Ich höre gerade … Jazz!

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  • #10201547  | PERMALINK

    themagneticfield

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    gypsy-tail-wind

    themagneticfieldIch muss mal wieder Richtung Mainstream abbiegen. Ist Youn Sun Nah für eingefleischte Hörer des Genres überhaupt noch Jazz oder doch eher schon Hotel-Lounge-Musik? Ich kannte sie bis eben nicht und bin von der Stimme sehr angetan…

    Eine gute Antwort habe ich auch nicht, aber generell muss leichtere Musik ja nicht zwingend schlecht sein. Coltrane hat seine Zeit, Esquivel hat seine Zeit (nein, ich habe nicht gewettet, dass ich die beiden in einen Satz kriege )
    Von Youn San Nah hörte ich vor ca. 12 Jahren mal einen Mitschnitt im französischen Radio – das gefiel mir nicht schlecht, aber war mir wohl etwas zu aufgeräumt (so gesehen passt, dass sie bei Act gelandet ist).

    Verstehe, was du meinst, aber ich mag das ja. Nur an der ein oder anderen Stelle schlägt sie so einen „Rockröhre“ Ton an. Das ist dann nichts für mich.

    --

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    #10202593  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin nach dem Konzert noch ein paar Bier mit dem Saxophonisten, der gespielt hat (ich habe einst mit ihm am Gymnasium in der Big Band gespielt) und einem Mitmusiker aus einer seiner anderen Bands noch ein Bier getrunken und irgendwie kamen wir auch auf McCoy Tyner … und der Mitmusiker schwört – ganz anders als ich, bekanntlich – auf die Impulse-Alben und strich besonders die „fours“ im Closer „Have You Met Miss Jones“ heraus … so weit bin ich mit hören noch nicht, aber von den Trio-Alben war das ja schon damals im Tyner-Thread dasjenige, das ich am besten fand.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10202687  | PERMALINK

    brandstand3000

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    --

    #10202697  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Han Bennink – Adelante (ICP, CD, 2017) | Joachim Badenhorst (cl, bcl, ts), Simon Toldham (p), Han Bennink (d)

    Erster Hörgang, irgendwo auf halbem Weg, und gefällt mir ganz hervorragend! Bennink swingt wie der Teufel, zu hören sind Stücke von Badenhorst, Toldham und Misha Mengelberg, dazu eins vom Trio (wohl ein Improvisation, so weit bin ich noch nicht) und der Standard „My Melancholy Baby“. Aufgenommen wurde das Album im November 2016 im Bimhuis, aber wohl ohne Publikum (oder das war tot).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10202703  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Vorhin nach dem Konzert noch ein paar Bier mit dem Saxophonisten, der gespielt hat (ich habe einst mit ihm am Gymnasium in der Big Band gespielt) und einem Mitmusiker aus einer seiner anderen Bands noch ein Bier getrunken und irgendwie kamen wir auch auf McCoy Tyner … und der Mitmusiker schwört – ganz anders als ich, bekanntlich – auf die Impulse-Alben und strich besonders die „fours“ im Closer „Have You Met Miss Jones“ heraus … so weit bin ich mit hören noch nicht, aber von den Trio-Alben war das ja schon damals im Tyner-Thread dasjenige, das ich am besten fand.

    Neben der Ellington Hommage (IMO) sicherlich das stärkste der McCoy Tyner Trio Alben auf Impulse …. vor allem die Achse Grimes/Haynes gibt bei genauerem Hinhören feine Beigaben preis ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10202709  | PERMALINK

    friedrich

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    Beiträge: 5,160

    @brandstand3000

    Das ging ja schnell!

    Da hast Du mit Stanley Turrentine auch gleich einen anderen Tenor, kein ganz so alter Hase, aber auch mit Wurzeln im R&B, hier vielecht etwas mehr mit Akzent auf Gospel und Soul. Das Stück Soul Lament aus dem BFT ist – als Solo – nicht unbedingt repräsentativ für das Album, sticht für mich in seiner Reduziertheit aber besonders heraus. Hoffe, das Album sagt Dir zu? Passt ja ganz gut zum aktuellen Wetter. Lege ich mir auch gleich mal auf. Für’n Aperol Spritz ist es aber noch zu früh …

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #10202727  | PERMALINK

    brandstand3000

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    @friedrich

    ja, sehr lässige platte. gefällt mir gut. passt auch zum kaffee.

    soul lament ist aber schon das besondere stück.

    jetzt kommt:

    --

    #10202737  | PERMALINK

    friedrich

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    brandstand3000@friedrich
    ja, sehr lässige platte. gefällt mir gut. passt auch zum kaffee.

    Stimmt!

    soul lament ist aber schon das besondere stück.

    … das man aber auch leicht überhören kann ..

    jetzt kommt:

    Das kenne ich nicht. Mit Gil Evans, oder? Wie is?

    Ich hatte in einem früheren BFT mal ein Stück aus einem Creed Taylor-produzierten 70er Album von KB gepostet. Zieh ich jetzt mal vor:

    Kenny Burrell – God Bless The Child (1971)

    Da ist der flavour ein bisschen anders.

    So, und jetzt muss ich mich auf den Eiskaffee einstimmen.

    B-)

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #10202783  | PERMALINK

    brandstand3000

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    puh, guitar forms ist schon sehr anders. das hervorstechende stück ist lotus land, 9einhalb minuten, geschrieben um 1900 von cyril scott, einem englischen impressionisten und theosophen. KB und GE spielen es als bolero mit flamenco-gitarre. sehr interessant, aber ich habe mehr lust auf lässiges mit der halbakustischen…

    dann hör ich jetzt mal in god bless the child rein.
    schönen sonntag!

    zuletzt geändert von brandstand3000

    --

    #10202801  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeNeben der Ellington Hommage (IMO) sicherlich das stärkste der McCoy Tyner Trio Alben auf Impulse …. vor allem die Achse Grimes/Haynes gibt bei genauerem Hinhören feine Beigaben preis ….

    Die Ellington-Scheibe hat nie gezündet bei mir – ich bräuchte davon einen Ohne-Congas-Mix bitte.

    brandstand3000puh, guitar forms ist schon sehr anders. das hervorstechende stück ist lotus land, 9einhalb minuten, geschrieben um 1900 von cyril scott, einem englischen impressionisten und theosophen. KB und GE spielen es als bolero mit flamenco-gitarre. sehr interessant, aber ich habe mehr lust auf lässiges mit der halbakustischen…
    dann hör ich jetzt mal in god bless the child rein.
    schönen sonntag!

    Hab gerade den Burrell-Sterne-Thread hervorgeholt und kommentiert … aber „Guitar Forms“ merke ich, fehlt dort auch noch. Habe ich vergleichsweise auch noch nicht lange und muss ich noch ein paar Male hören.

    Gerade verklang (endlich einmal angehört, die CD liegt schon ein paar Monate da):

    Grossartiges Set!

    Jetzt was völlig anderes, das hier halbwegs off-topic ist, aber wenn ich’s im Klassik-Thread verstecke sieht es erst recht keiner mehr … Pianist Fumio Yasuda hat Stücke von Satie arrangiert, das lässt dann auch Raum für Improvisationen und da ist Joachim Badenhorst (cl, bcl, ts) gewiss der richtige Mann (Julie Läderach, Cello und Stimme, ist die Dritte im Bunde):

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    #10202957  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich bleibe noch ein wenig bei Joachim Badenhorst – das Album „The Salt of Deformation“  entstand im Duo mit Dan Peck an der Tuba, die beiden brachten es letztes Jahr auf ihren eigenen Labeln als Gemeinschaftsproduktion heraus.

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    #10202971  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Weiter mit Badenhorst (habe ihm kürzlich den grösseren Teil seiner Diskographie abgekauft) … diese Aufnahme stammt vom März 2013, und dass Badenhorst mit Butcher mithalten kann, ist natürlich schon ziemlich phänomenal.

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    #10203013  | PERMALINK

    soulpope
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    Wonderful ….

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    #10203155  | PERMALINK

    soulpope
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    Geniale Scheibe, welche mit jedem Replay (noch) besser wird …. (IMO) „must have“ ….

    --

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    #10203425  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Perfekte Nachtmusik – endlich kühlt es ein wenig ab, irgendwann ist sogar noch an Schlaf zu denken, dabei kippe ich eh schon fast vom Stuhl … der Vollständigkeit halber sei erwähnt: fünf der Stücke sind mit grosser Band und Gil Evans-Arrangements, drei mit Rhythmusgruppe (Roger Kellaway, Joe Benjamin, Grady Tate, Willie Rodriguez), einen Auszug aus Gershwins zweiter Prélude spielt Burrell solo. Bin gerade enorm angetan und frage mich, warum das bei den bisherigen zwei oder drei Hörgängen anders war.

    PS: in Sachen Highlights … hier taucht ja auch „Loie“ auf, das aus Burrells Feder stammt und mir vom Bossa-Album von Ike Quebec längst sehr vertraut ist. Auch im Arrangement von Evans toll!

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