Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8473017  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Miles Davis – Ascenseur pour l’échafaud

    die 1988er Polygram CD

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8473019  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    und zum Vergleich jetzt die Jazz Track Version aus der Mono Box

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8473021  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Die Mono Version hat tatsächlich mehr Hall, was mich aber nicht weiter stört, und klingt auch ein bisschen voluminöser. Aber wirklich weltbewegend ist der Unterschied zur Polygram CD nicht. Die Aufnahmen aus der 1958er Session klingen tatsächlich besser. Gerade läuft On Green Dolphin Street, großartig!

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8473023  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Miles Davis – Seven Steps: The Complete Columbia Recordings 1963 – 1964, CD7

    Miles In Berlin

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8473025  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    sparch… Die Aufnahmen aus der 1958er Session klingen tatsächlich besser. Gerade läuft On Green Dolphin Street, großartig!

    Aber es fehlt „Love for Sale“ und damit der grosse Höhepunkt der Session … das ist wirklich sehr schade. Man hätte wenigstens (Platz wäre in der Box ja für bis zu drei weitere CDs) eine Compilation mit den Tracks beilegen können, die auch noch in Mono eingespielt wurden, eben „Love for Sale“ oder „Sweet Sue, Just You“ von „Jazz Omnibus“ … und ein paar Alternate Takes … hätte keinem Weh getan.

    sparchMiles In Berlin

    Finde ich von der Atmosphäre – und dem Klang – her eins der bezauberndsten Miles-Alben überhaupt!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8473027  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    gypsy tail windAber es fehlt „Love for Sale“ und damit der grosse Höhepunkt der Session …

    Wäre vielleicht in der Tat sinnvoller gewesen, die Box nicht nach Alben sondern nach Sessions aufzuteilen und dann natürlich komplett.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8473029  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Nicht unbedingt – bei einem solchen Versuch, die Vergangenheit neu zu erschaffen, passt das Festhalten an den Alben schon … aber eine CD mit Bonustracks hätte gewiss nicht geschadet (und man hätte zusätzlich eine Japan-Ausgabe ohne diese Bonus-CD machen können).

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    #8473031  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    gypsy tail wind
    Finde ich von der Atmosphäre – und dem Klang – her eins der bezauberndsten Miles-Alben überhaupt!

    Mich hat Tokyo gestern schon umgehauen und das hier ist auch absolut umwerfend. Gerade läuft ein fulminantes So What. Letztes Jahr hat Wayne Shorter quasi vor meiner Haustür gespielt und ich Arsch war nicht dort.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #8473033  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    CD 1 aus der Box, die mit einem viertelstündigen Bonustrack endet, der auf einer anderen (Various Artists) LP erschienen ist, live im April 1972 am ersten Pop Festival in Puerto Rico eingespielt (die LP dokumentierte wie es scheint diese Festival und erschien auf Atco).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8473035  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Den Auftakt macht das Quintett von Andrzej Kurylewicz mit dem Leader an der Trompete … und Jan Wroblewski setzt mit seinem Tenorsolo gleich den ersten Höhepunkt. Vermutlich ist das auch gleich der interessanteste Track der CD (immerhin 13 Minuten lang). Danach gibt’s zwei kurze groovende Stücke des Attila Garay Trios (mit Jan Arnet am Bass – der spielte doch mal auf einer Blue Note Platte mit? Ach ja: die Session von Booker Ervin, die es zuletzt als „Tex Book Tenor“ gab … das passt, denn an Ervin musste ich beim Solo von Wroblewski schon denken – dort spielt allerdings Roman Dylag den Bass).

    Dann folgt das nächste Highlight, Wanda Warska singt mit dem Karolak Trio (denselben drei, die bei Kurylewicz spielen, der dritte ist Drummer Andrzej Dabrowski) „Ill Wind“ und „Time After Time“ (das richtige natürlich ;-)). Natürlich ist ihr Akzent schon in den ersten Silben von „Ill Wind“ ziemlich heftig, ihr Vibrato leiert richtiggehend … aber: was für eine Ausstrahlung! Dylags Bass umschmeichelt die Stimme, tritt streckenweise fast in einen Dialog, klasse!

    Auf drei Stücke der Jan Tomaszewski Big Band (ich wüsste gerne, wer in „Laura“ das Altsax-Solo spielt – hinten raus wird das Stück allerdings zu einer misslungenen Basie-Parodie inklusive lahmer Sonny Payne-antics des Trommlers … diesen träge groovenden langsamen Swing kriegt halt nicht jede Band hin …) folgt das Jerzy Matuszkiewicz Swingtet mit „Jeannine“, einen Hardbop-Stück von Duke Pearson, dessen Musik anschienend in Europa einigen Anklang fand (die Ambrosettis und George Gruntz haben etwa zur selben Zeit sein „Hush“ eingespielt).

    Weiter geht es mit zwei Stücken der New Orleans Stompers, den Ausklang macht eine weitere mir völlig unbekannte Band, das Vadim Sakun Sextet, wieder mit einem einzigen aber längeren, ziemlich lärmigen Stück, einem Blues in Es-Dur. Die CD endet also nicht gerade auf dem Höhepunkt, enthält aber dank Kurylewicz, Wroblewski, Garay, Warska und Karolak dennoch ein paar sehr feine Stücke.

    Die Aufnahmen entstanden vom 27.-29. Okteober 1962 im Rahmen des fünften Internationalen Jazz Jamboree in der Nationalphilharmonie in Warschau. Ich hätte natürlich sehr gerne mehr von den Sets von Kurylewicz und Warska … aber ich freue mich über diese Polish Jazz Radio Archives CDs auch so sehr, eine echte Fundgrube!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8473037  | PERMALINK

    wolle62

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    Zum Gedenken an den Gestern verstorbenen CHICO HAMILTON

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    #8473039  | PERMALINK

    dietmar_

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    Das passt doch zur #4045.
    Hier:

    Krzysztof Komeda – Crazy Girl
    Aufnahmen von 1960/61 und 1964, Power Bros Records/Gazeta Patronat Prasowy, 1996

    Aufnahmen vom Jamboree 1960 und 1961.
    1960 mit Adam Skorupka am Bass und mit Andrzej Zieliński oder Leszek Dudziak am Schlagzeug; wenn Dudziak spielt, ist auch der schwedische Tenorist Bernt Rosengren dabei.

    1961 mit Roman Dylag am Bass, Leszek Dudziak am Schlagzeug. Oder wenn doch wieder Skorupka am Bass spielt: mit dem amerikanischen Gitarristen Jimmy Gourley oder wieder – stark auf Parkers „An Oscar For A Devil“ – Bernt Rosengren.
    Ich habe den leichten Verdacht als wenn die Aufnahmedaten etwas durcheinander gekommen sind?

    Abgeschlossen wird die CD mit einem Titel von 1964 mit dieser Besetzung:
    Michal Urbaniak (ts), Tomasz Stańko (tp), Janusz Kozlowski (b), Czeslaw Bartkowski (dr). Nähere Angaben zu Ort und Datum fehlen.

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    #8473041  | PERMALINK

    dietmar_

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    Oh, Chico.

    Gleich mal

    aufleg.

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    #8473043  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Volume 8 der Reihe mit Jazz-Aufnahmen aus den Archiven des polnischen Rundfunks öffnet mit dem langen „Veird Blues“ von Miles Davis, gespielt vom Quintett Andrzej Trzaskowskis. Zbigniew Namyslowskis Altsax gehört das erste Solo, sein Ton klingt etwas überfrachtet, er spielt mit einer Intensität, die an Jackie McLean gemahnt. Das zweite Solo stammt von Michal Urbaniak, der am Tenorsaxophon zu hören ist, mit solidem Sound und einem toll entwickelten Solo, das sich immer wieder in kleine Motive verbeisst. Die Gruppe wird durch Roman Dylag (b) und Andrzej Dabrowski (d) komplettiert, sie alle (sowie Bassist Julius Sandecki und Drummer Adam Jedzrejowski) sind auf Volume 5 der Reihe zu hören, das ganz Trzaskowski gewidmet ist.

    Die nächsten acht Stücke präsentieren die Jazz Rockers: Namyswlowski (as), Urbaniak (ts), Krzysztof Sadowski (p), Adam Skorupka (b) und Andrzej Zielinski (d). Wie der Opener stammen die Aufnahmen aus dem Studio von Radio Warschau, 1962. Auf dem Programm steht ein bunter Strauss von Stücken, die man heute als Jazzklassiker betrachten mag („Standards“ eben), die aber damals grösstenteils noch recht jung waren: neben „Lover Man“ und „Yesterdays“ sind das Horace Silvers „Horace-Scope“ und „Split Kick“, Coltranes „Moment’s Notice“, Adderleys „Sack ‚o Woe“, Randy Westons „Hi-Fly“ und Ray Bryants „18th Century Ballroom“, mit dem die Session beginnt. Leichte Kost ist das, aber die beiden Saxophonisten sind gut und die Musik swingt … allerdings macht es natürlich grösseren Spass, diese Leute mit eigener Musik zu hören, als wenn sie amerikanische Vorbilder imitieren oder sich so völlig auf deren Material beschränken.

    Dann folgt ein sehr kurzes, aber wundervolles „Solitude“, eingespielt von Jerzy Milian (vib) mit Janusz Hojan (t), Wojciech Lechowski (g), Jozef Stolarz (b) und Zbigniew Smolaerk (d) im Radiostudio in Poznan 1961.

    Den Abschluss machen drei Stücke der Gruppe von Andrzej Kurylewicz, in derselben Besetzung wie das eine vom Jazz Jamboree, aber aufgenommen im Radiostudio Krakau 1961 und 1962 – vermutlich stammt das eine Stück mit Jan Byrczek am Bass aus dem früheren Jahr, „These Foolish Things“, davor gibt’s „Darn That Dream“ und „Bye Bye Blackbird“ – also immerhin noch ein paar richtige Standards … leider sind die drei Stücke alle viel kürzer als das lange vom Jazz Jamboree. Hier dünkt mich, klingen die Musiker etwas eigenständiger als in den Aufnahmen der Jazz Rockers – das mag daran liegen, dass ich Wroblewski von den drei Saxophonisten gewiss am meisten schätze, aber ich denke es liegt eben auch daran, dass man sich, wenn man „Darn That Dream“ in Angriff nimmt (das fast gänzlich dem exzellenten Roman Dylag am Bass gehört) mehr überlegen muss, wie man es umsetzt bzw. es weniger schwierig hat, sich von amerikanischen Vorbildern abzugrenzen, als wenn man deren Kompositionen, deren Originals spielt. Aber klar, wenn Kurylewicz „Bye Bye Blackbird“ über einen – etwas zu schnellen – Two-Beat-Rhyhthmus spielt, ist Miles nicht weit … und doch klingt Kurylewicz‘ Trompete ganz anders … und das Tempo ist vielleicht auch eine gute Idee. Dass er seinen Solo-Chorus nur über den Bass von Dylag spielt, ist hingegen mit Sicherheit eine gute Idee – einer dieser kleinen „arranger’s touches“, die in der Ära des Hardbop zu oft vergessen gingen. Wroblewskis Tenorsaxophon glänzt mit satten Ton und agilen, durchaus an Rollins und Coltrane geschulten Ideen, zerklüftet und dennoch flüssig ist sein Spiel. Im letzten Stück, „These Foolish Things“ (ich assoziere es für immer mit Lester Young), greift Kurylewicz zum Dämpfer, aber auch da klingt er – trotz erneuten Two-Beats – nicht nach Miles … Dabrowski swingt die Sache mit den Besen, sehr schön. Die CD ist gut, wirklich gut, aber der Auftakt und der Abschluss ist besser als die Hardbop-Cover-Session mit Namyslowski und Urbaniak.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8473045  | PERMALINK

    wolle62

    Registriert seit: 09.08.2013

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    und nochmal CHICO mit Archie Shepp und Larry Coryell…

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