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AutorBeiträge
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ich höre diese hier am häufigsten – schon wegen des fantastischen pianisten und ihres duos über „my funny valentine“.
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WerbungDas Konzert aus Modena (CD 1) lief schon ein paar Male aber erst gestern schaffte ich es, hinzusitzen und es komplett zu hören – sehr faszinierend. Jarrett setzt bei kleinsten Ideen an, lässt die Motive kreisen, ganz sparsam, manchmal fast karg, und dann bricht er irgendwann aus, steigert die Intensität … mag streckenweise langweilig klingen (weil eben „nichts passiert“), aber als Ganzes bin ich mal wieder ziemlich beeindruckt und freue mich auf die drei weiteren CDs.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCD 2 stammt aus dem Teatro Comunale von Ferrara, seit einem halben Jahr meine erklärte Lieblingsstadt … Teil 1 dauert fast eine Dreiviertelstunde und Jarrett grunzt und stampft sich in einen tollen Funk, nachdem er wieder mit kleinen Motiven und viel Repetition begann. Wenn ich oben „karg“ schreibe, so passt das auch hier, und zwar auf das Klangbild – es mag teils an seinem DAT-Recorder liegen (dem er in seinem sehr sympathischen kurzen Kommentar im Booklet eine Liebeserklärung macht, aber es kommt mir vor, als spiele er oft nur mit der rechten Hand, die linke wird selten in der Tiefe eingesetzt, oft scheint er sich nur in ein, zwei Oktaven zu bewegen, in der mittleren Lage und etwas darüber – er spielt quasi basslos, was einen interessanten Effekt hat und natürlich die einzelnen tiefen Töne ebenso wie das Stampfen der Füsse umso effektiver werden lässt. Das ist hier jedenfalls vom ersten Eindruck her recht ähnlich wie beim Konzert aus Modena. Im zweiten Set* kommt Jarrett dann viel direkter zur Sache (es dauert auch nur eine halbe Stunde) und ist nach wenigen Minuten schon wieder mittendrin, doch der Funk ist hier weniger hart, wärmer, üppiger, rollender als im ersten Set. Bin bis hierhin von der Box tatsächlich unerwartet stark angetan, ja geradezu begeistert!
*) Die Sache mit den Sets ist mir nicht ganz klar, in seinem Kommentar schreibt er: „These were the last concerts I played having no breaks within each set.“ Das hiesse, dass jede CD einen ganzen Konzertabend mit zwei Sets und Zugaben (keine in Turin, eine in Modena und Ferrara, zwei Genova) enthielte. Die Konzerte waren dann aber ganz schön kurz und allesamt zwischen 70 und 75 Minuten lang. Kommt vermutlich hin, wenn man Jarretts damaligen Zustand in Betracht zieht (er schreibt natürlich auch dazu ein paar Worte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie andere neue Duo-CD (mit Raymond Boni, ebenfalls auf Trost, eine ältere Aufnahme von 1985) ist bestellt (kommt wohl erst Mitte Januar), aber diese hier lag heute endlich in der Post … eine Hommage an Ada Smith, aka Bricktop (1894-1984), die zu den wichtigen Figuren der Jazz- und Unterhaltungswelt im Montmartre der Zwischenkriegszeit zählte. McPhee spielt auf den drei Stücken – „Harlem“, „Bricktop“, „Montmartre“ – nur Tenor, Haker Flaten Kontrabass, aufgenommen wurde live am Okka Fest 2015 in Milwaukee, Wisconsin. „Our music, in our own time, is not an attempt to recreate, rather to celebrate“ (aus McPhees Liner Notes).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windBin bis hierhin von der Box tatsächlich unerwartet stark angetan, ja geradezu begeistert!
interessant, ging mir gar nicht so. habe alles einmal durchgehört und bin nirgends hängen geblieben, weiß aber auch nicht so recht, woran das lag. mir sind viele ideen zu platt, viele entwicklungen zu vorhersehbar, die geste dahinter aber äußerst unbescheiden, um nicht zu sagen eitel. vielleicht fehlt mir das suchende und sich selbst überraschende – und das gelöste, entspannte von RIO hat es aber auch nirgends. oder ich höre das beim zweiten mal wieder ganz anders…
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Hm, mir gefällt im Moment vielleicht gerade das, was Du „platt“ nennst. Stimmt irgendwie schon, gesucht wird da nichts, es gibt keine grossen Entwicklungen, eher Einkreisungen, und in der Mitte liegt dann der Funk (an den Rändern eher die Minimal Music und irgendwelche Klassik als der Jazz). Mache wohl morgen mit der dritten CD weiter. Hatte übrigens gar nicht mitgekriegt, dass Du Dich zur Box mal geäussert hattest (oder schon wieder vergessen, in dem Fall entschuldige)?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich hatte damals dazu nur kurz angemerkt, dass das wohl kaum meine liebsten jarrett-soloaufnahmen werden
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nun endlich mal…
ART FARMER QUARTET – Sing Me Softly Of The Blues von 1966 auf Atlantic (US)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,929
wolle62nun endlich mal…
ART FARMER QUARTET – Sing Me Softly Of The Blues von 1966 auf Atlantic (US)
Für mich eine Inselscheibe ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)CD 3, Torino – hier ist der Ablauf etwas anders, Jarrett geht einen weiteren Weg, um erst gegen Ende des über 40minütigen ersten Sets zum stampfenden Funk zu finden. Das hat Längen und wirkt insgesamt etwas müde. Im zweiten Teil geht es dann eher zur Sache, aber es kommt mir vor, als verliere sich Jarrett ein wenig – ich weiss nicht einmal, ob Konzentration bei den Konzerten aus Modena und Ferrara vorhanden oder überhaupt nötig war. Irgendwie scheint es mir, dass nicht – entgegen des Wissens um Jarretts Zustand damals, die beiden Konzerte finden ihren Weg, was hier irgendwie nicht so richtig geschehen will. Im zweiten Set reihen sich ziellose Läufe an dissonante kleine Cluster oder Verdichtungen. Hat jedenfalls nicht dieselbe Wirkung auf mich wie die ersten beiden CDs.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaCurtis Fuller – Blues-ette (Savoy Records 1992 Japan)
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyCD 4 – Genova … in medias res, etwas wirr kommt mir das vor, intensiv zwar aber ohne den Atem für den grossen Bogen (der bei den Konzerten aus Modena und Ferrara zwar vorhanden ist, aber wohl auch nur als Resultat der geschickten kleinteiligen Arbeit). Aus dem Strum brechen aber immer wieder harmonische Passagen hervor, einfache Melodiefetzen, gehämmerte Akkorde … das wird stellenweise gar beschaulich und die Übergänge überzeugen mich nicht immer. Im zweiten Set geht es dann gleich melodieselig zur Sache, aber das ufert zum Glück nicht aus sondern bleibt wieder im engen Rahmen, der mir – ohne diesen stark melodischen Aspekt – auf den ersten beiden CDs so gut gefällt. Doch die erste Zugabe, ein simpler Blues, ist dann genau so, wie @vorgarten oben das Set insgesamt beschreibt: kalkuliert auf Wirkung, eitel. Umso schöner dann das abschliessende „Somewhere Over the Rainbow“.
Insgesamt vom ersten Eindruck her zwei tolle und zwei etwas weniger tolle Auftritte. Die vier Konzerte sind allerdings schon recht unterschiedlich und hörenswert sind sie wohl alle, auch wenn sich der sehr positive Eindruck aus der ersten Hälfte nicht über die volle Länge halten kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaStan Getz Quartet feat. Niels-Henning Orsted Pedersen – Live At Montmartre LP1 (SteepleCase 2014)
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyGestern Abend:
Ruby Braff – Braff!!
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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