Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › Hang the DJ Pt.2
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Wolfgang DoebelingNochmal: „Song“ heißt Lied, meint die Komposition, ungeachtet ihrer jeweiligen Interpretation, Instrumentierung, etc. „Track“ heißt Aufnahme und ist das, was wir hören. Der „Song“ ist lediglich ein Bestandteil davon, hinzu kommt die musikalische Bewältigung dieses Ausgangsmaterials, inclusive Ausdruck, Arrangement, Produktion, etc. Selbstverständlich bewertet man bei Tonträgern immer den Gesamteindruck der Aufnahme, des künstlerischen Endprodukts gewissermaßen, den Track halt.
Was ist denn eigentlich gemeint, wenn von einem „Stück“ gesprochen wird? Song oder Track?
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WerbungDR.NihilWas ist denn eigentlich gemeint, wenn von einem „Stück“ gesprochen wird? Song oder Track?
Da beides gemeint sein kann, kommt dem Begriff „Stück“ hier kein definitorischer Wert zu.
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Wolfgang, ich höre gerade „Chinese Boxes“ von Kim Richey und bin recht angetan von dem Album. Ich würde gerne wissen, wie du die Musik von Richey einschätzt und ob es Alben gibt, die du empfehlen würdest.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ja, Mistadobalina, ich schätze sie durchaus, vor allem ihre LP „Rise“. Die ich Dir hiermit ans Herz lege.
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Wolfgang, mich würde interessieren, wie Du es mit Jacques Brel hälst. Hat sich diesezüglich ein Interesse Deinerseits entwickelt, das über einen pflichtgemäßen Abgleich der von Walker interpretierten Songs hinausweist, gibt es favorisierte Tracks/Singles und LPs, welche Qualitäten würdest Du ihm als Songwriter beimessen?
Unter den „1000 most played artists“ bei Roots habe ich ihn nicht entdecken können, hat er es überhaupt mal zu einem Gastspiel in der Sendung geschafft?--
I like to move it, move it Ya like to (move it)@ DJ
Sind Dir die einzigen zwei Platten von Alasdair Clayre („Alasdair Clayre und “ Adam And The Beasts“) bekannt bzw. jemals zu Ohren gekommen?
Für eine kurze Einschätzung wäre ich sehr dankbar!--
Alles, was sich hinauswagt, wird am Ende zurückgeholt.Sonic JuiceWolfgang, mich würde interessieren, wie Du es mit Jacques Brel hälst. Hat sich diesezüglich ein Interesse Deinerseits entwickelt, das über einen pflichtgemäßen Abgleich der von Walker interpretierten Songs hinausweist, gibt es favorisierte Tracks/Singles und LPs, welche Qualitäten würdest Du ihm als Songwriter beimessen?
Unter den „1000 most played artists“ bei Roots habe ich ihn nicht entdecken können, hat er es überhaupt mal zu einem Gastspiel in der Sendung geschafft?Da mir Brel immer mehr bedeutet, würde auch ich mich über eine Antwort freuen. Besonders die 2 „Olympia-Aufnahmen“ von 61´ und 64´ schätze ich sehr…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus@ TheBrain
Die drei Drake-LPs wurden in der letzten „Vinyl“-Kolumne anläßlich ihrer Wiederveröffentlichung besternt, „Grace“ dort auch vor nicht allzu langer Zeit (konsultiere bitte die betreffenden Ausgaben bzw. das hiesige Rezensionsarchiv). Ein wirklich gutes Buch über Drake gibt es bislang nicht (ich verweise auf die Rezensionen in der Rubrik „Musikbücher“). Empfehlenswert ist die Lektüre von Joe Boyds „White Bicycles“ in diesem Zusammenhang, auch soll das Buch, das dem Reissue der LP-Box „Fruit Tree“ beiliegt, recht gelungen sein (ich habe es noch nicht gesehen).
Danke erstmal, die Drake Reissues habe ich entdeckt, Grace muss ich noch finden.
Das Buch des Fruit Tree Reissues besitze ich, habe es auch schon gelesen. Es ist tatsächlich gelungen, allerdings braucht man wirklich sehr gute Augen, um es lesen zu können--
Die Worte der Weisheit trugen uns so weit wie nie...Wolfgang DoebelingJa, Mistadobalina, ich schätze sie durchaus, vor allem ihre LP „Rise“. Die ich Dir hiermit ans Herz lege.
Danke. Ich habe sie inzwischen und sie gefällt mir ausgezeichnet.
Ich würde mich freuen, wenn du mir kurz eine Einschätzung zu Tom T. Hall und seine Alben geben würdest. Ich habe „In Search Of A Song“ gehört und die Single „Homecoming“. Lohnt es sich, da weiter vorzustoßen?
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)@wd
besten dank einstweilen. von den genannten bands sprechen mich bisher the seeds und the chocolate watch band am meisten an. lesen ohne hören ist allerdings wirklich nicht meine herangehensweise an „neue“ musik.
ich habe dann noch eine frage zu den skeletons; da es ca. 187 bands mit dem namen(-steil) gibt, würde es mir bei meiner suche behilflich sein, wenn ich die titel ihrer veröffentlichungen kennen würde.
dank im voraus r.h.--
Dead men smell toe nailsHallo Wolfgang!
Wäre es Dir möglich, die TOP 25 der RS Redaktion aus dem Jahr 2007 zu besternen?
Grüße
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Die Worte der Weisheit trugen uns so weit wie nie...Mich würde mal interessieren, ob Du im weiten Bereich Funk (nein definieren will ich das nicht – können andere bessere als ich) auch Favoriten hast oder gar Tipps hast, denn in Roots hörte ich davon bisher nichts. Um es zu konkretisieren: Gibt es irgendwas zwischen (sagen wir mal ….) George Clinton und Fela Kuti, das Du goutierst ? Sterne unerheblich. Name-dropping gerne.
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@ TheBrain
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25. * 1/2@ aco-braco
Jemals zu Ohren gekommen? Ich muß doch sehr bitten. Über Clayre ließe sich viel sagen, doch gebricht es mir an der dafür nötigen Zeit. Nur soviel: seine Elektra-LP war wirklich gut (* * * 1/2), wenngleich ein wenig spröde. Die nachfolgende (auf Transatlantic, wenn ich mich recht erinnere) erschien mir zu spekulativ, zu durchdacht, zu höflich. Der Akademismus, mit dem sich Clayre all seinen Aktivitäten näherte (Bücher, Filme, Fernsehen, etc.), behinderte ihn im Song-Bereich womöglich. Andererseits macht man das ja auch Pete Atkin gern zum Vorwurf, dessen gesungener Feuilletonismus freilich ungleich mehr Wortwitz auf die Waagschale bringt (Clive James halt). Martin Carthy, mit dem ich mich einmal über die „spät berufenen Folkies“ unterhielt und der Clayre gut kannte (hatte auch einmal mit ihm Aufnahmen gemacht), erzählte von einem von Selbstzweifeln geplagten Mann. Ich selbst erlebte ihn nur einmal live, anläßlich eines Songwriter-Workshops in Croydon (nebst Richard Digance, Ralph McTell, Dave Cartwright, Steve Ashley, you get the picture) als sehr leise, zurückhaltend, beinahe bitter ernst. Empfehle aber ausdrücklich sein Buch „100 Folk Songs Old And New“ (aus der Erinnerung, kann momentan nicht nachsehen, weil ich einige hundert Bücher in Kisten zwischengelagert habe, sorry).
@ R.H.
Lesen ohne hören? Nein: Lesen, dann hören. Anders geht das ja nicht. Gemeint sind natürlich die Skeletons aus Missouri, von denen ich sämtliche Singles empfehle sowie vor allem die LPs „Rockin‘ Bones“ (beinhaltet auch diverse frühe Singles), „In The Flesh!“ und „Waiting“.
@ Mistadobalina
Als Songwriter und Songlieferant für begnadetere Interpreten schätze ich Hall durchaus, als Sänger weniger. Wobei Du mit „Homecoming“ bereits eine seiner besten LPs kennst, m.A. nur noch getopt von „The Rhymer & Other Five And Dimers“ sowie „For The People In The Last Hard Town“. Halls meist humorige, leicht hintergründige Songs wenden sich an Country-Fans, die mit ein wenig Verstand gesegnet sind und somit zu Skepsis fähig, die aber nichts prinzipiell in Frage zu stellen wagen. Man könnte sagen, Hall sei der angepasstere und schon deshalb erfolgreichere Dick Feller.
@ Sonic Juice/Vega4
„Pflichtgemäßes Abgleichen“? Nein, so trocken nie. Scotts Vorgabe hätte es eh nicht gebraucht, da ich mich in den Jahren bis 1968 im aus heutiger Sicht bemitleidenswerten Zustand chronischer Frankophilie befand, was sich sowohl im Literarischen (Proust, mon dieu!) als auch im Musikalischen niederschlug. „Salut Les Copains“ gehörte zur monatlichen Lektüre, die Singles und EPs vieler französischer Pöp-Stars schmückten meine Sammlung (Hardy, Vartan, Dutronc, Aufray, Anthony, Polnareff, Stone, etc.). Hätte ich nicht den Kardinalfehler jugendlicher Schwärmer gemacht, hätte sich meine Frankophilie wohl nicht so jäh in Frankophobie verwandelt. Nun denn, ich schweife wieder mal ab.
Ad Brel: Von der Sprache abgesehen, die zu hören ich mich überwinden kann, kleben Brels (zum Teil großartige) Songs allzufest am ranzigen Fett, an den übelriechenden Körperflüssigkeiten und sonstigen Ausdünstungen seiner Halbwelt. Ich mag das Melodrama nicht, mich stößt die Schwüle ab, das romantisierte Elend, das Je-ne-sais-quoi des ganzen Suchtbetriebs. Brel mag nur halb so schmierig und Gitanes-stinkend sein wie Gainsbourg, auch war er natürlich der weitaus bessere Songwriter, doch erreicht er mich nicht, wenn er selbst singt. Die einfachere Antwort wäre gewesen: ich mag seine Gesangsstimme nicht. Was auch zutrifft. Aber allein daran liegt es eben nicht, daß mir ausgesprochen unwohl wird, wenn ich seine Platten höre (zuletzt vor ca. 5 Jahren). Ein „Gastspiel in ‚Roots'“? Non („jamais“ würde ich nicht sagen, lerne täglich dazu).
PS an SJ: wenn Du als Neu-Brüsseler schon beim pflichtgemäßen Abgleichen belgischer Berühmtheiten bist (ein sehr übersichtliches Feld), dann stürze Dich lieber auf Django Reinhardt. Erwarte auch noch Deinen Report von den Vinyl-Standorten Brüssel, Antwerpen, etc.@ dougsahm
Fela Kuti? Nein. Auch das P.Funk-Universum um Clinton, Collins & Konsorten ist nur in Spuren (Wesley) in „Roots“ auszumachen. Was ich oft gespielt habe ist Disco-Funk (Chic), Soul-Funk (Sly & The Family Stone), Pop-Funk (Betty Wright), UK-Funk (Imagination), Dance-Funk (Gap Band), Jazz-Funk (Defunkt), etc., überdies Funk-Beschwingtes von James Brown, Syl Johnson, Curtis Mayfield, den Ohio Players, Barbara Acklin, Shalamar, Dazz Band, Oran Juice Jones, etc. – reicht das?
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Hallo Wolfgang,
ich sehe gerade Deine Antwort an dougsahm. Bedeutet Dein „Nein“ zu Fela Kuti, dass Du nichts von ihm hältst, bzw. welche Alben kennst Du? Was hältst Du von anderen „Größen“ des Kontinents wie z.B. Ali Farka Toure, Salif Keita oder Youssou N’Dour oder Newcomern wie Simphiwe Dana bzw. wen schätzt Du besonders?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Hallo Wolfgang
wenn ich das richtig im Blick habe, fandest du ja schon die ein oder andre Single der „Broken Family Band“ durchaus hörenswert. Mich würde eine Bewertung der Alben interessieren, insbesondere auch des Soloalbums deren
Sängers „The Singing Adams“, wenn du es kennst.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: DJ, Ex cathedra, out to lunch, Playlists, Radio Eins, Roots, Warten auf die Rückkehr des Herrn
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