Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ Pt.2
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AutorBeiträge
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kramerWarum bloß ist die gute Liz nach „Exile“ so tief gesunken? Ist das die Schuld der Plattenfirma? Der Niedergang ist ja fast so schlimm wie der von Jefferson Airplane…
Jetzt übertreibst Du aber maßlos, mein Lieber. Denn erstens war es bei Liz ein mählicher Abstieg (sowohl „Whip-Smart“ als auch „Whitechocolatespaceegg“ haben Meriten) und zweitens ist selbst ihre letzte, wahrlich schwache LP nicht halb so übel wie die Ergüsse von Jefferson Starship. We built this city, maaan.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoWieso sollte das an der Firma liegen? – Wobei ich auch mit „Exile“ nicht wirklich was anfangen kann.
Sie hat dann ja wohl (nach einem weiteren Album) zu Capitol gewechselt und machte plötzlich auf laszive Pop-Tussi und ich frage mich, ob die damals neue Plattenfirma etwas mit dem Imagewechsel zu tun hatte.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wolfgang DoebelingJetzt übertreibst Du aber maßlos, mein Lieber. Denn erstens war es bei Liz ein mählicher Abstieg (sowohl „Whip-Smart“ als auch „Whitechocolatespaceegg“ haben Meriten) und zweitens ist selbst ihre letzte, wahrlich schwache LP nicht halb so übel wie die Ergüsse von Jefferson Starship. We built this city, maaan.
Ich sprach von dem Album „Liz Phair“ (2003). Das ist ziemlich schrecklich. Das aufgebrezelte Image sowieso.
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kramerSie hat dann ja wohl (nach einem weiteren Album) zu Capitol gewechselt und machte plötzlich auf laszive Pop-Tussi und ich frage mich, ob die damals neue Plattenfirma etwas mit dem Imagewechsel zu tun hatte.
Wenn ja, dann nur weil Liz selbst es auch wollte. Ich hatte zwar mit ihr persönlich in den letzten 10 Jahren nicht zu tun, weiß aber von davorliegenden Gesprächen, daß sie ihren eigenen Kopf hat. Höchst eigen. Und ja, „Liz Phair“ ist ungut. Aber doch immer noch deutlich besser als…Du weißt schon, maaaan.
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Kleine Schlaumeierei am Rande: Mike Johnsons vorzügliche LP auf Platz 30 heißt „Where am I?“.
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scottieKleine Schlaumeierei am Rande: Mike Johnsons vorzügliche LP auf Platz 30 heißt „Where am I?“.
Who am I to argue with you?
Danke, scottie. Und diese LP hatte ich die letzten Wochen etliche Male auf dem Plattenteller. Habe sie letzte Woche gar in „Roots“ gespielt. Aarrrrgh!
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Hallo Wolfgang,
befinde mich momentan in einer kleinen Zwickmühle. Vielleicht kannst Du mir ja weiterhelfen.Also, ich würde mir gerne Tickets für das Stevie Wonder Konzert in der Köln Arena, sowie das Paul Simon Konzert am Tanzbrunnen kaufen. Meine Budget lässt derzeit aber nur einen Konzertabend zu. Wozu würdest Du mir raten?
Ich tendiere ja ein klein wenig zu Paul Simon, weiss aber leider recht wenig um die aktuellen Live Qualitäten des Mannes.
Wie siehst Du das?--
Einen Rat kann ich Dir da nicht geben, denn dazu müßte ich in Deiner Haut stecken, Dein Musikverständnis teilen sowie Deine Erfahrungen und Vorlieben. Ich kann daher nur sagen was ich tun würde: Paul Simon zuhören. Zu sehen wird nicht viel sein. Während sich Stevie Wonder beim Vortrag auf’s Anmutigste wiegt, von links nach rechts und wieder zurück. Ohn‘ Unterlass. Im Ernst: Stevie hätte ich mir 1967 niemals entgehen lassen, heute jederzeit. Bei PS ist im übrigen doch immerhin interessant wie er seine Songs aktuell live arrangiert. Und er hat so viele brillante Songs geschrieben, daß es mit dem Teufel zugehen müßte, nicht vom einen oder anderen abermals eingenommen zu werden.
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Vielen Dank Wolfgang, ich werde mich wohl auch fürs Paul Simon Konzert entscheiden.
Nebenbei noch ein Wort zu meinen Vorlieben. Was Stevie angeht, so mag ich insbesondere sein Frühwerk, also Stücke wie I was made to love her, Signed Sealed Delivered Im yours oder Yester-me, Yester-You, Yesterday. Aber auch seine Alben aus den 70ern gefallen mir noch sehr gut, insbesondere auf der Songs in the Key of Live höre ich viele sehr gute Tracks.
Im Laufe der Zeit wurde sein Output leider immer verzichtbarer.
Paul Simon hingegen ist in meinen Augen immer noch für faszinierende Songs gut. Sicherlich nicht mehr so brillant wie vor 30, 40 Jahren, aber immer noch gut genug, um einen nicht das Interesse an ihm verlieren zu lassen.--
DJ, Du hattest im Townes-Sterne-Thread „The Late Great…“ in der orchestrierten United Artists-Fassung der Poppy-Fassung vorgezogen. Könntest Du erzählen, wie es zu den beiden Fassungen kam und wann die UA-Version veröffentlicht wurde? Welche entspricht denn eher den Vorstellungen von Townes? Ich habe mal ein wenig gestöbert, bin aber – z.B. bei Popsike – nur auf Poppy und Tomato gestoßen. Letztere habe ich.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Die UA-Connection war wohl der Versuch von Kevin Eggers, die Vertriebskanäle zu erweitern. Townes war entsetzt, als er von der orchestrierten Version hörte, nicht zuletzt weil es seinen intimsten Song betraf: „Snow Don’t Fall“. Die Ode an eine zu Tode gekommene Geliebte, von Townes nie öffentlich gesungen. In einem Hotelzimmer in Norwegen stimmte er ihn einmal an, mir zuliebe, brach dann aber nach den ersten Zeilen ab. Er hatte es auch abgelehnt, sich den Track nur anzuhören, anläßlich eines Besuchs. Winkte ab, wollte nichts davon wissen. Ein wunderschönes String-Arrangement übrigens, das den Song sicher nicht beschädigt, im Gegenteil. Aber darauf kam es Townes nicht an. Er empfand den nachträglichen Eingriff in die Aufnahme als Verletzung seiner Intimsphäre. Mich beschleicht seitdem ein ungutes Gefühl, wenn ich die Platte auflege.
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Da jetzt alle Fragen abgehakt sind, fehlt nur noch das Ranking Deiner bisher liebsten Singles und LP’s in diesem Jahr. Würde mich brennend interessieren. Wie gut/schlecht schätzt Du 2008 ein?
Für mich ein sehr gutes Jahr, zwar nicht so sehr in der Breite der LP-Veröffentlichungen (in der Spitze schon!), dafür aber mit etlichen unverzichtbaren und lebensnotwendigen Singles und EPs.Nicht zu vergessen H&B’s Frage nach den Singles der Tindersticks.
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and now we rise and we are everywhereWolfgang DoebelingDie UA-Connection war wohl der Versuch von Kevin Eggers, die Vertriebskanäle zu erweitern. Townes war entsetzt, als er von der orchestrierten Version hörte, nicht zuletzt weil es seinen intimsten Song betraf: „Snow Don’t Fall“. Die Ode an eine zu Tode gekommene Geliebte, von Townes nie öffentlich gesungen. In einem Hotelzimmer in Norwegen stimmte er ihn einmal an, mir zuliebe, brach dann aber nach den ersten Zeilen ab. Er hatte es auch abgelehnt, sich den Track nur anzuhören, anläßlich eines Besuchs. Winkte ab, wollte nichts davon wissen. Ein wunderschönes String-Arrangement übrigens, das den Song sicher nicht beschädigt, im Gegenteil. Aber darauf kam es Townes nicht an. Er empfand den nachträglichen Eingriff in die Aufnahme als Verletzung seiner Intimsphäre. Mich beschleicht seitdem ein ungutes Gefühl, wenn ich die Platte auflege.
Danke, Wolfgang! Mit dem Hintergrundwissen hört man natürlich so manchen Track gleich ganz anders.
Da ich die UA-Ausgabe in keiner Diskographie gefunden habe, muss ich nochmal explizit nachfragen: Es gibt also drei LP-Ausgaben – Poppy, UA und Tomato, wobei letztere mit Poppy identisch sein dürfte. Wann ist denn die UA-Ausgabe erschienen, hat sie auch ein anderes Layout? Scheint ja mindestens so selten zu sein wie das Poppy-Original.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)@ Sonic Juice
Die UA-Ausgabe erschien im UK Anfang 1973. Stand dort schon im Jahr danach in cut-out bins. Gut möglich, daß sie in den USA überhaupt nicht zum Release kam, denn alle Exemplare, die ich je sah (4 oder 5) hatten eine silberne Promo-Prägung („not for sale“). Du darfst nicht vergessen, daß Townes‘ Platten von exzeptioneller Unverkäuflichkeit waren (er selbst witzelte gern darüber, doch es hat ihm sein Leben lang schwer zu schaffen gemacht). In England war das Interesse an seiner Musik größer als in Amerika. Was u.a. der britischen Musikpresse zu verdanken ist (Zigzag, Comstock Lode, Dark Star, Fat Angel, etc.). Leider fehlten Townes die Mittel, dieses Interesse durch Live-Auftritte zu päppeln. Eine dreiwöchige Tour durch Britain nebst Radio/TV/Tagespresse hätte einen gewaltigen Unterschied gemacht damals. Stattdessen spielte er in Kaschemmen (for drinks’n’tips) und Pizza-Parlors (passing his hat around). Bei letzterer Aktivität erlebte ich ihn 1973 in Nashville. Erschütternd.
@ Hat and beard
Patchwork * * * *
Marbles * * * *
A Marriage Made In Heaven * * * * 1/2
Unwired EP * * * 1/2
City Sickness * * * * 1/2
We Have All The Time In The World * * * 1/2
Kathleen * * * * *
No More Affairs * * * *
Travelling Light * * * * 1/2
Bathtime * * * *
Rented Rooms * * * *
Can We Start Again * * * 1/2
What Is A Man * * * 1/2
Sometimes It Hurts * * * *
My Oblivion * * * 1/2
The Hungry Saw * * * *@ Sommer
FAVES ’08 so far…
45s
1. PORTISHEAD – The Rip
2. HUD MO – Ooops!
3. PORTISHEAD – Machine Gun
4. TRAVIS – J. Smith
5. THE DUKE SPIRIT – My Sunken Treasure
6. GRAVENHURST – Nightwatchman’s Blues
7. THE DUKE SPIRIT – The Step And The Walk
8. THE BOOKHOUSE BOYS – Dead
9. THE NEW SINS – It Doesn’t Work Like That
10. CONGREGATION – Feel Like Crying
11. YOUNGHUSBAND – The Judas Cow EP
12. DUFFY – Warwick Avenue
13. GLASVEGAS – It’s My Own Cheating Heart That Makes Me Cry
14. THE RAVEONETTES – You Want The Candy
15. THE SILVER TREE CLUB – Shakin‘
16. MR.DAVID VINER – Go Home
17. MICACHU – Lone Ranger
18. THE SCHOOL – All I Wanna Do
19. EFFI BRIEST – Longshadow
20. THE ACCIDENTAL – WolvesLPs
1. PORTISHEAD – Third
2. THE DUKE SPIRIT – Neptune
3. JOANNE ROBERTSON – The Lighter
4. THE FELICE BROTHERS – The Felice Brothers
5. DEKE DICKERSON – King Of The Whole Wide World
6. DUFFY – Rockferry
7. TINDERSTICKS – The Hungry Saw
8. ELVIS COSTELLO – Momofuku
9. WHITE HINTERLAND – Phylectery Factory
10. EMMYLOU HARRIS – All I Intended To Be
11. JOHNNY FLYNN – A Larum
12. BRISA ROCHE – Takes
13. A WEATHER – Cove
14. KITTY, DAISY & LEWIS – Kitty, Daisy & Lewis
15. PETE MOLINARI – A Virtual Landslide
16. TIFT MERRITT – Another Country
17. SHELBY LYNNE – Just A Little Lovin‘
18. ALEJANDRO ESCOVEDO – Real Animal
19. THE HI-RISERS – Once We Get Started
20. GOLDFRAPP – The Seventh TreeEin gutes Jahr für Singles wieder, ein sehr mäßiges für LPs bislang.
Wobei ja noch ein paar wichtige/vielversprechende LPs ausstehen.--
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Schlagwörter: DJ, Ex cathedra, out to lunch, Playlists, Radio Eins, Roots, Warten auf die Rückkehr des Herrn
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