get happy!? #2 (VÖ: 14.03.2012)

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  • #8319861  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Habt Ihr meine Überweisung von vor 2 Wochen bekommen? Ich leider noch kein Heft…

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    #8319863  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich wäre froh, wenn man in einem eigenständigen Magazin wie get happy!? auch ein eigenständiges Bewertungssystem einführen würde. Oder, noch besser, auf Besternungen komplett verzichten würde. Zumindest werde ich das bei künftigen Beiträgen von meiner Seite so halten. Wenn man die Möglichkeit hat, eine Auswahl an Alben mit ein paar Sätzen zu beschreiben, dann sind Sterne oft eben nicht nur überflüssig, sondern manchmal auch irreführend.

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    #8319865  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    kramerWenn man die Möglichkeit hat, eine Auswahl an Alben mit ein paar Sätzen zu beschreiben, dann sind Sterne oft eben nicht nur überflüssig, sondern manchmal auch irreführend.

    Das verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du mit irreführend?

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    #8319867  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    Ich verstehe das schon… und finde die Idee (nachdem ich mich hier im Forum langsam ans Besternen von Allem und Jedem [kramer vs. weilstein ex aequo ***** ;-)] gewohnt habe) gut und nachvollziehbar.

    Andererseits kenne ich auch den anderen Fall: Man liest eine Album-Besprechung und weiss nicht, wie das Fazit zu verstehen ist. Da würde dann eine Besternung helfen. Allerdings ist das ein Problem, das sich aus sprachlicher (oder gedanklicher) Insuffizienz des Rezensenten ergibt.

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    #8319869  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    weilsteinDas verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du mit irreführend?

    Jeder besternt anders. Wenn man die Person und ihre Vorlieben und die Bewertungsmaßstäbe dahinter kennt, dann kann man das besser beurteilen. Das geht hier im Forum, wo man notfalls auch nachfragen kann (passiert ja ziemlich oft) aber eben nicht bei einem Magazin, das zudem auch von Leuten gelesen wird, die an Forumsdiskussionen nicht teilnehmen, bzw. hier gar nicht angemeldet sind. Kurzum: Diese Besternungen gaukeln ein Maß an Objektivität vor, das es so nicht geben kann. Sieht man ja auch immer an den anschließenden Diskussionen.

    --

    #8319871  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    kramerIch wäre froh, wenn man in einem eigenständigen Magazin wie get happy!? auch ein eigenständiges Bewertungssystem einführen würde.

    Sicherlich überlegenswert. Da aber sämtliche Autoren, die das bislang gebräuchliche Bewertungssystem benutzt haben, darin qua Übung aussagekräftig differenzieren können (die Wahl somit also auch dadurch motiviert sein kann, dass die Schreiber damit einheitlich umzugehen wissen und die Skalierung nicht nur innerhalb des jeweiligen Artikels stimmig und nachvollziehbar bleibt), denke ich nicht, dass darin ein wirklicher Mehrwert liegen würde. Für ein tatsächlich relevantes Zeichen von Eigenständigkeit halte ich es sowieso nicht. Was meinst du damit?

    kramerDiese Besternungen gaukeln ein Maß an Objektivität vor […]

    Tun sie das? Sie bleiben doch immer als kondensiertes Fazit des Autors erkennbar. Ob der dann dabei über Bewertungsmaßstäbe verfügt, die man als Leser akzeptieren kann, wird dann ja aus der Lektüre der Texte selbst ersichtlich. Als unmittelbare und vor allem vergleichbare Einordnungshilfe besitzen Bewertungssysteme jedenfalls, wenn sie eine vernünftige und simpel einleuchtende Binnendifferenzierung möglich machen, für mich immer eine eigene Relevanz.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #8319873  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Napoleon DynamiteFür ein tatsächlich relevantes Zeichen von Eigenständigkeit halte ich es sowieso nicht. Was meinst du damit?

    Ich schon. Wenn zwei Magazine identische Bewertungssysteme nutzen, dann ist das schon etwas schräg. Ist aber auch nicht so wichtig, da ich derartige Bewertungssysteme inzwischen sowieso überflüssig finde.

    Napoleon DynamiteTun sie das? Sie bleiben doch immer als kondensiertes Fazit des Autors erkennbar.

    Leider nicht immer und auch nur dann, wenn der Besternung eine mehr oder weniger ausführliche Besprechung vorausgegangen ist.

    Napoleon DynamiteAls unmittelbare und vor allem vergleichbare Einordnungshilfe besitzen Bewertungssysteme jedenfalls, wenn sie eine vernünftige und simpel einleuchtende Binnendifferenzierung möglich machen, für mich immer eine eigene Relevanz.

    Ich sehe sie vor allem als Diskussionsgrundlage, was sie hier im Forum ja oft auch sind. In einem Magazin, das dem Rezensenten aber genug Platz einräumt, um seine Gedanke zu äussern, finde ich sie eigentlich überflüssig.

    --

    #8319875  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    kramerJeder besternt anders. Wenn man die Person und ihre Vorlieben und die Bewertungsmaßstäbe dahinter kennt, dann kann man das besser beurteilen. Das geht hier im Forum, wo man notfalls auch nachfragen kann (passiert ja ziemlich oft) aber eben nicht bei einem Magazin, das zudem auch von Leuten gelesen wird, die an Forumsdiskussionen nicht teilnehmen, bzw. hier gar nicht angemeldet sind. Kurzum: Diese Besternungen gaukeln ein Maß an Objektivität vor, das es so nicht geben kann. Sieht man ja auch immer an den anschließenden Diskussionen.

    Aber Objektivität ist ja genau das, was ich nicht will. Die Bewertungen sind doch Teil des Autoren-Profils und dienen mir als Maßstab. Zudem ist es nahezu unmöglich, ein Album ohne abschließende Wertung, nun ja, zu werten. Erst recht, wenn es sich um einen kurzen Schaffensüberblick handelt. Ausgenommen natürlich Prädikate wie „bestes Barbra Album“ oder „bestes Album aller Zeiten“. Um diese Meisterwerke schwirren dann eben alle anderen Werke, und die Sterne (meinetwegen Äpfel, Birnen oder Krankenwagen) sind die entsprechenden Koordinaten, die zur Verortung auf Deiner Karte dienen. Sie sind einfach nur schlichtes Mittel um Wertschätzung auszudrücken. Und genau darum geht es ja. Natürlich ist reines Besternen auf Dauer nicht sehr befriedigend, vor allem wenn sich daraus keine Diskussion ergibt. Aber eine reine Besprechung oder Faktenanalyse ohne abschließende Wertung eben auch.

    Ich habe die neue Ausgabe erst seit zwei Tagen, habe also erst sehr wenig darin gelesen, kann aber Napos erstklassigen Mumblecore Artikel als Beispiel nehmen. Ich kenne Napos Vorlieben und Abneigungen, da ich schon etliche Filmberichte von ihm gelesen habe. Seine Bewertungen runden das Ganze ab, machen den ganzen Bericht noch mal so spannend. Man vergleicht natürlich die Wertungen mit den eigenen, überprüft, revidiert oder vertritt weiterhin seinen Standpunkt. Ein Diskurs, der ohne Wertung überhaupt nicht zu Stande kommen würde.

    --

    #8319877  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    kramerIn einem Magazin, das dem Rezensenten aber genug Platz einräumt, um seine Gedanke zu äussern, finde ich sie eigentlich überflüssig.

    Ich unterschreibe mal hier.

    --

    #8319879  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    PS: Zudem kann eine reine Besprechung mindestens genauso gut Objektivität vortäuschen.

    --

    #8319881  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    weilsteinPS: Zudem kann eine reine Besprechung mindestens genauso gut Objektivität vortäuschen.

    Natürlich, aber das Sternesystem impliziert ja, dass vier Sterne bei Dir das selbe bedeuten wie bei mir und das ist eben Unsinn. Bei einer ausformulierten Besprechung sieht das anders aus.

    --

    #8319883  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    weilsteinIch habe die neue Ausgabe erst seit zwei Tagen, habe also erst sehr wenig darin gelesen, kann aber Napos erstklassigen Mumblecore Artikel als Beispiel nehmen. Ich kenne Napos Vorlieben und Abneigungen, da ich schon etliche Filmberichte von ihm gelesen habe. Seine Bewertungen runden das Ganze ab, machen den ganzen Bericht noch mal so spannend. Man vergleicht natürlich die Wertungen mit den eigenen, überprüft, revidiert oder vertritt weiterhin seinen Standpunkt. Ein Diskurs, der ohne Wertung überhaupt nicht zu Stande kommen würde.

    Wenn Du einen Artikel hast, der Dir gefällt, dessen Autor „Deine Sprache spricht“ und der dann anschließend Sterne liefert, dann kann das natürlich einen Mehrwert haben. Das stimmt, aber das ist wirklich die Ausnahme.

    --

    #8319885  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,709

    kramerWenn zwei Magazine identische Bewertungssysteme nutzen, dann ist das schon etwas schräg. Ist aber auch nicht so wichtig, da ich derartige Bewertungssysteme inzwischen sowieso überflüssig finde.

    Da gibt eas aber wesentlich mehr Magazine, denn ein Fünf-Sterne-Bewertungssystem ist fast internationaler Standard.

    Mit Sternen bleibt doch mehr Raum fürs wesentliche. Besonders bei Kurzrezensionen gibt es den Vorteil, dass man im Text zum Album direkt auf den Kern kommen kann und somit auf das gesamte Bewertungsvokabular verzichten kann, da man die Bewertung in Form von Sternen mitliefert.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #8319887  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,052

    atomDa gibt eas aber wesentlich mehr Magazine, denn ein Fünf-Sterne-Bewertungssystem ist fast internationaler Standard.

    Mit Sternen bleibt doch mehr Raum fürs wesentliche. Besonders bei Kurzrezensionen gibt es den Vorteil, dass man im Text zum Album direkt auf den Kern kommen kann und somit auf das gesamte Bewertungsvokabular verzichten kann, da man die Bewertung in Form von Sternen mitliefert.

    So ist es. Die Vorteile des Sterne-Systems überwiegen die Nachteile. Beispielsweise erlauben sie dem Leser auch viel schneller auszuwählen, was er wie in welcher Reihenfolge lesen will oder was er vielleicht gar nicht lesen will.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8319889  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    kramerNatürlich, aber das Sternesystem impliziert ja, dass vier Sterne bei Dir das selbe bedeuten wie bei mir und das ist eben Unsinn. Bei einer ausformulierten Besprechung sieht das anders aus.

    Nun, wenn man sicher darauf einigt, daß vier Sterne z.B. „sehr gut“ und fünf „Meisterwerk“ bedeuten, gibt es da eigentlich nicht viel zu deuteln. Wie streng oder leichtfertig ein Autor mit solchen Wertungen umgeht, kann man ihm eben nicht vorschreiben. Gleiches gilt aber für wertende Vokabeln an sich, d.h. eine kritische und wertende Auseinandersetzung wäre demnach überhaupt nicht möglich. Zudem sind sie im besten Fall auch nur ergänzend, oder besser, abschließend.

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