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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
vorgarten und wenn ich mich an die sachen mit hamilton machen will, kann ich sowas wohl nicht guten gewissens kaufen, oder?
… so gesehen ist das 3-CD-Set auch für mich noch halbwegs attraktiv. Musikalisch finde ich das aber alles nur halbwegs interessant, „Gongs East“ und „Truth“ (ich habe eine Kopie der Freshsound-CD und die heisst halt so, ist so abgespeichert) sind schon hübsch, am Ende ist die Ellington-Scheibe (die ja nur durch Zufall überhaupt wiederentdeckt wurde, irre Story, gibt es im Booklet der Pacific/EMI-Ausgabe) mir auf jeden Fall die liebste.
Kann Deine Beurteilung hier nur bestätigen ….
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Generell finde ich bei Hamilton die erste Gruppe (Collette, Katz, Hall, Smith) am spannendsten, die zweite (Horn und Budimir für Collette und Hall) ist immer noch ziemlich gut bietet aber etwas weniger Varietät (Collette war halt einfach ein grossartiger Musiker … nichts gegen Budimir, den würde ich eher als unterschätzt einschätzen), die dritte mit Dolphy und dem neuen Cellisten ist dann im Hinblick auf die Erwartungen (Dolphy!) etwas enttäuschend, weil das Material fast immer knapp gehalten wird, Dolphy an der kurzen Leine bleibt (und das Cello finde ich alles in allem auch nicht mehr sooo gut). Die neue Hamilton-Band (Bohanon, Lloyd, Szabo, Stinson) war dann schon ein echter Neubeginn, der wieder ziemlich gut losging (auch wenn von den Impulse-Alben manche wieder ziemlich wenig Fleisch am Knochen haben, aber „Passin‘ Through“, „Man from Two Worlds“ und „The Dealer“ sind super, ebenfalls nicht übersehen sollte man „A Different Journey“, das auch bei Collectables neu aufgelegt wurde). Lloyd ist ja auch schon auf den drei Columbia-Alben davor (1960-62), von denen ich aber nur „Drumfusion“ schon mal gehört habe (ein Teil daraus ist auf dem seltsamen „cash in“-Album von Lloyd, Nirvana, wieder aufgelegt worden).
Aber gut, Hamilton hat immer wieder mal was Spannendes gemacht … aber das „Original Chico Hamilton Quintet“ wird wohl immer meine Lieblingsgruppe bleiben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windGenerell finde ich bei Hamilton die erste Gruppe (Collette, Katz, Hall, Smith) am spannendsten
ja, die kenne ich und fand ich auch ganz hübsch. und die später band mit szabo kenne ich natürlich auch. aber mit dolphy – nichts. ist, wenn ich das hierlese vielleicht auch nicht die dringendste baustelle. heute sind erst mal die copenhagen-quartett-aufnahmen dran, davon kenne ich auch noch nichts (das berlinkonzert mit benny bailey und pepsi auer gehört dagegen zu meinen allerersten jazz-alben).
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Berlin ist gut, Stockholm (ebenfalls Enja) fand ich immer etwas piecemeal, in Copenhagen (das sind die „Live in Europe“ auf Prestige, ja?) ist Dolphy grossartig, aber die Rhythmusgruppe kann man nicht mal wirklich „adäquat“ nennen. Die begreifen wohl die meiste Zeit nicht, wie ihnen geschieht … aber das müsstd ich alles auch mal wieder anhören.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyEVAN PARKER, JOHN EDWARDS, JOHN RUSSELL – Walthamstow Moon (’61 Revisited)
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Die gestrige 50ter Todestagsgedenkfeier via der der Doku „Chasing Trane“ (zu welcher sich trotz brütender Hitze abends 600 Zuschauer indoor einfanden !!) hat bei mir trotz inhaltlicher Mängel natürlich die „richtigen Knöpfe“ berührt weshalb ich morgens diese transitionale Scheibe einfach hören musste ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopetrotz inhaltlicher Mängel natürlich die „richtigen Knöpfe“ berührt
welche sind dir aufgefallen?
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpopetrotz inhaltlicher Mängel natürlich die „richtigen Knöpfe“ berührt
welche sind dir aufgefallen?
Nun grundsätzlich ist es natürlich wichtig das mit Dokus wie dieser auch das jüngeres/noch nicht mit der Person bzw dem Mythos Coltrane befasstes Publikum angesprochen wird – für quasi „alte Hasen“ zum Thema Coltrane jedoch empfand ich daß
- seiner Vita in den 50ern überproportional viel Zeit im Film gegeben wird, während die 60er – sieht man von einem längeren Abschnitt bezüglich der letzten Tournee nach Japan – eher kursorisch behandelt wird
- ein bahnbrechendes Ensemble Anfang der 60er mit Eric Dolphy nur in einem Bild vorkommt, ja daß Dolphy namentlich gar nicht erwähnt wird
- daß wichtige Protagonisten wie bspws Pharoah Sanders gar nicht bzw bspws McCoy Tyner nur kurz zu Wort kommen
- überraschenderweise sehr wenig Livematerial gezeigt wurde
- nicht ein einziges Coltrane Solo in Gänze gespielt wurde (es müsste ja keine 10 minütiges sein ….)
- zwar dankenswerterweise (mir) unbekanntes Privatfilmmaterial vom Coltrane Estate zur Verfügung gestellt wurde, jedoch ein nicht unbeträchtlicher Teil der Doku aus filmischer Aneinandereihung von Photographien besteht, von denen dem „Insider“ viele bekannt sind und daher früher oder später ermüdend wirkten
Mglw war ich auch nicht das Zielpublikum dieses Filmes, jedoch waren sicherlich 50%+ der 600 Zuschauer in meinem Alter +/- (es war schon erstaunlich wie viele Gestalten der vergangenen Tage aus den Nebeln traten ….) und bei Gesprächen danach hörte ich ähnliches Feedback ….
Um jedoch auf einer positiven Note zu enden – berührend fand ich die die persönlichen Erinnerungen des Doors Schlagzeugers John Densmore
und besonders die Schilderung eines 1965 San Francisco Gigs des John Coltrane 4tets, bei welchem das WC direct neben der Künstlergarderobe gelegen war und Densmore oft ohne „Drang“ aufs WC ging, um in die Nähe der Aura von Coltrane zu gelangen – was dann auch nach einigen Anläufen für Sekunden glückte – war unbezahlbar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeNun grundsätzlich ist es natürlich wichtig das mit Dokus wie dieser auch das jüngeres/noch nicht mit der Person bzw dem Mythos Coltrane befasstes Publikum angesprochen wird – für quasi „alte Hasen“ zum Thema Coltrane jedoch empfand ich daß
- seiner Vita in den 50ern überproportional viel Zeit im Film gegeben wird, während die 60er – sieht man von einem längeren Abschnitt bezüglich der letzten Tournee nach Japan – eher kursorisch behandelt wird
- ein bahnbrechendes Ensemble Anfang der 60er mit Eric Dolphy nur in einem Bild vorkommt, ja daß Dolphy namentlich gar nicht erwähnt wird
- daß wichtige Protagonisten wie bspws Pharoah Sanders gar nicht bzw bspws McCoy Tyner nur kurz zu Wort kommen
- überraschenderweise sehr wenig Livematerial gezeigt wurde
- nicht ein einziges Coltrane Solo in Gänze gespielt wurde (es müsste ja keine 10 minütiges sein ….)
- zwar dankenswerterweise (mir) unbekanntes Privatfilmmaterial vom Coltrane Estate zur Verfügung gestellt wurde, jedoch ein nicht unbeträchtlicher Teil der Doku aus filmischer Aneinandereihung von Photographien besteht, von denen dem „Insider“ viele bekannt sind und daher früher oder später ermüdend wirkten
Mglw war ich auch nicht das Zielpublikum dieses Filmes, jedoch waren sicherlich 50%+ der 600 Zuschauer in meinem Alter +/- (es war schon erstaunlich wie viele Gestalten der vergangenen Tage aus den Nebeln traten ….) und bei Gesprächen danach hörte ich ähnliches Feedback ….
vielen dank, ähnliches hatte ich auch gehört – viel zu schnell geschnitten, viel zu viele nichtssagende sprecher, ein weinender bill clinton, kein stück musik wird in ruhe anhörbar usw. klingt nach der pest aktueller dokfilm-standards, wer auch immer denkt, die hätten irgendeinen nutzen… gut finde ich ja, dass zumindest jemand wie cornel west mal auftreten darf. aber ob sowas wirklich jüngere leute mit coltrane vertraut machen wird? da sind es ja gerade die späten sachen, durchaus auch INTERSTELLAR SPACE, die den weg dahin zu ebnen scheinen, s. aktuell z.b. hier:
http://www.gq.com/story/the-john-coltrane-record-that-made-modern-music--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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In anderen Worten …. ähnliche Eindrücke …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Jetzt häng ich da ganz schön drinn in Erinnerungen …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Scheene Bop Scheibe – als wäre die Zeit stehengeblieben ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Superb klingende SHM-CD aus Japan ….
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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