoene offene, flexible Atmosphaere, klingt auch einfach sehr gut, gerade das Schlagzeug kommt gut durch, ach was… es ist einfach super. Auf dem einen Track singt Stitt sogar und es passt perfekt
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The Exciting New Organ Of Don Pattersonim Mai 1964, 7 Wochen nach den Sessions fuer Shangri-La waren Patterson und James wieder fuer Prestige im Studio, um Pattersons Debut als Leader einzuspielen… das macht viel Sinn, denn auf Shangri-La machen die zwei wirklich einen ungewoehnlich starken Eindruck… Tatsaechlich hatten die beiden zwei Jahre frueher schonmal mit Lockjaw Davis in einer Session zwei Prestige Alben eingespielt, damals noch mit Paul Weeden als dritten Mann und George Duvivier als Bassist, der wirklich nicht noetig gewesen waere… aber die Sessions waren nicht vergleichbar mit Shangri-La… und auch nicht hiermit… da hat der Produzent Ozzie Cadena gut vermutet, dass in dem offenen und interaktiven Umfeld, das Patterson und James da schaffen, auch etwas freiere Drittmusiker einen Platz finden koennen… so wie Prestiges neuer Tenorstar Booker Ervin… auch bei Prestige erkannte man die Qualitaet dieses Albums sofort und brachte es tatsaechlich noch eine Katalognummer vor Shangri-La auf den Markt (fuer ein gescheites Coverfoto blieb keine Zeit)…
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.keine fotografische abbildung bekommt den effekt des covers eingefangen, den das dunkelblau im titelschriftzug erzeugt – im hochgezogenen konstrast sieht es immer schwarz oder grau aus.
lieblingsalbum natürlich auch hier, diese 5 stücke sind so perfekt ausgesucht, als würden sie tatsächlich eine suite über das „kollektive unbewusste der amerikanischen popmusik“ bilden, als die peter rüedi standards bezeichnet (ich lese seinen text für die box-ausgabe nebenher, es läuft das vinyl, das viel mehr punch hat). die funk-version von „god bless the child“ illustriert das ja perfekt – solch ein laufenlassen hätte bill evans ja nie gestattet.
noch zwei sachen in dem rüedi-text finde ich bedenkenswert: dass ja auch dieses konzept im kontext der traditionalistischen bewegungen im jazz der frühen 80er lesbar ist und sich denen gegenüber ziemlich interessant verhält (und auch nochmal zu dejohnettes special edition, die die tradition ja nochmal anders beleuchtet).
und dass diese trio-musik je besser funktioniert, je intimer das setting ist (was leider wegen des riesigen interesse ja schon bald nicht mehr möglich sein sollte): also studio, deer head inn oder at the blue note – und das wären auch so meine präferenzen.
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Don Patterson – Hip Cake Walkund weils so schoen geklappt hatte, ging man drei Monate spaeter nochmal mit Patterson, James und Ervin ins Studio… (und nochmal ein gutes halbes Jahr spaeter kam dann das Album mit Stitt und Ervin)
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.vorgarten
noch zwei sachen in dem rüedi-text finde ich bedenkenswert: dass ja auch dieses konzept im kontext der traditionalistischen bewegungen im jazz der frühen 80er lesbar ist und sich denen gegenüber ziemlich interessant verhält (und auch nochmal zu dejohnettes special edition, die die tradition ja nochmal anders beleuchtet).
und dass diese trio-musik je besser funktioniert, je intimer das setting ist (was leider wegen des riesigen interesse ja schon bald nicht mehr möglich sein sollte): also studio, deer head inn oder at the blue note – und das wären auch so meine präferenzen.Du hattest doch neulich noch „Tribute“ als Gipfel in die Runde geworfen? War das nur eine diffuse Erwartung an die Umfrage und gar keine persönliche Präferenz?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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