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gypsy-tail-wind
Michael Naura – Vanessa | Ich glaub ich könnte gerade ein paar Heizungsrohre und sowas gebrauchen … drifte mit Michael Naura, Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber und Joe Nay gerade ein wenig in die gepflegte deutsche (Dave Pike Set, Volker Kriegel …) Fusion-Langeweile ab, auch wenn das Fagott von Klaus Thunemann – leider nur auf drei der sechs Tracks – schon eine besondere Zutat ist.gefiel mir letzte woche sehr gut, hatte ich erst zum zweiten mal ganz durchgehört. keine langeweile bei mir, schlüter muss sich gegen hutcherson in ähnlichen kontexten nicht verstecken (der closer!) und sein austausch mit nauras e-piano fand ich schon ziemlich toll. unterm strich weniger geflegt und kalt als andere fusion-bands zu der zeit woanders.
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Michael Naura – Vanessa | Ich glaub ich könnte gerade ein paar Heizungsrohre und sowas gebrauchen … drifte mit Michael Naura, Wolfgang Schlüter, Eberhard Weber und Joe Nay gerade ein wenig in die gepflegte deutsche (Dave Pike Set, Volker Kriegel …) Fusion-Langeweile ab, auch wenn das Fagott von Klaus Thunemann – leider nur auf drei der sechs Tracks – schon eine besondere Zutat ist.gefiel mir letzte woche sehr gut, hatte ich erst zum zweiten mal ganz durchgehört. keine langeweile bei mir, schlüter muss sich gegen hutcherson in ähnlichen kontexten nicht verstecken (der closer!) und sein austausch mit nauras e-piano fand ich schon ziemlich toll. unterm strich weniger geflegt und kalt als andere fusion-bands zu der zeit woanders.
Für mich heute völlig unpassend … fand auch Nay streckenweise recht plump. Aber ja, Schlüter und Naura können schon was. Aber vom ersten Eindruck her ist das Album bei mir Mittelmass. Mal schauen, ob ich da nochmal Lust drauf habe die nächsten Monate
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
soulpopeApropos Heizungsrohre : Ein Schlag mit einem solchen könnte mein Kopfwehproblem lösen ….
I feel you! Hier ist seit gestern wieder gutes Wetter, die letzten Tage nur so 15-20 Grad und immer wieder Wechsel … Montag hatte ich Migräne und die Nachwehen zogen sich bis zum Wetterumschwung gestern hin ….
Thnx
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)bobo stenson | anders jormin | jon christensen | reflections
gerade sehr aufmerksam im freibad gehört, hat mich sehr beeindruckt. ich glaube, stenson hat erst spät seinen stil gefunden (oder?) und ich kann das gar nicht genau beschreiben – es rollt, sehr stark rhythmisch akzentuiert, um das melodische herum, tatsächlich wird jede melodie sehr bewusst vermieden (ganz anders als jarrett), die akkorde sind offen, aber nicht beliebig, da stecken aber auch viele ansätze des jazzpianos ab ca. 1990 drin, die ich auch z.b. von geri allen kenne – und das scheint ja erstmal ein weit hergeholter vergleich. bei einem bft würde ich da aber ziemlich daneben liegen, glaube ich. anders jormin kann ich auch nicht fassen, er trifft mit absoluter sicherheit die harmonisch stützenden töne in der begleitung, scheint aber eigentlich völlig frei zu spielen. und christensen spielt hier schon eher verschroben, bietet manchmal ganz seltsame sachen an, die aber zur freigeistigkeit der band passen. und dann ist das noch als album total rund, die dramaturgie stimmt, der closer macht nochmal richtig eindruck – alles gute alte ecm-tugenden.
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Das kenne ich nicht … gerade „War Orphans“ und „Serenity“ gekriegt, die jetzt neben „Goodbye“ da sind.
DeJohnette ist gerade durch, der Einstieg versprach wohl etwas zu viel, aber das ist schon ein schönes Album, wenngleich es bei weitem nicht in den Favoritenkreis kommen dürfte.
Jetzt noch ein Ersthörgang, die zweite Runde von Enrico Rava:
Enrico Rava – The Plot | Gleiche Band wie auf dem Vorgänger „The Pilgrim and the Star“, also John Abercrombie, Palle Danielsson und Jon Christensen. Das geht auch ziemlich zupackend los – und wie auf dem Vorgänger höre ich hier die Verwandtschaft von Rava mit Stanko, die auf Ravas Alben für andere Label weniger zum Ausdruck zu kommen scheint, dünkt mich? Also das Verletzliche, die Herkunft von Miles Davis – Rava wirkt auf mich sonst gerne, wie soll ich sagen, abgeklärter, stabiler, vom Temperament her weniger grüblerisch? Aber irgendwie kriege ich Rava eh erst ein paar Jahrzehnte einigermassen zu fassen, sein Frühwerk wirkt auf mich recht disparat. Das mag allerdings dran liegen, dass ich mich damit nie intensiver beschäftigt habe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windund wie auf dem Vorgänger höre ich hier die Verwandtschaft von Rava mit Stanko, die auf Ravas Alben für andere Label weniger zum Ausdruck zu kommen scheint, dünkt mich?
aber ist sein ton nicht sehr anders (nicht so gequetscht, was mir ja stanko sehr verleidet, aber vielleicht denkst du bei dem auch an die späteren sachen, die ich auch fragiler finde)?
SERENITY hatte mit damals wieder neu für stenson interessiert, da freue ich mich auch auf ein wiederhören. REFLECTIONS hat kürzlich jemand hier empfohlen, @atom vielleicht?
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vorgarten
gypsy-tail-windund wie auf dem Vorgänger höre ich hier die Verwandtschaft von Rava mit Stanko, die auf Ravas Alben für andere Label weniger zum Ausdruck zu kommen scheint, dünkt mich?
aber ist sein ton nicht sehr anders (nicht so gequetscht, was mir ja stanko sehr verleidet, aber vielleicht denkst du bei dem auch an die späteren sachen, die ich auch fragiler finde)?
Ja, der Ton ist anders – aber der Ton wird später eben auch viel offener, dünkt mich, weicher, runder, er spielte ja dann auch gerne Flügelhorn (falls hier auch schon höre ich das weniger klar). Keine Ahnung. Zu Stanko komme ich ja auch wieder, ich habe mich mit ihm durch die NY-Band kurz vor seinem Tod wieder mehr angefreundet, nachdem ich das Gefühl hatte, das Quartett mit Wasilewski sei vielleicht zu lange zusammen geblieben (was sich jedoch nicht auf die drei Alben bezieht, von denen ich nur das erste besser kenne, das natürlich wegen dem Godard-Cover bei mir eh schon einen Stein im Brett hat) sondern eher auf die ganze Live-Mitschnitte, die von der Band zu hören waren (die wurden ja an allen Festivals herumgereicht).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten REFLECTIONS hat kürzlich jemand hier empfohlen, @atom vielleicht?
Mich hat die neulich sehr begeistert, neben dem Trio mit Motian („Goodbye“) die bislang schönste Stenson-Entdeckung. Mir gefällt auch, wie sehr das als Album durchdacht ist, so eine Art zweites Debüt fast. „Serenity“ überfordert mich als Programm total, dafür muss ich mir demnächst noch mal etwas mehr Zeit nehmen.
Den skeptischen (
) Weber-Studien der letzten Zeit hier schließe ich mich jetzt auch mal an:
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A Kiss in the Dreamhouseheute mal ein paar blue note nachzügler auf dem Teller gehabt:
eben durch, das könnte man sich schön hören, muss es aber nicht wirklich, vielleicht hab ich das falsche Green-Album genommen, das georgel ist nicht wirklich was für mich
davor dies, das ist schon schön, angenehm zu hören aber kein Vergleich mit „songs for my father“
und dies heute mittag zum Spätstücken als erstes , fand mein Sohn nicht lustig, aber ein echter Wachmacher, David Murray Octet
und nun dies, gefällt mir von Beginn an eine Spur besser als der Vorgänger, braucht aber sicher noch ein zwei Ründchen mehr
aber Rivers ist auf der Flöte schon ein echter Meister seines Fachs
danach gehts dann ans wiederhören bei ECM mit dieser feinen Scheibe
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!großartiger Jazz aus Düsseldorf:
JE:D – From Town To Town
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Jack DeJohnette – Pictures | Die letzte Runde, bevor es ans Kochen geht … das Cover ist toll, die Musik gefällt mir bisher (mitten in Picture 4) recht gut, aber ohne mich zu fesseln.
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gypsy-tail-wind
Keith Jarrett – Sun Bear Concerts | Nagoya! Nagoya! höre ich hier … also starte ich den Tag mit Konzert Nr. 3 aus der „Sun Bear“-Box – und in der Tat, am Ende von Seite 1 (die Nadel fährt übrigens brav durch die eine Furche, und die Platte ist auch flacher als die ersten vier – und der Start von Seite 2 auch wieder unproblematisch) bin ich am Haken!
Wow ist das gut! Bin gerade ziemlich geflasht!
….na dann weiterhin noch viel Vergnügen mit deiner alten Vinylausgabe! Meine Box geht Montag oder Dienstag an ECM zurück.
Könnte man aus den sun bear concerts einzelne Scheiben im ECM-Poll unterbringen, wären Nagoya, Tokyo und Sapporo unter meinen top 10. Diese drei Konzerte hieven die gesamte Box auf den *****Status…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
bobo stenson | anders jormin | jon christensen | reflections gerade sehr aufmerksam im freibad gehört, hat mich sehr beeindruckt. ich glaube, stenson hat erst spät seinen stil gefunden (oder?) und ich kann das gar nicht genau beschreiben – es rollt, sehr stark rhythmisch akzentuiert, um das melodische herum, tatsächlich wird jede melodie sehr bewusst vermieden (ganz anders als jarrett), die akkorde sind offen, aber nicht beliebig, da stecken aber auch viele ansätze des jazzpianos ab ca. 1990 drin, die ich auch z.b. von geri allen kenne – und das scheint ja erstmal ein weit hergeholter vergleich. bei einem bft würde ich da aber ziemlich daneben liegen, glaube ich. anders jormin kann ich auch nicht fassen, er trifft mit absoluter sicherheit die harmonisch stützenden töne in der begleitung, scheint aber eigentlich völlig frei zu spielen. und christensen spielt hier schon eher verschroben, bietet manchmal ganz seltsame sachen an, die aber zur freigeistigkeit der band passen. und dann ist das noch als album total rund, die dramaturgie stimmt, der closer macht nochmal richtig eindruck – alles gute alte ecm-tugenden.
Das ist schon sehr guade Piano Trio Musik …. und doch bleibt für mich Bobo Stenson ein die eigenen Nische Suchender …. womöglich wäre auch ein Bassist mit mehr Groove ein Herausforderung gewesen (dann Anders Jormin – der übrigens auch ganz anders konnte – verbleibt schlussendlich aber in der Rolle einer rhythmischen Verästelung) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)napoleon-dynamite
vorgarten REFLECTIONS hat kürzlich jemand hier empfohlen, atom vielleicht?
Mich hat die neulich sehr begeistert, neben dem Trio mit Motian („Goodbye“) die bislang schönste Stenson-Entdeckung. Mir gefällt auch, wie sehr das als Album durchdacht ist, so eine Art zweites Debüt fast. „Serenity“ überfordert mich als Programm total, dafür muss ich mir demnächst noch mal etwas mehr Zeit nehmen.
dann halten wir schon mal fest: REFLECTIONS ist ein stenson-ecm-highlight
was die überforderung bei SERENITY angeht, vollste zustimmung – kann sein, dass ich immer nur die erste cd gehört habe…
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vorgarten
bobo stenson | anders jormin | jon christensen | reflections
gerade sehr aufmerksam im freibad gehört, hat mich sehr beeindruckt. ich glaube, stenson hat erst spät seinen stil gefunden (oder?) und ich kann das gar nicht genau beschreiben – es rollt, sehr stark rhythmisch akzentuiert, um das melodische herum, tatsächlich wird jede melodie sehr bewusst vermieden (ganz anders als jarrett), die akkorde sind offen, aber nicht beliebig, da stecken aber auch viele ansätze des jazzpianos ab ca. 1990 drin, die ich auch z.b. von geri allen kenne – und das scheint ja erstmal ein weit hergeholter vergleich. bei einem bft würde ich da aber ziemlich daneben liegen, glaube ich. anders jormin kann ich auch nicht fassen, er trifft mit absoluter sicherheit die harmonisch stützenden töne in der begleitung, scheint aber eigentlich völlig frei zu spielen. und christensen spielt hier schon eher verschroben, bietet manchmal ganz seltsame sachen an, die aber zur freigeistigkeit der band passen. und dann ist das noch als album total rund, die dramaturgie stimmt, der closer macht nochmal richtig eindruck – alles gute alte ecm-tugenden.Das nenne ich mal ein gelungenes Kontrastprogramm zu Pommesduft und Esspapier. Bei meinen letzten Freibadbesuchen bin ich noch mit Walkman rumgelaufen. Das Album habe ich neulich auch erst durch eine Empfehlung von Napoleon kennen gelernt. Komplettes Neuland für mich, habe das Album zwar damals immer im Laden wahrgenommen aber nie gehört.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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