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gypsy-tail-wind
*Solstice“ packt mich bisher nicht so recht, muss ich in Griffnähe behalten und die kommenden Monate hie und da wieder anhören. Aber wie ist das, gibt es da Synthesizer und/oder Overdubs?beides, glaube ich. webers gestrichener bass ist ein overdub und steuert darüber hinaus einen synth. ich höre das dann auch mal wieder – ah, towner hat auch mehrere spuren, aber keinen synth.
auch noch mal nachgedacht, was ecm in den verschiedenen jahrzehnten für mich bedeutet. bis mitte der 70er finde ich das label ja sehr synchron zur allgemeinen offenheit im jazz. aber in den 80ern ist mir ecm wohl am wichtigsten, weil es an vielen geschmacksverirrungen vorbeisegelt und immer interessante alternativen zu jazzrock und den jungen traditionalisten anbietet – die bands von holland & dejohnette vor allem, natürlich auch das jarrett trio u.v.a. zusammen mit anderen europäischen labels natürlich, das habe ich ja gerade bei shepp und sanders festgestellt, enja ist ja auch eine wichtige referenz in den 80ern. ab den 90ern werden für mich dann aber andere label wichtiger, jmt, tzadik, verve – interessant ist ja auch die anekdote, dass stefan winter m-base für enja entdeckt, sie aber nicht davon überzeugen kann und deshalb ein eigenes label gründet. von den meisten leuten, die in den 90ern und 00ern neu zu ecm kommen, bin ich nicht so der fan.
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WerbungKEITH JARRETT – The Carnegie Hall Concert
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Love goes on anyway!Dass Verve in den 90ern nochmal wichtig wird, ist ja irgendwie irre … gilt für Blue Note (Osby und Moran, die zwei von Mark Shim) auch nochmal kurz, aber dort fuhr man einen traditionelleren Kurs (Javon Jackson und so Leute, die ja schon auch ganz gut sind, aber …)
Den grossen Überblick über ECM habe ich noch nicht hergestellt, aber da bin ich ja dran – war mir gestern (hab die VÖ-Daten via Discogs in meiner Rohliste kompeltt nachgeführt, die von Wiki sind teils Aufnahmedaten, was schon in den 90ern teils bis zu zwei, drei Jahre Differenz sein kann, selten auch noch mehr) … was mir dabei auffiel ist, dass in den frühen 80ern, nachdem der Katalog schon recht klare Formen angenommen hat, plötzlich nochmal eine Phase der Offenheit da ist.
Für die späteren Dekaden fällt es mir etwas schwerer, diesen Aspekt zu beurteilen, weil die „Nischenleute“ ja dann quasi qua ECM im Rücken keine Nischenleute mehr sind, in den 70ern und 80ern fühlt sich das noch anders an, aber ab den 90ern empfinde ich ECM schon als eine dominierende Kraft im europäischen Jazzmarkt. Also wenn eine Susanne Abbüehl oder eine Elina Duni zu ECM kommen, dann haben sie’s „geshafft“ (was immer das heisst, in vielen Fällen wohl v.a. materiall gesehen nicht viel).
Zwischenfrage: bin ich der einzige, der Hal Russell in den Top 30 haben wird?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavon hal russell kenne ich nichts…
aber was muss vom standards trio in die top30…?
schon, oder?
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KEITH JARRETT – Byablue
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Johnny Lytle – The Loopvia dem Twofer mit den beiden Tuba Records Alben von Lytle, der 1990 auf dem Hoehepunkt der Acid Jazz Craze bei BGP in England erschien… vonwegen Labels… wo arbeitete Orrin Keepnews zwischen Riverside und Milestone? Tuba Records sagte mir bis Samstag gar nichts, und sind auch nur wenige Alben geworden, eins von Junior Mance, zwei von Lytle… Lytle tritt hier mit seinem Working Trio an (JL, vib, Milt Harris, org, Peppy Hinant, dr), wobei die Orgel unterfuettert wird von Wynton Kelly (p) und Bob Cranshaw oder George Duvivier (b)… Leuten also, die eigentlich gar keine Orgel brauchen um eine Rhythmusgruppe zu tragen – zum Glueck kann man von Orgel nie genug in einer Band haben… was es durchaus gelegentlich gibt, ist zu viel Conga – auch dafuer hat man einen Gast eingeladen (Willie Rodriguez), der allerdings bislang einigermassen subtil agiert hat.
Mehr als Soul Jazz darf man jetzt nicht erwarten, und ein Let em Roll ist es nicht geworden… aber ich finds prima
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Johnny Lytle – New And Groovyaehnlicher Fall – eine Rhythmusgruppe aus Wynton Kelly, George Duvivier und Jimmy Cobb braucht man an sich nicht mit Orgel und Congas unterfuettern, aber geschadet hat es noch nie
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.vorgartenvon hal russell kenne ich nichts…
aber was muss vom standards trio in die top30…?
schon, oder?Bei mir auf jeden Fall die Momente, wenn das Standards Trio keine Standards spielt aber auch die Tribute, At The Blue Note und vor allem Always Let Me Go.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-wind
Zwischenfrage: bin ich der einzige, der Hal Russell in den Top 30 haben wird?Seine ECM-Alben kenne ich leider nicht, kenne ihn nur mit den Flying Luttenbachers.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
vorgartenvon hal russell kenne ich nichts…
aber was muss vom standards trio in die top30…?
schon, oder?Bei mir auf jeden Fall die Momente, wenn das Standards Trio keine Standards spielt aber auch die Tribute, At The Blue Note und vor allem Always Let Me Go.
always let me go? interessant… hab ich ewig nicht mehr gehört. muss das alles noch mal überprüfen (wie schön!), mochte standards live immer sehr, still live auch, tokyo 96 hab ich gar nicht mehr im ohr, aber einen definitiven soft spot für at the deer head inn, aber das ist ja ein anderes trio…
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auch das war ecm… kaugummi-bass von eberhard weber, dazu vibes und piano, joe nay an den drums und ein fagott… deutscher fusion-charme, also widersprüchlich.
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Schwierige Frage mit dem Standards Trio … „Tribute“ und „Still Live“ dürften bei mir heisse Anwärter sein neben „Changeless“, aber ich weiss noch nicht, wie viele Plätze es da für Jarrett am Ende geben wird („Survivor’s Suite“ ist weit vorn, beim European Quartet muss ich gucken … „Belonging“ lief ja bereits wieder, da reicht es jedenfalls nur so für die Top 100, denke ich).
Schade wegen Hal Russell – ich finde „Hal Russell Story“ ein sehr tolles Album und „Finnish/Swiss Tour“ ebenfalls – das ist auch nochmal ein Moment, wo ECM jemand einen Platz bietet, bei dem man das nie erwartet hätte.
Ich höre:
Mario Pavone Dialect Trio + 1 – Blue Vertical | Die allerletzte Aufnahme von Pavone, gewidmet seiner Enkelin Isabella, die vor einem Jahr im 23 Jahren verstarb. Hier sind Matt Mitchell und Tyshawn Sorey (das Dialect Trio) dabei und als vierter Dave Ballou an der Trompeter, der auch in anderen Gruppen von Pavone zu hören ist und die Arrangements übernommen hat.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie „At The Blue Note“-Box zählt auch für die Umfrage, oder?
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A Kiss in the Dreamhouse
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartenvon hal russell kenne ich nichts… aber was muss vom standards trio in die top30…?
schon, oder?
Bin da nicht so berufen und Du kennst meine Mentalreservation bezüglich Keith Jarrett dem „Sänger“ (welcher auf „Tribute“ auch auftritt)
…. habe mir zum setzen der Trio Aufnahmen noch keine Gedanken gemacht, aber zumindest wird diese Partie unter einem anderen Leader platziert sein ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeBin da nicht so berufen und Du kennst meine Mentalreservation bezüglich Keith Jarrett dem „Sänger“ (welcher auf „Tribute“ auch auftritt)
….
oje, du gehörst auch zu denen? das werde ich ja nie verstehen, was da das problem sein soll. bei der TRIBUTE hatte ich gerade zum ersten mal das gefühl, dass er sich da pianistisch um eine wirkliche interpretation („little girl blue“) herummogelt, aber nur ganz kurz…
hal russell teste ich gerne mal an, dafür sind diese umfragen ja auch da.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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