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soulpope
Ja …. btw der Bonustitel ist „After Dark“….
Ja, klar! Die Zeitangabe stimmte ja, dafür der Titel nicht …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
soulpope Ja …. btw der Bonustitel ist „After Dark“
….
Ja, klar! Die Zeitangabe stimmte ja, dafür der Titel nicht …
Alles gut, gemeinsam hamma die komplette Info
…. aber viel wichtiger=eine sehr suprige Scheibe ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Red Garland Doppelpack zum Einstieg in den Tag:
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soulpope… aber viel wichtiger=eine sehr suprige Scheibe ….
Auf jeden Fall, ja!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbafriedrich
vorgartenrausschmeißer für heute:
Die habe ich als Teil der The Complete Blue Note Sixties Sessions-Box. Aber ewig nicht gehört. In meiner Erinnerung hatte sich HH damit ganz schön was vorgenommen, was sich u.a. in komplexen Arrangements mit einer großen Besetzung äußert. Und von da an kam mehr und mehr in Bewegung. Späte 60er (1969), sein erstes Album nachdem er das Miles Davis Quintet verlassen hatte und sein letztes für Blue Note.
ich habe das in letzter zeit häufiger gehört, weil ich mir das fantastisch klingende vinyl-reissue aus der tone-poet-serie besorgt habe. die räumlichkeit der musik ist darauf sehr toll abgebildet, und es ist überhaupt etwas, das man gerne zur hand nimmt. ein eigenartiges ding, politisch sehr aufgeladen, aber vom charakter her sehr melancholisch. das nächste album, FAT ALBERT ROTUNDA, ist dann viel kommerzieller, bei fast gleicher besetzung. aber es steckt halt auch schon das sextett drin, das dann ganz woanders hindriften wird.
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vorgarten
friedrich
vorgartenrausschmeißer für heute:
Die habe ich als Teil der The Complete Blue Note Sixties Sessions-Box. Aber ewig nicht gehört. In meiner Erinnerung hatte sich HH damit ganz schön was vorgenommen, was sich u.a. in komplexen Arrangements mit einer großen Besetzung äußert. Und von da an kam mehr und mehr in Bewegung. Späte 60er (1969), sein erstes Album nachdem er das Miles Davis Quintet verlassen hatte und sein letztes für Blue Note.
ich habe das in letzter zeit häufiger gehört, weil ich mir das fantastisch klingende vinyl-reissue aus der tone-poet-serie besorgt habe. die räumlichkeit der musik ist darauf sehr toll abgebildet, und es ist überhaupt etwas, das man gerne zur hand nimmt. ein eigenartiges ding, politisch sehr aufgeladen, aber vom charakter her sehr melancholisch. das nächste album, FAT ALBERT ROTUNDA, ist dann viel kommerzieller, bei fast gleicher besetzung. aber es steckt halt auch schon das sextett drin, das dann ganz woanders hindriften wird.
Die Entwicklungslinie ist ja schon sehr interessant. Wenn wir von „Speak Like a Child“ bis „Head Hunters“ gucken … lyrische Anfänge, dann die „Aufladung“ in „The Prisoner“, R&B bei „Fat Albert“, die ganzen Experimente auf den nächsten drei Alben, die ja in mancher Hinsicht wieder viel weniger kommerziell sind als „Albert“ … und dann der Schwenk hin zum Funk und definitiv zum Kommerziellen … das ist jedenfalls eine Suchbewegung zu erkennen, die in verschiedene Richtungen läuft, mit offenem Ende (Hancock hatte ja schon die Hoffnung, mit dem Sextet so zu landen, dass er auch mit Synthesizern, Rhodes usw. so richtig auf Tour gehen konnte).
Ich kenne „The Prisoner“ auch nur aus der Box, die friedrich erwähnt – das war damals neben „My Point of View“ und „Inventions and Dimensions“ die Neuentdeckung durch die Box („Speak Like a Child“ hatte ich davor auch nicht im Regal, fand dazu aber auch nur schwer und allmählich Zugang).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDie Entwicklungslinie ist ja schon sehr interessant. Wenn wir von „Speak Like a Child“ bis „Head Hunters“ gucken … lyrische Anfänge, dann die „Aufladung“ in „The Prisoner“, R&B bei „Fat Albert“, die ganzen Experimente auf den nächsten drei Alben, die ja in mancher Hinsicht wieder viel weniger kommerziell sind als „Albert“ … und dann der Schwenk hin zum Funk und definitiv zum Kommerziellen … das ist jedenfalls eine Suchbewegung zu erkennen, die in verschiedene Richtungen läuft, mit offenem Ende (Hancock hatte ja schon die Hoffnung, mit dem Sextet so zu landen, dass er auch mit Synthesizern, Rhodes usw. so richtig auf Tour gehen konnte).
ich finde das eigentlich eine prototypische entwicklung, vor allem im durcharbeiten der neuen elektronischen möglichkeiten: anfang der 70er freies, kollektives suchen, dann die verfestigung in patterns und module, wo es dann auch kommerziell wieder funktionierte. im hinblick auf emanzipation und schwarze popmusik ist das interessant: FAT ALBERT ist ja eigentlich blaxploitation, das sollte sexy und aufregend und beautiful sein. das sextet, in dem sich alle swahili-namen zulegten, war dann eine freie bewegung richtung utopie und afrofuturismus, und mit headhunters verband sich das wieder zu marktgerechter, sehr diesseitiger, integrierter schwarzer popmusik – kein träumen mehr, sondern sich mit dicker hose an den tisch der weißen plattenbosse setzen und wissen, was man draufhat. für mich halt ein bisschen der sprung von den frühen in die späten 70er jahre, wobei headhunters pionierhaft schon 1973 auftraten.
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Mal sehen, ob es mir gelingt, mich gleich einzuklinken…..
Miles Davis – On The Corner
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vorgarten
gypsy-tail-windDie Entwicklungslinie ist ja schon sehr interessant. Wenn wir von „Speak Like a Child“ bis „Head Hunters“ gucken … lyrische Anfänge, dann die „Aufladung“ in „The Prisoner“, R&B bei „Fat Albert“, die ganzen Experimente auf den nächsten drei Alben, die ja in mancher Hinsicht wieder viel weniger kommerziell sind als „Albert“ … und dann der Schwenk hin zum Funk und definitiv zum Kommerziellen … das ist jedenfalls eine Suchbewegung zu erkennen, die in verschiedene Richtungen läuft, mit offenem Ende (Hancock hatte ja schon die Hoffnung, mit dem Sextet so zu landen, dass er auch mit Synthesizern, Rhodes usw. so richtig auf Tour gehen konnte).
ich finde das eigentlich eine prototypische entwicklung, vor allem im durcharbeiten der neuen elektronischen möglichkeiten: anfang der 70er freies, kollektives suchen, dann die verfestigung in patterns und module, wo es dann auch kommerziell wieder funktionierte. im hinblick auf emanzipation und schwarze popmusik ist das interessant: FAT ALBERT ist ja eigentlich blaxploitation, das sollte sexy und aufregend und beautiful sein. das sextet, in dem sich alle swahili-namen zulegten, war dann eine freie bewegung richtung utopie und afrofuturismus, und mit headhunters verband sich das wieder zu marktgerechter, sehr diesseitiger, integrierter schwarzer popmusik – kein träumen mehr, sondern sich mit dicker hose an den tisch der weißen plattenbosse setzen und wissen, was man draufhat. für mich halt ein bisschen der sprung von den frühen in die späten 70er jahre, wobei headhunters pionierhaft schon 1973 auftraten.
Ich habe das zuletzt wieder mit großer Begeisterung chronologisch gehört, die Entwicklung ist wirklich extrem faszinierend, bedonders wenn man sie bis „Future Shock“ weiterdenkt. Und alles parallel zu den klassischen Trio/Quartett/Quintett-Sachen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...ich finde ja diesen punkt sehr toll, wo klar wird, dass es für hancock mit miles nicht weitergeht, nämlich genau im versuch, „i have a dream“, den späteren opener von THE PRISONER, mit dem quintett einzuspielen – was gleichwohl faszinierende musik ergibt:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgartenich finde ja diesen punkt sehr toll, wo klar wird, dass es für hancock mit miles nicht weitergeht, nämlich genau im versuch, „i have a dream“, den späteren opener von THE PRISONER, mit dem quintett einzuspielen – was gleichwohl faszinierende musik ergibt: <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/V5A0WsQqyfc?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Unglaublich , wie dem 2ten Take nach tollem Beginn sukzessive „die Luft ausgeht“ …. ich muss das Klumpert wieder mal anhören ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgartenich finde ja diesen punkt sehr toll, wo klar wird, dass es für hancock mit miles nicht weitergeht, nämlich genau im versuch, „i have a dream“, den späteren opener von THE PRISONER, mit dem quintett einzuspielen – was gleichwohl faszinierende musik ergibt:
Oh ja … das Stück ist Kandidat für die „Miles & More“ Doppelfolge! Hatte es schon als Füller für die letzte Sendung in Betracht gezogen. Dieses „alles mal durchprobieren“ gehört für mich zur wesentlichen Faszination am frühen Jazz-Rock (oder Rock-Jazz eigentlich, ist ja in aller Regel schon deutlich mehr Jazz als Rock?), da war nochmla ganz vieles offen und möglich, bevor sich so Mitte der Siebziger die ganzen Türen wieder schlossen und die Musik in Formeln gefangen blieb. Wenn mich nicht alles täuscht, ist das auch der Zeitpunkt, zu dem Hancock das Quintett wiederbelebt (V.S.O.P.) – und das passt ja dann auch irgendwie … zwischen „Secrets“ und „Manchild“ wurden die Experimente quasi in die Form gegossen, diese danach unzählige Male wiederholt, variiert (mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg) – und parallel zum Rückfall in die Form, brauchte er mit V.S.O.P. wieder ein „Jazz-Outlet“? Ich hab die Autobiographie leider noch nicht mal angelesen, vielleicht sagt er dazu ja was?
Das alles mal wieder intensiv hören (und dazu das Gluck-Buch lesen) wäre auch mal wieder schön!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 22.05.2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #164-Welcome To The 80's Underground Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Folge dem „Verführer“ …. :
Daraus CD3 aka „Nefertiti“ und Co ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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