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friedrich
gypsy-tail-wind
Wie hört sich sowas denn an? Die Superlative des Titels, der personelle Gemischtwarenladen und das lieblose cover lösen bei mir abschätzige Vorurteile aus.
Schon klar, aber gänzlich unangebracht. Gemischt sind die Line-ups nur insofern als es manchmal einfach nur Burrell mit Rhythmusgruppe gibt, und dass Ernie Andrews nur da und dort mitsingt … ansonsten IST das auf dem Cover die Band, und sie ist klasse!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deStevie Wonder: Der ultimative Album-Guide
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friedrich
gypsy-tail-wind
Wie hört sich sowas denn an? Die Superlative des Titels, der personelle Gemischtwarenladen und das lieblose cover lösen bei mir abschätzige Vorurteile aus.
Schon klar, aber gänzlich unangebracht. Gemischt sind die Line-ups nur insofern als es manchmal einfach nur Burrell mit Rhythmusgruppe gibt, und dass Ernie Andrews nur da und dort mitsingt … ansonsten IST das auf dem Cover die Band, und sie ist klasse!
Thx für die Klarstellung! Ich mag sowohl Ellington als auch Burrell. Nach Adam Riese müsste ich das Album dann doppelt mögen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
gypsy-tail-wind
friedrich
gypsy-tail-wind
Wie hört sich sowas denn an? Die Superlative des Titels, der personelle Gemischtwarenladen und das lieblose cover lösen bei mir abschätzige Vorurteile aus.
Schon klar, aber gänzlich unangebracht. Gemischt sind die Line-ups nur insofern als es manchmal einfach nur Burrell mit Rhythmusgruppe gibt, und dass Ernie Andrews nur da und dort mitsingt … ansonsten IST das auf dem Cover die Band, und sie ist klasse!
Thx für die Klarstellung! Ich mag sowohl Ellington als auch Burrell. Nach Adam Riese müsste ich das Album dann doppelt mögen.
Vierfach, denn es gibt noch Vol. 2
Details hier und direkt darunter, alles von 1975:
http://www.jazzdisco.org/kenny-burrell/discography/#750204--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFür Vol. 2 liess Burrell sich auch noch halbwegs die Haare glätten und wählte ein exquisites Jacket … wie sonst v.a. bei Fantasys Pablo-Reissues (wo das Programm war) hat man für die CD das Cover verschlimmert, auf Vinyl sahen sie nicht ganz so übel aus, aber auch schon schlecht genug:
https://www.discogs.com/de/Kenny-Burrell-Ellington-Is-Forever/release/1643307
https://www.discogs.com/Kenny-Burrell-Ellington-Is-Forever-Volume-Two/release/1126302
Beim Link zu Vol. 2 gibt es auch gleich Track-für-Track Line-Ups, die Band ist auch von wechselnder Grösse und diesmal gibt es zwei Pianisten (zudem wieder Jimmy Smith), drei Bassisten und zwei Drummer, d.h. es gibt wechselnde Line-Ups. Die Bläser sind aber relativ stabil und dass erneut Thad Jones, Jerome Richardson und Joe Henderson dabei sind ist natürlich toll … und von Quentin „Butter“ Jackson kann ich eh nie genug kriegen, von Snooky Youngs Lead auch nicht wirklich …Das ganze ist wirklich eine schöne Hommage, sehr entspannt, mit der Orgel natürlich an die späten Ellington-Sessions angelehnt, bei denen oft Wild Bill Davis mitwirkte – und da ist auch gleich schon der Kontrast: Thad Jones, Joe Henderson, Jimmy Smith, auf Vol. 2 auch Gary Bartz und Nat Adderley – die sind schon alle ein gutes Stück moderner als Ellingtons eigene Leute. Und Burrell selbst natürlich auch. Was ja auch interessant ist: Ellington hatte ja mit Fred Guy in den frühen Jahren einen treuen Mann an Banjo bzw. Gitarre in der Band – aber der verschwindet 1949, in seinem 25. Jahr mit der Band. Danach gab es keine Gitarristen mehr bei Ellington (höchstens mal einen Gast, da bin ich gerade überfragt), 1928 war auch Lonnie Johnson mal mit dabei. Allein deshalb ist Burrell natürlich im Vorteil, weil er was bringt, was es bei Ellington so nie gab (ich weiss nicht, ob Guy jemals ein richtiges Solo spielte, er ist aber durchaus präsent als Teil der Rhythmusgruppe durch die ganzen Dreissiger und Vierziger).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Vierfach, denn es gibt noch Vol. 2
Details hier und direkt darunter, alles von 1975:
http://www.jazzdisco.org/kenny-burrell/discography/#750204Oder zum Quadrat!
Hier eine andere Ellington-Hommage von Kenny, die ich beim Surfen gefunden habe. Das Red Hot + Indigo-Album kenne ich aber leider nicht.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Vorzügliche spät 70er Piano Trio Aufnahme ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)jetzt, wo bern nix tot ist, entdecke ich dieses fantastische album. 1993 aufgenommen mit fred hopkins und newman baker, super trio, toller sound, sehr ornettish, aber nicht nur.
falls gypsy tatsächlich mal das projekt post-atlantic-ornette angeht – ich wäre dabei!
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Weiss gar nicht, ob ich Bern Nix‘ Tod mitgekriegt habe? Falls ja in der Hektik gleich wieder vergessen … das Album sagt mir nichts (bin grad bei Hauschka/Hahn, hab ich aber im Klassikthread schon erwähnt), aber Fred Hopkins ist eh immer gut, oder?
Post-Atlantic … oder eher ab den Siebzigern? Die Alben für ESP-Disk‘, Blue Note, Impulse und Columbia sind ja nochmal was anderes (aber man kann sie auch käumlich zu einer einzigen „Periode“ summieren).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawegen seines tods wurde das album auf einem blog hochgespült – ich habe es mir gerade aber nochmal richtig bestellt. so viele interessante gitarristen gibt es ja nicht, und nach wahrs bft wollte ich ohnehin mal bei nix und ellerbee nachschauen (von letzterem gibt es allerdings nichts unter eigenem namen, soweit ich weiß). hopkins/baker sind fantastisch, wahnsinnig schnell & spritzig, wobei nix überhaupt kein virtuose ist, eher in die tiefe spielt, aber die drei haben ziemlichen spaß, das hört man.
ja, 70er-ornette macht mehr sinn, ich hab halt auch davor einige lücken, aber das führt zu weit.
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Doch, schöne Entdeckung. Bin jetzt kein Monk-Kenner (und eigentlich auch kein Jazz-Kenner :bye:), aber ich habe ihn selten so entspannt und doch konzentriert gehört. Der Blues is da, der Humor auch. Und die Band ist natürlich klasse mit Rouse, Sam Jones und Art Taylor. Ach, Barney Wilen ist auch noch dabei.
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Do you believe in Rock n Roll?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Tolle Aufnahmen mit dem phänomenalen Israel Crosby am Bass ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)captain-kidd
Doch, schöne Entdeckung. Bin jetzt kein Monk-Kenner (und eigentlich auch kein Jazz-Kenner :bye:), aber ich habe ihn selten so entspannt und doch konzentriert gehört. Der Blues is da, der Humor auch. Und die Band ist natürlich klasse mit Rouse, Sam Jones und Art Taylor. Ach, Barney Wilen ist auch noch dabei.
Wie heißt das Album? Ich kann die Hieroglyphen auf dem Cover nicht entziffern.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
sandman
captain-kidd
Doch, schöne Entdeckung. Bin jetzt kein Monk-Kenner (und eigentlich auch kein Jazz-Kenner :bye:), aber ich habe ihn selten so entspannt und doch konzentriert gehört. Der Blues is da, der Humor auch. Und die Band ist natürlich klasse mit Rouse, Sam Jones und Art Taylor. Ach, Barney Wilen ist auch noch dabei.
Wie heißt das Album? Ich kann die Hieroglyphen auf dem Cover nicht entziffern.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)wirklich sehr schön.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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