Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Generell finde ich bei Hamilton die erste Gruppe (Collette, Katz, Hall, Smith) am spannendsten, die zweite (Horn und Budimir für Collette und Hall) ist immer noch ziemlich gut bietet aber etwas weniger Varietät (Collette war halt einfach ein grossartiger Musiker … nichts gegen Budimir, den würde ich eher als unterschätzt einschätzen), die dritte mit Dolphy und dem neuen Cellisten ist dann im Hinblick auf die Erwartungen (Dolphy!) etwas enttäuschend, weil das Material fast immer knapp gehalten wird, Dolphy an der kurzen Leine bleibt (und das Cello finde ich alles in allem auch nicht mehr sooo gut). Die neue Hamilton-Band (Bohanon, Lloyd, Szabo, Stinson) war dann schon ein echter Neubeginn, der wieder ziemlich gut losging (auch wenn von den Impulse-Alben manche wieder ziemlich wenig Fleisch am Knochen haben, aber „Passin‘ Through“, „Man from Two Worlds“ und „The Dealer“ sind super, ebenfalls nicht übersehen sollte man „A Different Journey“, das auch bei Collectables neu aufgelegt wurde). Lloyd ist ja auch schon auf den drei Columbia-Alben davor (1960-62), von denen ich aber nur „Drumfusion“ schon mal gehört habe (ein Teil daraus ist auf dem seltsamen „cash in“-Album von Lloyd, Nirvana, wieder aufgelegt worden).

Aber gut, Hamilton hat immer wieder mal was Spannendes gemacht … aber das „Original Chico Hamilton Quintet“ wird wohl immer meine Lieblingsgruppe bleiben.

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