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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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zappa1Bei den 80er Siegestiteln zählen sowieso nur die Herreys!
<iframe src=“https://www.youtube.com/embed/WFeNRrRjOoo?feature=oembed“ allow=“accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″></iframe>Wie die Musik, waren die Texte damals halt auch deutlich tiefsinniger als diese heutzutage. Diggi-Loo Diggy-Ley!
An Celine Dion erinnert sich keiner mehr?
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Highlights von Rolling-Stone.deAir im „Moon Safari“-Interview: „Wir bleiben euer Safe Space!“
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Werbungplattensammler
An Celine Dion erinnert sich keiner mehr?Doch, mochte ich damals aber nicht. Dass Celine später einer der größten Stars der 90s wurde, hat mich wirklich überrascht. Das hatte aber wohl auch nichts mit ihrem frühen Grand Prix-Erfolg zu tun, den hat in Kanada und den USA niemand interessiert. Der große Erfolg kam bei ihr erst sechs, sieben Jahre später mit ihrer „Power Of Love“-Version, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
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herr-rossi
wolfgangDas hat aber nur bedingt etwas mit Verklärung zu tun, in vielen Fällen (60er,70er und 80er Jahre) waren die Songs einfach besser als heutzutage. Der Halbzeitwert der Siegertitel der letzten Jahre ist doch äußerst beschränkt, spätestens nach zwei Wochen spricht darüber keiner mehr.
Ich habe letztes Jahr bei StoneFM ein Cover von „La det swinge“ gespielt und war wirklich erschrocken, dass niemand in der Runde sich an das Original erinnerte.:) Nenn mir doch mal ohne Nachschauen, aus dem Stand nur die Hälfte der Siegertitel der Achtziger! Bobbysocks hatten wir jetzt schon.;) Für mich gibt es aus den letzten zehn, zwölf Jahren eine ganze Reihe Siegertitel und vor allem Nichtsieger, an die ich mich sehr wohl erinnere, weil das (für mich) gute Songs und gute Performances waren. Und wer in dieser Zeit mit dem ESC groß geworden ist, dem wird es genauso gehen wie den meisten von uns mit den Titeln der Sechziger und Siebziger. Der ESC wäre ja nicht immer noch so populär, wenn es nicht so wäre. Er ist aber eine Welt für sich. Das ist wie Weihnachten, wenn es vorbei ist, dann lässt man es schnell hinter sich und kehrt nach einem Jahr wieder zurück. Mit dem Unterschied, das wir nicht jedes Jahr wieder dieselben Lieder hören müssen.
Die Hälfte aus dem Stand weiß ich nicht, aber zweimal Johnny Logan, Nicole und Bucks Fizz schon, was ich eine Menge finde. Aus den letzten zwanzig Jahren aber nur Lordi, Wurst und Lena.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryZu Lordi, Lena und Concita gab es noch Secret Garden, Katrina and the Waves, Dana Int., Olsen Bros., Ruslana.
Ich erinnere das hauptsächlich deshalb, weil ich in den 90er/00ern fast immer am ESC Wochenende in Schweden war und da lief das bei unseren Gastgebern Zuhause und in jeder Bar. Die waren ganz wild auf ESC damals.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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herr-rossi
plattensammler
An Celine Dion erinnert sich keiner mehr?Doch, mochte ich damals aber nicht. Dass Celine später einer der größten Stars der 90s wurde, hat mich wirklich überrascht. Das hatte aber wohl auch nichts mit ihrem frühen Grand Prix-Erfolg zu tun, den hat in Kanada und den USA niemand interessiert. Der große Erfolg kam bei ihr erst sechs, sieben Jahre später mit ihrer „Power Of Love“-Version, wenn ich es richtig in Erinnerung habe.
Der war auch nicht gut, der Song. Mir ein Rätsel, warum die damals gewonnen hat. Erst recht jetzt beim Nachören. Ist aber einigermaßen inbrünstig gesungen. Und dieses Outfit! Weia.
@herr-rossi Barfuß! Und gewonnen! Zufall?
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Emily de Forest
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l'enfer c'est les autres...Ich möchte gerne wieder einen Beitrag wie damals von Cliff Richard hören: power to all my friends
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Loreen – auch Barfuß und auch gewonnen. So viel Zufall kann es doch gar nicht
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Habe ich auch nie so ganz vergessen:
Katja Epstein – Wunder gibt es immer wieder.
3. Platz 1970 in Amsterdam!--
Don't be scarednun, ich denke, es geht (mir) sicher auch nicht darum, den alten Spruch „früher war alles besser“ in Szene zu setzen. Schon immer gab es bessere und weniger bessere Songs/Kompositionen…
Mir geht es darum, dass dieser einst eher festlich gestaltete Wettbewerb an Niveau verloren hat, letztlich auch dadurch, dass der ursprüngliche Ansatz zunehmend in Vergessenheit zu geraten schien…
Auf jeden Fall gab es auch immer wieder in der „Neuzeit“ Songs, die sich, diesen Ansatz weiterhin berücksichtigend, angenehm aus der Masse hoben.
Einige davon dürften bereits vergessen sein. Ich jedenfalls erinnere mich noch gern an diesen Beitrag:Anouk – Birds (The Netherlands) – LIVE – 2013 Grand Final
Das veranlasste mich gar, nachfolgend eine CD der Künstlerin zu kaufen…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Einst eher festlich gestaltet? Das sehe ich wiederum genau andersrum. Früher war das alles andere als festlich, sondern eine stocksteife Veranstaltung, heute dagegen ein Fest.
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Die Running Order für heute Abend.
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Don't be scaredplattensammlerLoreen – auch Barfuß und auch gewonnen. So viel Zufall kann es doch gar nicht
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asdfjkloenun, ich denke, es geht (mir) sicher auch nicht darum, den alten Spruch „früher war alles besser“ in Szene zu setzen. Schon immer gab es bessere und weniger bessere Songs/Kompositionen…
Mir geht es darum, dass dieser einst eher festlich gestaltete Wettbewerb an Niveau verloren hat, letztlich auch dadurch, dass der ursprüngliche Ansatz zunehmend in Vergessenheit zu geraten schien…Was war denn der ursprüngliche Ansatz? Der Komponistenwettbewerb, der es anfangs sein sollte, war doch schon circa France Gall erledigt, da war für das Publikum der Künstler auf der Bühne entscheidend, die Performance und die Eingängigkeit des Songs, daran hat sich bis heute nichts geändert. „Rumgehampelt“ wurde auch schon in der „Goldenen Ära“ unentwegt und Gimmicks wie Sandies Barfüße, Björns Sternengitarre, Bucks Fizzens Trickkleid, Nicoles weiße Friedensgitarre usw. haben sich ins kulturelle Gedächtnis ebenso eingebrannt wie Conchitas Bart.
Der Wendepunkt war 1998, denn damals verzichtete man auf das Orchester, um der Bühnenshow mehr Freiheit zu geben. Das war das Ende des betulichen Kurtheaters, seitdem haben wir das Spektakel, als das wir den ESC heute kennen. Und 1998 war auch das Jahr, in dem Dana International und Guildo Horn die offensive Campness in den Wettbewerb brachten. Der ESC war natürlich immer schon camp, bis dahin aber by accident.;) Dana und Guildo haben das Zeitalter der barbarischen Horden, der russischen Matronen und der bärtigen Dragqueens eröffnet. Und genau diese Mischung aus Spektakel und Karneval ist das, was dem ESC zu neuer Popularität verholfen hat, sonst gäbe es ihn schon längst nicht mehr. Stilistisch ist die Bandbreite seitdem enorm, von „Indie“ über Metal bis Ballermann ist immer alles dabei, und es gibt bei jedem Contest auch immer die zurückgenommenen, „musikalischeren“ Acts. Und die haben genauso große Chancen, gut abzuschneiden, wie die Lauten und Schrillen, es muss halt das Paket aus Performance und Song stimmen und beim Publikum europaweit klicken.
Aber wie gesagt, der Bruch war schon 1998 – das sind jetzt 23 Jahre, fast eine ganze Generation. Und wir schauen trotzdem alle Jahre zu und diskutieren. Oder gerade deswegen?
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herr-rossi
asdfjkloenun, ich denke, es geht (mir) sicher auch nicht darum, den alten Spruch „früher war alles besser“ in Szene zu setzen. Schon immer gab es bessere und weniger bessere Songs/Kompositionen… Mir geht es darum, dass dieser einst eher festlich gestaltete Wettbewerb an Niveau verloren hat, letztlich auch dadurch, dass der ursprüngliche Ansatz zunehmend in Vergessenheit zu geraten schien…
Was war denn der ursprüngliche Ansatz? Der Komponistenwettbewerb, der es anfangs sein sollte, war doch schon circa France Gall erledigt, da war für das Publikum der Künstler auf der Bühne entscheidend, die Performance und die Eingängigkeit des Songs, daran hat sich bis heute nichts geändert. „Rumgehampelt“ wurde auch schon in der „Goldenen Ära“ unentwegt und Gimmicks wie Sandies Barfüße, Björns Sternengitarre, Bucks Fizzens Trickkleid, Nicoles weiße Friedensgitarre usw. haben sich ins kulturelle Gedächtnis ebenso eingebrannt wie Conchitas Bart. Der Wendepunkt war 1998, denn damals verzichtete man auf das Orchester, um der Bühnenshow mehr Freiheit zu geben. Das war das Ende des betulichen Kurtheaters, seitdem haben wir das Spektakel, als das wir den ESC heute kennen. Und 1998 war auch das Jahr, in dem Dana International und Guildo Horn die offensive Campness in den Wettbewerb brachten. Der ESC war natürlich immer schon camp, bis dahin aber by accident.;) Dana und Guildo haben das Zeitalter der barbarischen Horden, der russischen Matronen und der bärtigen Dragqueens eröffnet. Und genau diese Mischung aus Spektakel und Karneval ist das, was dem ESC zu neuer Popularität verholfen hat, sonst gäbe es ihn schon längst nicht mehr. Stilistisch ist die Bandbreite seitdem enorm, von „Indie“ über Metal bis Ballermann ist immer alles dabei, und es gibt bei jedem Contest auch immer die zurückgenommenen, „musikalischeren“ Acts. Und die haben genauso große Chancen, gut abzuschneiden, wie die Lauten und Schrillen, es muss halt das Paket aus Performance und Song stimmen und beim Publikum europaweit klicken. Aber wie gesagt, der Bruch war schon 1998 – das sind jetzt 23 Jahre, fast eine ganze Generation. Und wir schauen trotzdem alle Jahre zu und diskutieren. Oder gerade deswegen?
Schöne Analyse, Rossi!
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Schlagwörter: Eurovision Song Contest, Grand Prix Eurovision
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