Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Nineties › Grace – Jeff Buckley
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sketches hat sogar die besseren Songs, wenn ich mich recht erinnere. Allerdings auch sehr viel Ausschuss – Mittelmaß ist in der Tat selten, vieles ist richtig übel! Grunge gibts nirgends!
--
Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sonic Juice
(Und die „Sketches“ birst natürlich ebenfalls vor brillianten Songs.
Kann ich nicht nachvollziehen. Nennst du mir ein paar? Ich lege mir die Platte nachher mal wieder auf.
--
Also sehr gerne mag ich z.B.:
The Sky Is A Landfill
Everybody Here Wants You (!)
Nightmares By The Sea
Yard Of Blonde Girls
New Year´s Prayer (!!)
Satisfied Mind (!!!)Auf der ersten Scheibe kann ich aber auch sonst keinen Schwachpunkt ausmachen.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich kann mich Sonic Juice und firecracker nur anschließen: ein Meisterwerk!Das Cover ist eher unhübsch bis grausam- das ist wohl leider kaum abzustreiten- aber die Platte mit das Wunderbarste, was je auf Tonträger gebrannt wurde. Ich höre da keinerlei Anstrengung oder Überambition, nur aufrichtige Emotionen, atemberaubende Melodien und stimmliche Meisterleistungen. Musik gewordene Verzweiflung, wie man sich sie schöner kaum vorstellen kann.
Sonic Juice(Und die „Sketches“ birst natürlich ebenfalls vor brillianten Songs. Der Zauber von „Grace“ allerdings kann sie als Unvollendete nicht ganz reproduzieren.)
Volle Zustimmung. „Sketches“ bleibt trotzdem unterschätzt, entfaltet seine volle Schönheit auch nicht auf Anhieb, enthält sicher Überflüssiges, aber eben auch Großartiges (z.B. „Everybody Here Wants You“, „haven´t You Heard“ oder „Satisfied Mind“)…
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Oh, und „Morning Theft“ sollte auch nicht unerwähnt bleiben! Hör doch noch einmal rein, songbird, wie gesagt, es hat auch bei mir recht lange gedauert, bis ich Zugang zur Platte gefunden habe.
Ah UmDa bin ich ja nochmal gut weg gekommen…
Nix da „gut weg gekommen“, wir hatten den Thread bisher nur alle übersehen…;-)
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!firecracker
jeff buckley kam in interviews aber sehr sympathisch rüber. sensibel, ja, aber natürlich wirkte er.Kann sein, ändert aber an der Musik nichts. Ich finde auch nicht, dass er auf Grace unnatürlich im Sinne von unauthentisch oder verstellt wirkt. Eher etwas verspannt, unreif und selbstbezogen. ABER: Ich bewerte nicht die Person, sondern nur die Musik.
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)tina toledo ein Meisterwerk!Das Cover ist eher unhübsch bis grausam- das ist wohl leider kaum abzustreiten- aber die Platte mit das Wunderbarste, was je auf Tonträger gebrannt wurde. Ich höre da keinerlei Anstrengung oder Überambition, nur aufrichtige Emotionen, atemberaubende Melodien und stimmliche Meisterleistungen. Musik gewordene Verzweiflung, wie man sich sie schöner kaum vorstellen kann.
Das muss ich dann wohl so stehen lassen… Wenigstens sind wir uns über das Cover einig. :wave:
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmDas muss ich dann wohl so stehen lassen…
Wenigstens sind wir uns über das Cover einig. :wave:Genau… :wave:
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ah UmEs ist nicht der Gesang, der nervt, es ist die Attitüde.
…Ich picke mir gerade mal dieses verkürzte Zitat von Dir raus, weil ich mich erinnere daß Du die „Attitüde“ eines Künstlers/einer Band neulich schon einmal als Kriterium für die Qualität von Musik herangezogen hast (es war bei Genesis/Peter Gabriel).
Ich finde „Attitüde“ als Qualitätskriterium in der Musik generell sehr zweifelhaft, weil ihre Wahrnehmung meistens sehr subjektiv ist. Unterstellte Attitüde tut oft unrecht und erschwert eine unvoreingenommene Sicht.
--
Bauer EwaldIch picke mir gerade mal dieses verkürzte Zitat von Dir raus, weil ich mich erinnere daß Du die „Attitüde“ eines Künstlers/einer Band neulich schon einmal als Kriterium für die Qualität von Musik herangezogen hast (es war bei Genesis/Peter Gabriel).
Ich finde „Attitüde“ als Qualitätskriterium in der Musik generell sehr zweifelhaft, weil ihre Wahrnehmung meistens sehr subjektiv ist. Unterstellte Attitüde tut oft unrecht und erschwert eine unvoreingenommene Sicht.
Ja und nein. „Attitüde“ ist eben ein ziemlich schillernder Begriff.
Wenn man darunter Dinge versteht, die sich schlagwortartig mit „Punk“, „Öko“ oder „Yuppie“ beschreiben lassen, dann sagt dies wohl tatsächlich nichts über die künstlerische Qualität aus (wiewohl es für die Bewertung der Musik alles andere als unbedeutend ist, gerade bei Pop).
Ich meinte in diesem Zusammenhang eher die Herangehensweise und die Haltung des Künstlers zu seiner Musik, die in dieser auch zum Ausdruck kommt. In diesem Sinne dient dann zB ein Attribut wie „prätentiös“ zur Beschreibung der Attitüde.
Dass die Empfindung dieser Dinge kaum zu objektivieren ist, liegt fast schon in der Natur der Sache. Das hat ja wenig überraschend auch dieser Thread wieder gezeigt.
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah Um
Ich meinte in diesem Zusammenhang eher die Herangehensweise und die Haltung des Künstlers zu seiner Musik, die in dieser auch zum Ausdruck kommt. In diesem Sinne dient dann zB ein Attribut wie „prätentiös“ zur Beschreibung der Attitüde.Ja, genau, diese Art von Herangehensweise meinte ich auch. Und genau dort sehe ich eben viel an Interpretationsspielraum. Wie war Buckleys Sicht der Dinge, sein Seelenzustand, als er „Grace“ aufnahm? Es ist sehr schwer etwas profundes und gerechtes darüber zu sagen.
Ein Problem bei Diskusionen über (vermutete, unterstellte) Attitüde ist auch, daß sich meistens auf Einschätzungen wie „prätentiös!“ wenig entgegen läßt, weil es so unscharf/ungenau ist.
--
Bauer EwaldJa, genau, diese Art von Herangehensweise meinte ich auch. Und genau dort sehe ich eben viel an Interpretationsspielraum. Wie war Buckleys Sicht der Dinge, sein Seelenzustand, als er „Grace“ aufnahm? Es ist sehr schwer etwas profundes und gerechtes darüber zu sagen.
Ein Problem bei Diskusionen über (vermutete, unterstellte) Attitüde ist auch, daß sich meistens auf Einschätzungen wie „prätentiös!“ wenig entgegen läßt, weil es so unscharf/ungenau ist.
Das ist aber ein Grundproblem der Bewertung von Musik ganz allgemein, oder? Es gab da mal diesen komischen Thread :
http://www.rollingstone.de/forum/showthread.php?t=19406
Dadurch kam ich auch gerade auf Jeff Buckley. Weil viele Leute, denen ich durchaus ein profundes Geschmacksurteil zutraue, die Platte ganz anders empfinden als ich. Hier muss dann wohl einfach jedes Bemühen um Objektivität enden.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmKann sein, ändert aber an der Musik nichts. Ich finde auch nicht, dass er auf Grace unnatürlich im Sinne von unauthentisch oder verstellt wirkt. Eher etwas verspannt, unreif und selbstbezogen. ABER: Ich bewerte nicht die Person, sondern nur die Musik.
dann werden wir nicht sehr viele überschneidungen haben in unseren plattensammlungen fürchte ich. ;)
kann man denn die musik unabhängig von der person bewerten? ich glaube nicht (wobei es wahrscheinlich auf die art der musik ankommt. elektronische musik lässt sich bestimmt leichter von der dahinterstehenden person trennen, als ein singer/songwriter wie jeff buckley von seinen songs)…. aber danke für den musikgeschmack-thread-link! bin erst bis seite 3 gekommen, aber interessanter thread!
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
firecrackerelektronische musik lässt sich bestimmt leichter von der dahinterstehenden person trennen, als ein singer/songwriter wie jeff buckley von seinen songs
ah, da haben wir aber mal wieder ganz tief in die Vorurteilsschublade gegriffen…
--
Dick Laurentah, da haben wir aber mal wieder ganz tief in die Vorurteilsschublade gegriffen…
vielleicht hätte ich sagen sollen: elektronische musik ohne gesang (soll gar nichts gegen die musik ansich sagen). aber wir diskutieren dann weiter wenn ich den „wie bewertet man musik?“-thread komplett gelesen habe .. ;)
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.