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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,506
gypsy-tail-windTja, ich vergesse das immer wieder … weil ich schlicht zuwenig Kapazität habe, mich auch noch um die Musik zu kümmern, die ich auch dem Netz saugen könnte. Aber eben: hat ja ev. doch noch geklappt, und sonst bediene ich mich dort dann noch! Weiter mit dem nächsten Luxustrio, das ich auch aus der Grabbelkiste zog, ein oder zweimal anteste und nicht wirklich klarkam. Wo ich jetzt schon gut auf Allen eingestimmt bin, lässt sich das allerdings gerade ziemlich gut an.
Eine jener Scheiben, welche sich sukzessive in mich „hineindrehen“ …. das Zusammenspielt von Allen und Holland ist spot on – naja und Jack DeJohnette bzw Eulen nach Athen tragen ….
Edit: Heimgekehrt und spiele diese Scheibe jetzt auch ….
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gypsy-tail-wind
Weiter mit dem nächsten Luxustrio, das ich auch aus der Grabbelkiste zog, ein oder zweimal anteste und nicht wirklich klarkam. Wo ich jetzt schon gut auf Allen eingestimmt bin, lässt sich das allerdings gerade ziemlich gut an.Eine jener Scheiben, welche sich sukzessive in mich „hineindrehen“ …. das Zusammenspielt von Allen und Holland ist spot on – naja und Jack DeJohnette bzw Eulen nach Athen tragen ….
Edit: Heimgekehrt und spiele diese Scheibe jetzt auch ….Mich haut sie gerade ziemlich weg! Was für ein luxuriöser Sound (auch auf dem prosaischen CD-Layer, mit SACD-Ausstattung kann ich nicht dienen), der – gerade wenn man mit Kopfhörern hört (dann weint es halt nicht mehr mit hinter dem geöffneten Fenster). Da werden Details und Nuancen deutlich, gerade in Jack DeJohnettes Schlagzeugspiel. Und auch da, wo Allen nahezu rhapsodisch wird, hat die Musik stets viel Drive, hat Richtung, ufert nie aus – im Gegenteil. Das Repertoire – mit Strayhorn (Lush Life), Powell (Dance of the Infidels) zwischen diversen Allen-Originals und Waldron (Soul Eyes) am Schluss – ist ebenfalls klasse. Und der Funk geht auch mit Holland/DeJohnette nicht verloren (und klingt natürlich total anders, als wenn Peacock/DeJohnette ihn mit Jarrett pflegen).
Schon krass, wie ein paar Sätze und ein paar Jahre Abstand alles verändern können!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanicht_vom_forumGibt es da mehrere Alben, die man dringend mal gehört haben sollte?
schwer zu sagen… das cuba-album finde ich absolut einzigartig, weil es nichts zuschmiert, sondern auf reibung setzt und die aushält (THE SIGN AND THE SEAL). persönlich mag ich auch die auseinandersetzung mit den veteranen (RHYTHM IN MIND). und DEF TRANCE BEAT ist sicherlich komplett gelungen in dem, was es will. über (fast) alles ab GENESIS habe ich kürzlich im steve-coleman-thread-geschrieben.
aber tatsächlich ist mir MOTHERLAND PULSE einfach die liebste, im postbop-kontext, und überhaupt.--
@vorgarten: Bei mir ist für heute Schluss mit Allen (die Alben mit Haden/Motian sind noch da, wo das DIW steckt weiss ich allerdings nicht), aber: kennst Du „The Life of a Song“, und falls ja, was hältst Du von dem Album? Es ist schon *sehr* schön produziert, der Sound schmeichelt wirklich den Ohren … aber nachdem es für mich bisher nicht wirklich gepasst hat (im Gegensatz zu „Houdini“, das mir sofort sehr gut gefiel), bin ich wirklich überrascht, wie toll mir das heute Abend reinkommt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanein, das album kenne ich noch nicht, nur das live-album mit betty carter. ich nehme die empfehlung natürlich ernst und besorge es mir.
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weitere netzlese. hier ein foto von mark miller, allen beim soundcheck in toronto, 1997:
und diesen mitschnitt des „interactive trio“ (allen, lewis, ein computergesteuertes „disklavier“, nicht im bild) hat sich steve lehman von george lewis besorgt. allen ist hier sehr spannend im völlig freien idiom unterwegs:
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Die ganzen Youtube-Sachen muss ich mir noch zu Gemüte führen, aber wie Allen einem freien Setting klarkommt bzw. was sie da macht, nimmt mich sehr wunder – danke! Auch für die Photos … und die FB-Splitter, ich bin dort ja weiterhin nicht und habe nicht vor, das zu ändern, daher sind die rübergeholten Dinge höchst willkommen!
Gestern gab es bei mir zur Nacht dann noch mehr, und zwar hieraus (hab meine Kopie erstaunlicherweise am korrekten Ort versorgt, die CD-Rs sind im Gegensatz zu den CDs alphabetisch sortiert, sind auch viel weniger ):
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn der NZZ ist ein ordentlicher Nachruf erschienen:
https://www.nzz.ch/feuilleton/nachruf-botschafterin-der-community-ld.1303398--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIn der NZZ ist ein ordentlicher Nachruf erschienen:
https://www.nzz.ch/feuilleton/nachruf-botschafterin-der-community-ld.1303398ja, das hatte mich gerade auch sehr gefreut, aber leider finde ich den text ziemlich lahm und ratlos („sie spielte einfach nur ihre musik“, come on…).
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vorgarten
gypsy-tail-windIn der NZZ ist ein ordentlicher Nachruf erschienen:
https://www.nzz.ch/feuilleton/nachruf-botschafterin-der-community-ld.1303398ja, das hatte mich gerade auch sehr gefreut, aber leider finde ich den text ziemlich lahm und ratlos („sie spielte einfach nur ihre musik“, come on…).
Bin da ganz bei Dir – mit „ordentlich“ meinte ich eher Umfang (und die Tatsache, dass nicht nur eine Agenturmeldung plaziert wurde) als den Inhalt, der ziemlich trocken ist und an der Oberfläche bleibt.
Übrigens habe ich für fast alle CDs (die Steve Coleman und eine der Blue Notes) Versandbestätigungen gekriegt, aber eben: das meiste geht erstmal nach Deutschland, weil sehr viele Anbieter nicht mehr ins Ausland versenden (bzw. nur aus dem Ausland nach DE, absurderweise wollte ich neulich ein Buch eines Schweizer Anbieters über Marketplace ordnern und das ging auch nur nach DE … hab den dann aber ausfindig machen und direkt kontaktieren können).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
mit „ordentlich“ meinte ich eher Umfang (und die Tatsache, dass nicht nur eine Agenturmeldung plaziert wurde) als den Inhalt, der ziemlich trocken ist und an der Oberfläche bleibt.ja, das hatte ich auch so verstanden. es ist ja gut, wenn überhaupt etwas erscheint und die bedeutung des themas erkannt wird.
schräg, dass das marketplace-system in der schweiz nicht funktioniert. LIVE AT THE VANGUARD hatte ich mir gestern auch noch besorgt, außerdem YEAR OF THE DRAGON und THE NURTURER. muss heute mal die beiden ravi-coltrane-alben heraussuchen, auf denen sie spielt (die zweite, mit alessi, und sein blue-note-debüt).
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vorgartenschräg, dass das marketplace-system in der schweiz nicht funktioniert. LIVE AT THE VANGUARD hatte ich mir gestern auch noch besorgt, außerdem YEAR OF THE DRAGON und THE NURTURER. muss heute mal die beiden ravi-coltrane-alben heraussuchen, auf denen sie spielt (die zweite, mit alessi, und sein blue-note-debüt).
Das ist hier off-topic, aber ich denke die Anbieter haben generell die Wahl, ob sie auch ins Ausland versenden. Das führt dann eben zur absurden Situation, dass UK-, US- oder Japan-Anbieter über alle eurpäischen Seiten anbieten aber via .fr nur innerhalb Frankreichs, via .de nur innerhalb Deutschlands etc. liefern.
Ravi Coltranes Diskographie kenne ich überhaupt nicht … welche beiden Alben sind das denn, „From the Round Box“ und die Hälfte (?) von „Spirit Fiction“? Müsste mich wohl mal um seine Alben kümmern, hörte vor Jahren ab und zu was im Radio oder holte was bei Dime (jeweils mit dieser Gruppe mit Perdomo, Glawischnig und …? an Alessi kann ich mich da nicht erinnern) und fand das immer etwas gepflegt aber ziemlich gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagenau die beiden ravi-alben sind es. SPIRIT FICTION habe ich damals kaum gehört, obwohl ich es toll fand. muss ich gleich mal wiederhören. sehr gut ist auch das allererste von ravi, MOVING PICTURES. dazwischen ist alles eher „auf der suche“, aber meist zumindest interessant.
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gypsy-tail-wind
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Eine jener Scheiben, welche sich sukzessive in mich „hineindrehen“ …. das Zusammenspielt von Allen und Holland ist spot on – naja und Jack DeJohnette bzw Eulen nach Athen tragen …. Edit: Heimgekehrt und spiele diese Scheibe jetzt auch ….
Mich haut sie gerade ziemlich weg! Was für ein luxuriöser Sound (auch auf dem prosaischen CD-Layer, mit SACD-Ausstattung kann ich nicht dienen), der – gerade wenn man mit Kopfhörern hört (dann weint es halt nicht mehr mit hinter dem geöffneten Fenster). Da werden Details und Nuancen deutlich, gerade in Jack DeJohnettes Schlagzeugspiel. Und auch da, wo Allen nahezu rhapsodisch wird, hat die Musik stets viel Drive, hat Richtung, ufert nie aus – im Gegenteil. Das Repertoire – mit Strayhorn (Lush Life), Powell (Dance of the Infidels) zwischen diversen Allen-Originals und Waldron (Soul Eyes) am Schluss – ist ebenfalls klasse. Und der Funk geht auch mit Holland/DeJohnette nicht verloren (und klingt natürlich total anders, als wenn Peacock/DeJohnette ihn mit Jarrett pflegen). Schon krass, wie ein paar Sätze und ein paar Jahre Abstand alles verändern können!
Kann das von Dir gesagte generell bestätigen …. Allen hat hier nichts mehr zu beweisen und diese Emanzipation schärft Ihre Sichtweise(n) erneut …. und da wir ja alle nicht jünger werden – es ist scheen in Luxus zu schwelgen (Edit: vorbei – zumindest bei mir – die Zeiten wo primäre Unzugänglichkeit als Indiz für künstlerische Werthaltigkeit gesehen/fast gesucht wurde …. damit habe ich mir die frühe(re) Freude an so mancher Aufnahme verstellt) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die läuft jetzt wieder – das ist schon ein klasse Trio! Haden ist einfach da – DA! Immer genau DA, wo es ihn braucht, genau DA, wo er sein muss – und genau DA, wo man ihn nicht erwarten würde. Da eben. Motian ist wie üblich schwer zu fassen, klingt durch den Stereo-Spread manchmal wie zwei Schlagzeuger aufs Mal – und diese Verdichtung, die völlig jenseits aller Klischees liegt, scheint sich irgendwie auf Allen zu übertragen. Ich glaube, ich komme auch allmählich dem auf die Spur, was mich bisher davon abhielt, ihr Spiel vorbehaltlos zu schätzen, ohne dass ich es benennen könnte. Es hat wohl etwas mit der Verdichtung zu tun, die nicht auf Melodien aus ist, aber auch nicht auf Akkorde oder Rhythmen – irgendwie kommt da alles immer ganz dicht zusammen, und das überrollt einen manchmal beinah, ist aber dennoch sehr fein, sehr nuanciert und nicht etwa übermannend intensiv, niemals wirkt es virtuos, was sie macht aber einfach ist es gerade auch nicht, im Gegenteil. So genau kann ich das wie gesagt alles nicht fassen, aber ich freue mich, dass – wenn auch zu spät – ihre Musik sich mir jetzt doch noch erschliesst. Und ich betraure den Verlust umso stärker, da ich die Chance vertan habe, sie noch im Konzert zu sehen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Geri Allen, Jazz Piano
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