-
Beiträge
-
Highlights von Rolling-Stone.de
Die letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
WerbungWhole Lotta PeteDAS wundert mich allerdings nicht!
Weil er halt ein Mä-ä-ä-ä-ä-dchen ist (und spätgeboren – und ein Popist).
--
Mick67Ob man ein Jahrzehnt für musikalisch gut oder schlecht erachtet, hängt eben von der individuellen Wahrnehmung ab. Ich habe mich als Jugendlicher (11-18 Jahre) neben Stones und Beatles hauptsächlich an den charts orientiert.
Wie du ja selbst gemerkt hast, ist die hauptsächliche Orientierung an den Charts ein bisschen wenig, um die vielfältigen musikalischen Strömungen eines Jahrzehnts endgültig bewerten zu können… – besonders wenn’s sich um die Achtziger dreht. In der Tat das Jahrzehnt, in dem sich stilistisch extrem viel bewegte – möglicherweise mehr als in den Jahrzehnten davor und danach…
Alleine die Undergroundszenen waren ein Garant für unerhörte Kreativität. Wer dann natürlich nur die Oberfläche mit z.B. Simply Red, Living in a box, Sade, Nena (die ja leider Gottes immer noch ein erschröcklicher untoter Wiedergänger ist…), Terence Trent D’arby, Milli Vanilli – oder wie die Spacken alle hiessen, kennt, der hat nunmal eine verzerrte Wahrnehmung. Der bewegt sich im Prinzip nicht allzu weit entfernt von diesen 80er Retro-TV-Frankensteinereien, die heute jedem weismachen wollen, wir wären damals alle total vertrottelt gewesen und hätten das gefeiert, was allerdings eher heutzutags an der Tagesordnung ist: Funculturevents mit Schunkelmusik im Ballermannstil!
So ergeht’s aber neuerdings auch den Neunzigern (ungerechterweise…), sonst würde dieser Thread unter einem solchen blödsinnigen Titel nicht existieren. Man meint geradezu, jeder hier würde sich nur noch an Marusha, D.J. Bobo, Scooter, den Lambada oder Oasis erinnern. Aber Hallo, in den Neunzigern kamen solche tollen Bands/Künstler wie Massive Attack, Portishead, The Prodigy, Placebo, Elastica, Aphex Twin, etc. auf! Nö, aber die Neunziger waren angeblich ja so Scheiße…:doh:--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadAnne PohlWeil er halt ein Mä-ä-ä-ä-ä-dchen ist (und spätgeboren – und ein Popist).
Wie ich schon sagte … (#296)!
--
Herr RossiWie ich schon sagte … (#296)!
Ich weiß. Ich wollte es nur allen noch einmal ins Hirn brennen.
--
Ritchiedie richtig gute und interessante musik findest du eh nicht in den aktuellen charts.
ubrigens fand ich das“schulterpolster-jahrzent“am schlimmsten,von der musik bis hin zu den“anziehsachen“!–GRAUENHAFT-So hat halt jedes Jahrzehnt sein Päckchen zu tragen…
Aber am schlimmsten sind für mich die Leute, die „Anziehsachen“ mit „Musik“ in einem Topf verrühren – aber immer nur oben herumquirlen – so brennt’s aber an… Wohl bekomms…
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezNö, aber die Neunziger waren angeblich ja so Scheiße…:doh:
Ich glaub, Du bist der einzige, der den Thread-Titel ernst nimmt.
@pete: Da drin steckt ein Wolf.
--
Anne PohlIch weiß. Ich wollte es nur allen noch einmal ins Hirn brennen.
Ich werde doch gezwungen, es immer wieder zu betonen – Flucht nach vorne ;-).
--
Sonic JuiceDas führte an manchen Enden des Stilstroms sogar zu solchen erstaunlichen Paarungen wie Anthrax/Public Enemy „Bring The Noise“ oder John Zorn mit dem Napalm Death-Drummer (Freegrind!). Dann gabs ja auch immer Berührungspunkte zu Punk, Harcore und Industrial. Das war das spannende an der Musik. in den 80ern kamen die Stilbezeichnungen mit der musikalischen Entwicklung ja kaum mehr nach.
Ach ja, noch zu Deiner Frage bezüglich HM als Reaktion auf den Synthiepop: Ich kann das nur persönlich so sagen, dass HM für mich ganz klar ein Geschenk des Himmels war, der mir die Flucht in ein Land ermöglichte, das von dem ganzen fiesen 80er-Chart-Pop völlig unberührt war. Mit Indiemusik habe ich mich dann erst später beschäftigt.
In der Tat ist nicht zu leugnen, daß ca. zwischen ’87 und schätzungsweise ’95 Metal in ungeheuerliche Nicht-genre-typische Experimente sich gewagt hat, die auch mir als HM-Verächter eine gewisse Achtung und ein Hutabziehen abnötigten. Die „Crossover“-Aktivitäten in Richtung Industrial (oder eher Industrial in Richtung Metal), namentlich Skinny Puppy, Ministry, frühe NIN, Revolting Cocks, solche Geschichten wie die sich neu definierenden Metallica – oder aber Grenzen überschreitendes von z.B. Morbid Angel, Body Count oder Anthrax hatten schon was. Aber irgendwann liess das auch wieder nach – und das erweiterte Metalumfeld wurde wieder belanglos…
Naja, des einen HM ist des anderen Independent…;-)
Soll heissen, unsere Beweggründe waren wohl ähnlicher Natur – allerdings das Vehikel ein anderes. Obwohl sich Independent und HM damals auch in etwa so „grün“ waren wie Hund und Katz…
Auf alle Fälle ist zu diesem Thema anzumerken, daß ein leichter Altersunterschied zwischen uns wohl doch spürbar ist…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadich kann mich noch daran erinnern, als fran healy ankündigte, jetzt käme ein song, den er gerne selbst geschrieben hätte. ich war dann ziemlich baff, als ich den song als britneys one more time identifizierte. der song kam jedenfalls grossartig an und machte mächtig stimmung. ob dem cover auch eine ironische komponente innewohnt, weiss ich bis heute nicht. ich glaube, das weiss nicht mal fran selbst…
noch was grundsätzliches: ich finds reichlich kühn, ironische cover-versionen jetzt ganz kategorisch zu verteufeln. ich setze da voll auf eine einzelfall-beurteilung.
--
Herr RossiIch glaub, Du bist der einzige, der den Thread-Titel ernst nimmt.
Da irrst du dich aber! Hast du schon mal alle Beiträge gelesen?
--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadFaspotun
noch was grundsätzliches: ich finds reichlich kühn, ironische cover-versionen jetzt ganz kategorisch zu verteufeln. ich setze da voll auf eine einzelfall-beurteilung.Ach was, erst mal wird kräftig und entschieden nach vorne gerudert! These. Zack. Antithese. Zack. Dann kann man immer noch ein paar Zentimeter zurückrudern. Ohne das beherzte Steinewerfen aus dem eigenen Glashaus provoziert man keine Gegenreaktion. Und dann kommts auch nicht zur Synthese, wo alle gemütlich ins Boot steigen können.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceAch was, erst mal wird kräftig und entschieden nach vorne gerudert! These. Zack. Antithese. Zack. Dann kann man immer noch ein paar Zentimeter zurückrudern. Ohne das beherzte Steinewerfen aus dem eigenen Glashaus provoziert man keine Gegenreaktion. Und dann kommts auch nicht zur Synthese, wo alle gemütlich ins Boot steigen können.
ja, die gute alte dialektik.
ich erinnere mich noch daran, als ich all meinen mut zusammen nahm, und wagte, mich despektierlich zu rammstein zu äussern, da hast du mir – zack! – deine antithese dermassen um die ohren gehauen… davon habe ich mich bis heute nicht erholt.
--
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.