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Kennt jemand das Buch “Sexing The Groove“ von Sheila Whitely?
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungAnne PohlKennt jemand das Buch “Sexing The Groove“ von Sheila Whitely?
Ich nicht, klingt aber sehr interessant. Danke für den Hinweis. (Wie gut ist es lesbar? Der Leseprobe nach eher anstrengende Kost.)
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Sicher gibt es auch viele irrationale Verhaltensweisen beim männlichen Musik Hörer. Der Ausdruck war vielleicht etwas unglücklich gewählt. Ich glaube aber, dass Frau Schokomilch in mancher Beziehung schon als typisch weibliche Musik Hörerin gelten kann. Was dann allerdings in gewisser Weise auf Magnetic Field auch zutrifft, da gebe ich Dir Recht, Dick. Dennoch besteht gerade auch zwischen den beiden ein Unterschied, wenn es z.B. um die Verteidigung ihrer Hörweise geht.
Den Beitrag von Banana Joe halte ich für weiterverfolgenswert. Wahrscheinlich ist eine bestimmte Musik Rezeption tatsächlich „männlich“ definiert. Das heißt doch aber nicht, dass Frauen, die Musik wie Männer rezipieren, dadurch zu Männern werden. Das wäre ja schrecklich.Und popkid, eben weil ich Dich nicht wirklich kenne, kann ich Dein Verhalten nicht richtig beurteilen. Habe nur „gemeint“.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!@bananajoe:
So gesehen müsste jeder angeben können, welche mehr rationalen oder mehr emotionalen Gründe es für sie und ihn gibt Musik zu hören? Emotional ist dann z.B. das Musikhören, wenn ich von mir enttäuscht bin, neue Kraft schöpfen möchte oder meinen Körper bewusst erleben möchte (Stressbewältigung).
Mehr Rational ist z.B. das Hören auf die Weiterentwicklung eines Künstlers bei einer neuen Veröffentlichung.--
smash! cut! freeze!Herr RossiIch nicht, klingt aber sehr interessant. Danke für den Hinweis. (Wie gut ist es lesbar? Der Leseprobe nach eher anstrengende Kost.)
Ich habe es auch erst entdeckt, fand die Leseprobe aber eher anregend als anstrengend.
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MikkoUnd popkid, eben weil ich Dich nicht wirklich kenne, kann ich Dein Verhalten nicht richtig beurteilen.
gerade deshalb war die aussage mal wieder reichlich unnötig und ohnehin nicht wahr. aber wie gesagt, es war nicht das erste mal und wird vermutlich auch nicht das letzte mal sein. da bin ich mir ziemlich sicher.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!Anne PohlIch habe es auch erst entdeckt, fand die Leseprobe aber eher anregend als anstrengend.
Anregend ja, aber für mich sind längere englische Texte auf einem gewissen sprachlichen Niveau leider recht anstrengend, hab zuwenig Übung.
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Mikko[…]Wahrscheinlich ist eine bestimmte Musik Rezeption tatsächlich „männlich“ definiert. Das heißt doch aber nicht, dass Frauen, die Musik wie Männer rezipieren, dadurch zu Männern werden. Das wäre ja schrecklich.
Ich habe es in meinem letzten Satz zu der Idee bewusst überspitzt formuliert, um schneller zum Kern vorzudringen. Worin liegt die Motivation eines Menschen (ob männlich oder weiblich), sich mit Musik zu befassen? Oder anders gefragt, ab wann befasst man sich eigentlich mit Musik? Ab wann „hat man Ahnung“? Es wird hier stets vorausgesetzt, dass man ein bestimmtes Wissen haben muss, um als Musikkenner zu gelten. Das ist nicht verwunderlich, dreht es sich im Forum doch zu 90% um Rationalität. Doch muss man wirklich jegliche Veröffentlichungen und deren Hintergründe und Querverbindungen kennen, um als jemand zu gelten, der sich mit Musik beschäftigt? Wenn ja, ist das genau die „männliche“ Definition von Musik, die hier im Raum steht. Ich aber meine, diese Definiton ist nicht (allgemein)gültig.
Staggerleezu Banana Joe eine triviale Bemerkung von meiner Seite: Natürlich ist Frau oder Mann ein in erheblichem Maße kulturell definierter Begriff (siehe vorhergehende Diskussion)- im englischen (ich liebe diese Sprache, da sie sehr differenziert ist) gibt es hierfür den Ausdruck „gender“. Was also in der Vergangenheit „Frau“ oder „Mann“ bedeutet kann heute oder morgen etwas anderes bedeuten.
Das ist vielleicht im ersten Moment trivial, geht aber genau in meine Richtung. Wir werden uns hoffentlich im Verlaufe der Diskussion genau auf diesen Punkt zubewegen.
schussrichtung@BananaJoe:
So gesehen müsste jeder angeben können, welche mehr rationalen oder mehr emotionalen Gründe es für sie und ihn gibt Musik zu hören?[…]Nein, so einfach ist das eben nicht. Wie schon weiter oben geschrieben wurde, beinflussen und bedingen sich Intellekt und Emotion (und meiner Meinung nach als dritte Komponente noch die Spiritualiät – aber die lassen wir hier mal weg, sonst bekomme ich noch den Esoterik-Stempel ab…). Natürlich kannst Du es zwar in gewissen Momenten trennen, aber dies geschieht dann mehr oder weniger bewusst – durch Konzentration (bei intellektuellem Hören) bzw. durch Fallenlassen (bei emotionalem Hören).
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You can't fool the flat man!Banana Joe Wie schon weiter oben geschrieben wurde, beinflussen und bedingen sich Intellekt und Emotion
Ist klar. Und ich stimme der Beeinflussung und Bedingung zu, so wie es in den letzten Posts zum Thema zu lesen ist (vor allem hipecac, Du und Staggerlee, habe ich wen vergessen?). Sie sind auch Grundlage meines Gedankens.
Ich fragte mich, wie man die Verschiedenartigkeit des Musikhörens bei einem Menschen beschreiben könnte. Mit einem mehr und weniger. Ohne eine strikte Trennung der zwei (oder auch drei) Bereiche. Vielleicht verfolge ich da aber eine Sackgasse, die nirgends hinführt.--
smash! cut! freeze!Um mal wieder etwas Bewegung reinzubringen, möchte ich behaupten, dass auch Männer in aller Regel zunächst mal emtional an Musik herangehen. Vor allem an Pop und Rock Musik. Das ist es doch, was diese von Klassik bzw. der klassischen Musik Rezeption durch die Musikwissenschaft unterscheidet.
Der Unterschied zu der Mehrzahl der Frauen (und einigen Männern) beginnt doch erst bei der systematischen Beschäftigung mit Musik und der Kategorisierung, Listenerstellung etc.
Und 90% Rationalität halte ich für zu hoch gegriffen, Banana Joe. Auch die größten Spezialisten und Auskenner hören Musik, doch in erster Linie, weil sie daraus einen emotionalen und intellektuellen Gewinn ziehen. Das kann man gar nicht trennen. Und natürlich ist Rationalität und Hinterfragung von Musik nicht zwingend notwendig, um als Musikliebhaber zu gelten. Dafür gibt es hier nun wirklich genug Beispiele.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Dick LaurentMusikhören ist meine weibliche Seite…
Schöner Ansatz. Dazu fällt mir etwas ein, das ich nicht für mich behalten möchte:
Die Gesellschaft weist den Geschlechtern verschiedene Eigenschaften zu: Männlich = u.a. rational, durchsetzungsfähig, rücksichtsichtslos. Weiblich = u.a. gefühlsbetont, nachgiebig, rücksichtsichtsvoll. Nun davon auszugehen, dass ein Mann nur die männlichen, eine Frau nur die weiblichen Eigenschaften hat, entspricht ganz offensichtlich nicht der Erfahrung. Die Eigenschaften sind nicht ordentlich verteilt. Es gibt gefühlsbetonte Männer ebenso wie rücksichtslose Frauen.
Also wieder zur ursprünglichen Frage: Hören Frauen anders als Männer? Der Versuch einer Antwort führt (vielleicht zwangsläufig) zum hier nachzulesenden Kuddelmuddel. Die männliche Rezeption wird hier, soweit ich das überblicke, als rational, systematisch, geschichtsbewusst dargestellt, die weibliche als gefühlsbetont und ohne Ambition auf jede Art von Systematik und untermauernde Theorie, wobei sich mancher Mann und manche Frau in dieser Einteilung nicht wiederfinden.
Geht man nun davon aus, dass es in Männern ebenso weibliche Anteile gibt wie männliche in Frauen, und das in sehr komplexer Gewichtung und je nach Person unterschiedlich ausgeprägt, kann sich die Frage nur jeder für sich beantworten: Höre ich so, wie es der männlichen Kategorie entspricht oder eher entsprechend der weiblichen Kategorie? Und ich nehme mal an, dass es manch einem so wie mir ergeht, dass es auf diese Frage keine eindeutige Antwort gibt, da verschiedene Charakterzüge und Eigenschaften permanent in mir ringen und mal die einen, mal die anderen gerade etwas die Oberhand haben.
Es freut mich, einen kleinen Anteil zur weiteren Verkomplixierung der Materie beigetragen zu haben.:-)
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Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Staggerleeim englischen (ich liebe diese Sprache, da sie sehr differenziert ist) gibt es hierfür den Ausdruck „gender“.
das hat jetzt zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber das Englische ist eine unexakte Wischi-Waschi-Sprache!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoDer Unterschied zu der Mehrzahl der Frauen (und einigen Männern) beginnt doch erst bei der systematischen Beschäftigung mit Musik und der Kategorisierung, Listenerstellung etc.
diesen Prozentsatz der Musikhörer halte ich allerdings für statistisch nahezu irrelevant, egal welchen Geschlechts.
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Übrigens vermute ich, dass Frauen Musik mehr mitsummen , mitsingen, als die Herren der Schöpfung.
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Glaubst du? Dafür klopfen wir dann mehr mit??
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and now we rise and we are everywhere -
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