Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Dass Verve in den 90ern nochmal wichtig wird, ist ja irgendwie irre … gilt für Blue Note (Osby und Moran, die zwei von Mark Shim) auch nochmal kurz, aber dort fuhr man einen traditionelleren Kurs (Javon Jackson und so Leute, die ja schon auch ganz gut sind, aber …)

Den grossen Überblick über ECM habe ich noch nicht hergestellt, aber da bin ich ja dran – war mir gestern (hab die VÖ-Daten via Discogs in meiner Rohliste kompeltt nachgeführt, die von Wiki sind teils Aufnahmedaten, was schon in den 90ern teils bis zu zwei, drei Jahre Differenz sein kann, selten auch noch mehr) … was mir dabei auffiel ist, dass in den frühen 80ern, nachdem der Katalog schon recht klare Formen angenommen hat, plötzlich nochmal eine Phase der Offenheit da ist.

Für die späteren Dekaden fällt es mir etwas schwerer, diesen Aspekt zu beurteilen, weil die „Nischenleute“ ja dann quasi qua ECM im Rücken keine Nischenleute mehr sind, in den 70ern und 80ern fühlt sich das noch anders an, aber ab den 90ern empfinde ich ECM schon als eine dominierende Kraft im europäischen Jazzmarkt. Also wenn eine Susanne Abbüehl oder eine Elina Duni zu ECM kommen, dann haben sie’s „geshafft“ (was immer das heisst, in vielen Fällen wohl v.a. materiall gesehen nicht viel).

Zwischenfrage: bin ich der einzige, der Hal Russell in den Top 30 haben wird? :whistle:

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