Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Heino – Mit freundlichen Grüßen (01.02. 2013)
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AutorBeiträge
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sparchMan kann aber auch nicht alles wissen.
Es ist ja bekannt, dass schon damals eigentlich keiner irgendwas gewusst hat. Warum sollte das heute anders sein?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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keithmoon2001Jetzt bleibt ihm gar nichts anderes mehr übrig, als sofort „Links-2-3-4“ von Rammstein nachzuschieben.
Würde ich dann ebenfalls als 7″ erwerben wollen. Mit „Waidmanns Heil“ auf der B-Seite, bitte.
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optimistHier regiert der Wahnsinn.
PinbackWarum vorher anhören um zu besternen???
optimistGenau so ist das. Für meine vergebenen Null Sterne habe ich auch gleich keinen einzigen Ton vom neuesten Machwerk des widerwärtigen Bäckerburschen gehört.
SkydogHier auch …
Gut zu wissen, wie ernst man Eure Besternungen in Zukunft nehmen kann, nämlich gar nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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keithmoon2001Jetzt bleibt ihm gar nichts anderes mehr übrig, als sofort „Links-2-3-4“ von Rammstein nachzuschieben.
Ich träume von einem Duett mit Eva Herman. Arbeitstitel: „Blond, deutsch und ahnungslos“.
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Toll wäre auch, wenn er Madagaskar von HRK genauso „ernst“ interpretieren würde wie Junge…
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMick67Gut zu wissen, wie ernst man Eure Besternungen in Zukunft nehmen kann, nämlich gar nicht.
Hab‘ Obacht Kamerad! Ich habe das Machwerk NICHT besternt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dass sich Farin Urlaub, Rammstein oder auch Oomph! trotzdem gerne dagegen verwahren wollen würden, dass der liebe Onkel Heino ihre Lieder intoniert, wäre ihnen nicht zu verübeln, oder um es ausnahmsweise mal mit Jan Delay zu sagen: „Ich will nicht, dass der meine Lieder singt“, schließlich wurde ja auch das „Liebes Lied“ von den Absoluten Beginnern gecovert. Und Jan Delay hätte ausnahmsweise auch einmal Recht, denn wenn man bedenkt, was Heino ansonsten so zu Gehör brachte, dann ist Widerstand Pflicht. Neben jeder Menge „Karamba“ und „Karacho“ hat der Platinblinde nämlich auch das eine oder andere Soldatenlied im Repertoire, das auch schon zu Wehrmachtszeiten gerne gesungen wurde. Sei es das „Polenmädchen“ aus dem Polenstädtchen, das ihren ersten Kuss von einem feschen Grenadier bekommt oder das „Wolgalied“ in dem ein Soldat am Wolgastrand, der dort sein Vaterland (sic!) verteidigt, steht und sich fragt, ob der liebe Gott ihn vergessen habe.
Warum er sich stattdessen nicht fragt, was er da überhaupt zu suchen hat, am Wolgastrand, konnte auch von Heino nicht ganz geklärt werden. Und nicht zu vergessen das „Schlesierlied“, aufgenommen 1975, in dem die verlorenen Ostgebiete besungen werden, sowie als Krönung der vollkommen unbefangene Umgang mit allen drei Strophen der Deutschen Nationalhymne, inklusive großdeutscher Grenzziehung: „Von der Maas“ (Niederlande) „bis an die Memel“ (Litauen). Angeregt wurde diese pädagogische Großtat—denn Heino nahm die Single für Unterrichtszwecke auf—durch den ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Hans Filbinger, der vor seiner CDU-Karriere Mitglied der NSDAP und Marinerichter während der Nazi-Zeit war. In dieser Funktion war er nachweislich für das Todesurteil von mindestens vier Deserteuren verantwortlich.
Über den Autor: Marcus Staiger hat als Betreiber von Royal Bunker und Entdecker solcher Leute wie Kool Savas, Eko Fresh oder K.I.Z den Straßenrap in Deutschland etabliert. Sprich: Er hat Unmoral und Verrohung über Gesellschaft und Jugend gebracht. Um die Karmaleiter wieder ein Stück nach oben zu klettern, schreibt er ab sofort regelmäßig bei uns gegen die Unmoral und die Verrohung der Gesellschaft an.
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Guter Mann.
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Hold on Magnolia to that great highway moonDie jüngsten Heino-Äußerungen sind widerlich. Nichts gewusst, klar…das nimmt mir wieder den Spaß an der Sache.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Staigers Fanal ist mir insgesamt dann doch etwas zu populistisch geraten. Das „Wolgalied“ stammt bspw. aus Lehars „Zarewitsch“ von 1927, das „Polenmädchen“ ist ein Lied aus dem 19. Jahrhundert. Klar ist die unbekümmerte Verwendung solcher Stücke im zeitgeschichtlichen Nachhinein problematisch, aber einen Strick kann man dem Kramm daraus nicht wirklich drehen.
Vor seinem Coveralbum war Heino der Klassenfeind, für rund eine Woche war er medial dann der fröhliche Zitator mit Hang zu Selbstironie (o.ä.), jetzt ist er wieder der Klassenfeind. Reife Leistung!
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pinchStaigers Fanal ist mir insgesamt dann doch etwas zu populistisch geraten. Das „Wolgalied“ stammt bspw. aus Lehars „Zarewitsch“ von 1927, das „Polenmädchen“ ist ein Lied aus dem 19. Jahrhundert. Klar ist die unbekümmerte Verwendung solcher Stücke im zeitgeschichtlichen Nachhinein problematisch, aber einen Strick kann man dem Kramm daraus nicht wirklich drehen.
Richtig. Mit etwas Recherche hätte sich durchaus herausfinden lassen, was der Soldat am Wolgastrand macht.
Vor seinem Coveralbum war Heino der Klassenfeind, für rund eine Woche war er medial dann der fröhliche Zitator mit Hang zu Selbstironie (o.ä.), jetzt ist er wieder der Klassenfeind. Reife Leistung!
Absolut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.optimistHab‘ Obacht Kamerad! Ich habe das Machwerk NICHT besternt.
Dann hast Du offensichtlich das Thema verfehlt. Setzen! Sechs!
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Ein Beispiel für ein nicht vereinnahmtes, missbrauchtes oder umgedeutetes Nazi-Lied aus (nicht nur) Heinos Repertoire ist übrigens „Hohe Nacht der klaren Sterne“ von 1936. klick.
Der Autor, der Nazi Hans Baumann, hat nach dem Krieg noch ordentlich Karriere als Kinderbuchautor gemacht.
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pinchStaigers Fanal ist mir insgesamt dann doch etwas zu populistisch geraten. Das „Wolgalied“ stammt bspw. aus Lehars „Zarewitsch“ von 1927, das „Polenmädchen“ ist ein Lied aus dem 19. Jahrhundert. Klar ist die unbekümmerte Verwendung solcher Stücke im zeitgeschichtlichen Nachhinein problematisch, aber einen Strick kann man dem Kramm daraus nicht wirklich drehen.
Das was dort über das Wolgalied steht, ist absolut dumm uind ärgerlich.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Zappa1Das was dort über das Wolgalied steht, ist absolut dumm uind ärgerlich.
Kannst du das ausführen? Ich besitze kein tieferes Wissen darüber. Wikipedia gibt mir aber dies an die Hand:
1938 wurde Lehárs Frau zur „Ehrenarierin“ erklärt.[7] Im selben Jahr denunzierte Lehár den jüdischen Rechtsanwalt Eitelberg bei dem Staatsrat und SS-Sturmbannführer Hans Hinkel, der Lehárs Gönner im Reichspropagandaministerium war.[8] Von Hinkel erhält er noch Anfang Januar 1945 einen herzlichen Heil-Hitler!-Neujahrsgruß.[9] Am 12. Januar 1939 und am 30. April 1940 empfing Lehár in Berlin beziehungsweise Wien Auszeichnungen aus Hitlers Hand, darunter eine Goethemedaille.[10] Zu Hitlers Geburtstag 1938 schenkte Lehár seinem berühmten Verehrer ein in rotes Maroquin-Leder gebundenes Bändchen zur Erinnerung an die 50. Aufführung der Lustigen Witwe.[11] 1941 stellte er sich für Propagandakonzerte im besetzten Paris zur Verfügung. Ende 1942 weilte er in Budapest, um die Aufführung seiner alten Zigeunerliebe vorzubereiten – in einer wohlweislich vollständig „arisierten“ Textfassung.[12] Gleichwohl wurde einmal versucht, Lehárs Gattin zu deportieren.[13][14]
Lehárs Freund, der Librettist Fritz Löhner-Beda, wurde am 4. Dezember 1942 im KZ Auschwitz ermordet. Zwar findet sich in der Literatur die Behauptung, Lehár habe sich erfolglos um die Freilassung Löhners durch eine persönliche Vorsprache bei Hitler bemüht,[15] aber hierfür gibt es bislang keine Belege.[16] Jüngere Recherchen ergaben im Gegenteil, dass Lehár nichts unternahm[17] und nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beteuerte, von nichts gewusst zu haben.
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