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AutorBeiträge
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@ WD
Kann zu „Let My Children Hear Music“ selbst noch nicht viel sagen, weil ich sie erst einmal gehört habe. Ich werde mich aber in einigen Wochen dazu äußern, wenn sie in meinen Händen sein wird. „Money Jungle“ war die Trio-LP mit Ellington und Roach, richtig. Ich halte sie für die beste Piano-Trio-Einspielung, bei der alle Teilnehmer „gleichberechtigt“ sind – es gibt ja auch etliche, wo Bassist und Drummer eben nur begleiten. Lebt sehr von diesen unglaublichen Spannungen im Tempo, wo alles zieht und zerrt und immer droht, auseinander zu fallen, und dann doch auch die nächste Wendung nimmt. Und von Dukes Modernismen.
Na gut, dann hier noch meine Mingus-Top 12, weil das alle LPs von ihm sind, denen ich die Höchstwertung gebe:
1. The Black Saint And The Sinner Lady
2. Mingus Ah Um
3. Mingus Dynasty
4. Blues & Roots
5. At Antibes
6. Oh Yeah
7. Money Jungle
8. In Europe 1 & 2
9. Plays Piano
10. Charles Mingus Presents Charles Mingus
11. Pre-Bird
12. The ClownKenne aber etliche Alben, wahrscheinlich auch einige essenzielle, noch nicht.
Joni Mitchells „Mingus“ finde ich ganz gut, ist aber in beider Werk nur eine Fußnote. Wie siehst Du das?
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WerbungDJ, ich habe heute meine erste John D. Loudermilk-Lp bekommen: Language of Love (hat Drafi den Song nicht auch mal gecovert? ;) ) Orig. UK-RCA von 62 (hat sie auf dem Cover auch einen Namen?)
Ich bin absolut begeistert und ärgere mich, dass ich ihn bislang nur dem Namen nach kannte.
Ist das denn der gleiche J.D. Loudermilk, der sich auch als Blues- und Folk-Digger einen Namen gemacht hat? Das hier ist ja allerfeinster Pop, fast keine Spur von Roots, aber dennoch alles vom Allerfeinsten: die Arrangements, die Vocals und nicht zuletzt die Songs. Meine Entdeckung des Monats! Und der ist wahrlich nicht arm an solchen.
Was also sollte die nächste LP sein?--
FAVOURITES@ Hat and beard
Fußnoten? Streng musikalisch allenfalls, biografisch/inspiratorisch weit mehr.
Was Deine Sternepracht angeht, so dürfte sie darin begründet liegen, daß Jazz generell einen weitaus höheren Stellenwert in Deinem Musik-Kosmos einnimmt als in meinem. In meiner Plattensammlung schlägt Jazz (quantitativ) mit knapp 5% zu Buche, in Deiner (und atoms?) vermutlich mit 50% (?). Liege ich falsch?@ Sinnerman
1. „Who Knows Where The Time Goes“
2. „All Our Days“
3. „It’ll Take A Long Time“
4. „Listen, Listen“
5. „Fotheringay“
6. „Man Of Iron“
7. „John The Gun“
8. „Peace In The End“
9. „Late November“
10. „Autopsy“Dann „Rising For The Moon“, „At The End Of The Day“, „Winter Winds“, etc.
@ otis
Du wirst als nächster rasiert. Muß vorher noch Nahrung aufnehmen.
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Fein, dass ich auch mal dran bin. ;) Lass es dir aber zuvor gut schmecken.
Zudem heute die I Wrote A Song von Gibson bekommen in Stereo!
Das ist ja wohl ein Sampler oder sind die Songs neu aufgenommen? Beginne gerade erst zu hören, aber die Songs sind derart fulminant und powerful musiziert, auch vom Arrangement her, gleichzeitig sehr durchsichtig, dass ich wirklich den Eindruck habe (ohne verglichen zu haben) dass zumindest die mir bekannten hier eine ganz neue Qualität bekommen.--
FAVOURITES@ Otis
John D.Loudermilk hat eine ganze Reihe fabelhafter Platten gemacht, doch war er in erster Linie Songwriter („Tobacco Road“!). Ich habe ja in „Roots“ regelmäßig seine Musik gespielt, auch in den letzten beiden Jahren („Abilene“, „The Jones“, etc.) – verpaßt? Als „Blues- und Folk-Digger“ hat er nie gewirkt, aber er machte mit „The Open Mind Of John D.Loudermilk“ eine der besten Pop-Psychedelia-LPs der späten 60er Jahre. Die LP „Language Of Love“ (ja, von DD gecovert und nicht einmal schlecht) ist ein guter Anfang. Als nächste LPs empfehle ich „Volume 1 – Elloree“ und „Volume 2 -Just Passing Through“.
„Nashville“ blieb Ian & Sylvias einziges Album mit Country-Einschlag, die frühen Platten waren Folk, dann Folk-Rock oder Western-Pop. Nach ihrer Scheidung zog Ian Tyson in die kanadische Wildnis, züchtete Pferde und schrieb Western-Songs. Seine Solo-LPs atmen entsprechend diesen Geist und sind durchweg sehr gut (bis ca. 1988), besonders „Cowboyography“. Sylvia Tyson machte auch einige Solo-Platten, von denen besonders die erste titels „Sylvia Tyson“ empfehlenswert ist.
Für Bobby Bare gilt: mit seinen Sixties-Singles/LPs kann man nichts falsch machen, wobei mich neben Deiner LP-Neuerwerbung „The Streets Of Baltimore“ vor allem „Constant Sorrow“ und „Talk Me Some Sense“ begeistern. Seine allerbesten LPs machte Bare allerdings später, ab 1973, in Kollaboration mit dem Songwriter Shel Silverstein:
„Lullabys, Legends And Lies“ * * * * 1/2
und „Hard Time Hungrys“ * * * * 1/2Habe ich Deine Fragen beantwortet?
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@ WD
Meine „Fußnoten“-Bemerkung zu „Mingus“ bezog sich selbstverständlich nur aufs Musikalische, nicht etwa auf anderweitige Belange. Muss eine unvorstellbare Freude für Joni Mitchell gewesen sein, mit ihm arbeiten zu können. Mingus war von ihrem Talent sicher auch sehr angetan, aber darüber weiß ich wenig. Du kannst da bestimmt Näheres berichten.
Zur „Sternepracht“: Ganz richtig. Jazz ist für mich natürlich von allerhöchster Bedeutung. Quantitativ stellt Jazz ca. 40% meiner Sammlung dar.--
God told me to do it.@ Hat and beard
Ich bin überzeugt davon, daß Mingus vor seinem Tod mindestens ebenso von Jonis persönlicher/musikalischer Hinwendung/Hingabe „profitiert“ hat wie umgekehrt. Seelenverwandtschaft!
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Wolfgang Doebeling
4. Arnold – „Twist“Toll!
Eine Band, die ich wie kaum eine andere aus den letzten 10 Jahren schätze (auch wenn ich von „Bahama“ ziemlich enttäuscht war).
Weißt Du, ob es Arnold noch gibt und, wenn ja, ob mal wieder mit einer Veröffentlichung zu rechnen ist?--
Flow like a harpoon daily and nightly@ Candy
Stimmt, „Bahama“ geriet enttäuschend. Die Band hat sich meines Wissens schon vor einer Weile aufgelöst. Hatte wohl mit dem Poptones-Fiasko zu tun. Sehr schade.
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Schade, ja.
Danke.--
Flow like a harpoon daily and nightlyIst das Böhm auf Deinem Avatar?
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Peeping, candy!
Thx, Dj.
Da gibt es dann ja noch mehr zu finden.
Das mit dem Digger muss ich allerdings auch noch klären. Weiß nicht, was da in meinem Kopf rumschwirrt.--
FAVOURITES@ WD
Habe mal wieder in meiner „Singles-Kiste“ gekramt und zwei gefunden, zu denen ich gerne mehr Informationen hätte :
Blue Steam : Lizard King
New Math : Die TryingKannst Du mir etwas darüber erzählen ?
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BAD TASTE IS TIMELESS@ Wolfgang und Otis:
Genau.--
Flow like a harpoon daily and nightly@ Copper
Die beiden 45s habe ich auch. Blue Steam kamen aus den Midlands und „Lizard King“ blieb ihre einzige Single (1978). Über den Hintergrund von New Math, von denen ich zwei 45s habe, kann ich aus dem Kopf nichts sagen. Müßte ich mal recherchieren.
PS: In Deiner Signatur fehlt ein Wort („thing“, würde ich sagen).
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Schlagwörter: DJ, Roots, Vinyl, vinyl only
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