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AutorBeiträge
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atomHat denn jeder Scott-Herons Anweisungen befolgt, wie man das Album hören sollte?
Wie sollte man es hören? Und warum tut er das, warum gibt er seinen Hörern eine Anleitung? Vertraut er seinen Hörern nicht oder vertraut er seiner Musik nicht oder gar beidem?
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Werbungchocolate milkWie sollte man es hören? Und warum tut er das, warum gibt er seinen Hörern eine Anleitung? Vertraut er seinen Hörern nicht oder vertraut er seiner Musik nicht oder gar beidem?
im wesentlichen sagt er, man soll es sich beim ersten Mal in Ruhe anhören – aber so wie er es formuliert, klingt es imposanter hab auch nur kurz reingehört und bin schwer beeidruckt (nur kurz, damit ich mir die vorgeschriebene Prozedur nicht ganz verderbe, bevor ich das Album habe…)
die Anweisungen stehen im von moody verlinkten Artikel (danke moody!)
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.Es ist eine Anweisung, eine Nachricht, eine Empfehlung und ein Text über Musik. Hier nachzulesen.
Sie ist aber unbedingt bei dem Album zu beachten – nebenher hören kann man es nicht.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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chocolate milkUnd warum tut er das, warum gibt er seinen Hörern eine Anleitung? Vertraut er seinen Hörern nicht oder vertraut er seiner Musik nicht oder gar beidem?
das ist natürlich so ein verkapptes „seht her, ich könnte euer Großvater sein und sage euch: die Welt ist so schnell geworden, nehmt euch Ruhe für meine Musik“-Statement. Bezeichnenderweise ist das Video mit Abstand das beste an der Platte.
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Unsinn. Außerdem gehört das Video nicht zur Platte.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoAußerdem gehört das Video nicht zur Platte.
eben!
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Das Statement passt doch sehr gut zum sonstigen Storytelling der Platte. Magst du die Sounds nicht oder kannst du mit seiner narrativen Art nichts anfangen, John Bill?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
atomDas Statement passt doch sehr gut zum sonstigen Storytelling der Platte. Magst du die Sounds nicht oder kannst du mit seiner narrativen Art nichts anfangen, John Bill?
da ist bisher einfach nichts, was mich packt. Ich musste feststellen, dass mein erster Eindruck doch sehr vom starken Video geprägt ist – ohne die Bilder ist da nicht mehr so viel, was das Statement (und den innewohnenden Anspruch) rechtfertigt.
Das Statement selbst halte ich eher für peinlich, platt und vor allem unnötig. Ich höre diese Platte nicht anders als andere Platten, wenn sie ungeteilte Aufmerksamkeit möchte, dann muss sie das selbst, aus der Musik heraus, fordern – und nicht über eine gedruckte Anleitung!(unabhängig davon werde ich das Album noch ein paar mal hören, man weiß ja nie…)
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Das Video sehe ich eher als sehr gelungenes Extra (Bonus),
weil Gil Scott-Heron dafür sicherlich nicht Regie oder Schnitt machen mußte.--
John Bill[…]
Das Statement selbst halte ich eher für peinlich, platt und vor allem unnötig. Ich höre diese Platte nicht anders als andere Platten, wenn sie ungeteilte Aufmerksamkeit möchte, dann muss sie das selbst, aus der Musik heraus, fordern – und nicht über eine gedruckte Anleitung!
[…]Dass das jemand wirklich ernst nimmt, bzw. Platten anders hört, ist ja wohl eher selten (obwohl: in Deutschland werden Packungsbeilagen ja im allgemeinen gelesen). Aber quasi vor Beginn der Platte schon auf eine narrative Platte einstimmen, das fand ich gut.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Gibt’s eine Rezension zum Album im Rolling Stone? Wenn ja, in welcher Ausgabe?
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Im US-Stone ist eine winzig kleine Besprechung:
http://www.rollingstone.com/reviews/album/31959725/review/31962029/im_new_here
„Standing in the ruins of another black man’s life,“ intones Gil Scott-Heron over muted electro beats on „Your Soul and Mine,“ his baritone ravaged but unmistakable. The lines must resonate for the veteran singer, activist and proto-rapper, who has spent the past decade in and out of prison on drug charges. This comeback abandons his signature soul jazz: There’s a lone acoustic guitar on the title track, a Smog cover; noir strings and electronics à la Thom Yorke’s The Eraser elsewhere. It’s a steely blues record at heart — the sound of a damaged man staring in the mirror without self-pity but not without hope.
Sterne: ***
(Im Februarheft des deutschen RS ist keine Besprechung drin, gerade noch mal überprüft.)
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Thx, grand!
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Beeindruckendes Album. Die Guidelines sind eben keine großväterliche Mahnung, sondern schlicht notwendig, um das Album zu hören. Denn es erzählt eine Geschichte, und jedes Wort scheint schwer wie Blei. Ob Gil Scott-Heron gerade spricht oder singt (oder irgendetwas dazwischen), seine sonore, belegte Stimme ist das Zentrale und Einnehmende an „I Am New Here“. Merklich verlebt, aber voll und stolz. Die dunkeln, langsam pulsierenden Soundscapes untermalen sehr schön die finale Stimmung, die seine Vocals ausstrahlen, vieles an den Beats klingt Minimal- und Dubstep-geschult. „I’ll Take Care Of You“ ist der einzige Track, den man sich mit seiner souligen Piano-Begleitung und vertraut scheinenden Gesangslinie noch auf früheren Alben vorstellen könnte. Der Track sticht hier als einer der wenigen „Songs“ heraus, aber alles auf „I Am New Here“ ist von der gleichen herben, brüchigen Schönheit. Der Mann ist ja eigentlich erst 61, dennoch klingt hier alles nach Schlusspunkt und nach Bilanz-Ziehen. Ob es sein letztes Album bleibt?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo[…]Ob es sein letztes Album bleibt?
Na hoffentlich nicht. Sehr schön geschrieben, Tina und volle Zustimmung. Ich bin immer noch nicht dazugekommen, die Bonus-Platte anzuhören.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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