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„Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“, „Ein Mann will nach oben“, „Kleiner Mann was nun?“, „Der eiserne Gustav“ sind die, die ich kenne und auch schätze. Aber ist lange her, dass ich sie gelesen habe.
Allerdings war die Tage ein Bericht im Radio, dass es jetzt endlich eine ungekürzte Ausgabe von „Jeder stirbt für sich allein“ gibt. Die werde ich mir holen.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Die Titel klingen samt und sonders sehr abschreckend. Nach Trümmerfrauen-und Wirtschaftswunderliteratur, die sehr ihrer Zeit verhaftet ist.
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Lesenswert sind auf jeden Fall „Der Trinker“, „Wer einmal aus dem Blechnapf frisst“ und „Kleiner Mann, was nun?“ „Der Eiserne Gustav“ ist auch gut, hat aber diverse Längen.
Diese Widerstandsgeschichte aus der NS-Zeit , die zur Zeit als „Alone in Berlin“ in England für Furore sorgt, hab ich bisher noch nicht gelesen .--
Witek DłDie Titel klingen samt und sonders sehr abschreckend. Nach Trümmerfrauen-und Wirtschaftswunderliteratur, die sehr ihrer Zeit verhaftet ist.
Nachdem Fallada 1947 gestorben ist, war da noch nicht viel mit Wirtschaftswunder…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Nachdem Fallada 1947 gestorben ist, war da noch nicht viel mit Wirtschaftswunder…
Verdammt. Naja, dann eben nur Trümmerfrauen.
Zappa1Allerdings war die Tage ein Bericht im Radio, dass es jetzt endlich eine ungekürzte Ausgabe von „Jeder stirbt für sich allein“ gibt. Die werde ich mir holen.
Diese Neuausgabe und
WenzelDiese Widerstandsgeschichte aus der NS-Zeit , die zur Zeit als „Alone in Berlin“ in England für Furore sorgt
welche eine Neuübersetzung von „Jeder stirbt für sich allein“ sein dürfte, haben mich auf ihn aufmerksam gemacht. Aber ich bin mir unsicher, ob der Mann was für mich ist. Wie ist denn sein Tonfall?
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Witek DłWie ist denn sein Tonfall?
Da musst du einen Literaturkritiker fragen. So analytisch gehe ich an Bücher nicht ran.
Zudem ist es über 30 Jahre her, dass ich seine Bücher gelesen habe.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Ich kenne auch nur die Romane, die Zappa1 erwähnte. Und auch bei mir ist es lange her. Ich mochte das damals, nicht zuletzt wegen des Berliner Lokalkolorit.
Tonfall? Was meinst Du damit, Witek?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Eigentlich hat Fallada Trivialliteratur gemacht, diese aber (inhaltlich) auf sehr hohem Niveau . Beeindruckend immer wieder seine beiläufigen Schilderungen „menschlicher Abgründe“, z.B. in „Trinker“ oder „Blechnapf“.
„Ein Mann will nach oben“ hab ich nach ein paar Seiten weggelegt, extrem dialoglastig und überspannt.
Die Verfilmung mit M. Carriere hab ich seit einiger Zeit hier rumstehen und werd sie bei Gelegenheit mal wieder anschauen. Hab sie ganz gut in Erinnerung, die Fernsehausstrahlung dürfte aber auch ca. 30 Jahre her sein.--
Wenzel
Die Verfilmung mit M. Carriere hab ich seit einiger Zeit hier rumstehen und werd sie bei Gelegenheit mal wieder anschauen. Hab sie ganz gut in Erinnerung, die Fernsehausstrahlung dürfte aber auch ca. 30 Jahre her sein.Ja, die war sehr gut. Vor allem Ursela Monn als Rieke.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102MikkoTonfall? Was meinst Du damit, Witek?
Zappa1Da musst du einen Literaturkritiker fragen. So analytisch gehe ich an Bücher nicht ran.
Mit einer analytischen Herangehensweise hat das gar nichts zu tun. Mich interessiert nur, ob er zum Beispiel satirisch schreibt oder ernsthaft, bildreich oder nüchtern usw.
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Witek DłIst Hans Fallada ein lesenswerter Autor?
Ja, unbedingt. Eine deutsche Mischung aus Upton Sinclair und Simenon.
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...falling faintly through the universe...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Rock ’Danke. Mein Französisch ist leider so stark eingerostet, dass ich mich an die frz. Version nicht herantraue.
[…]
Wenn ich das jetzt richtig verstehe, wird die gleiche Ausgabe mit unterschiedlichen Übersetzungen ausgeliefert, wobei ich nun natürlich wieder nicht weiß, wie weit man dem Rezensenten vertrauen kann.
Noch mal kurz zu den Baudelaire-Ausgaben. Bei den beiden Reclam-Ausgaben handelt es sich um verschiedene; deshalb, weil Fahrenbach-Wachendorff ihre Übersetzung noch einmal überarbeitet hat. Ich kenne nur die erste „Fassung“ (die auch gtw hat). Stimmt schon, das Ziel die Metrik zu wahren, zwingt zu Auslassungen und einigen Änderungen, aber Vorteil ist auf jeden Fall, dass das Original daneben steht und ein umfangreicher Anhang mit Erläuterungen und Bildmaterial gegeben wird. Diesen Vorteil hättest Du auch bei der dtv-Ausgabe von Kemp, die mit ihrer Prosaübersetzung aber reichlich nüchtern daherkommt. Der erste Rezensent bei amazon haut da ja mächtig drauf – übrigens zu Unrecht. Dass Kemp den Vers „Quand, ainsi qu’un poète, il descend dans les villes“ mit „Steigt er gleich einem Dichter in die Städte nieder“ übersetzt, ist nicht falsch, weil sich das „il“ auf den ersten Vers der vorangehenden Strophe bezieht: „Ce père nourricier, ennemi des chloroses“. Kemp kann man da allenfalls vorwerfen, dass er in der Übersetzung etwas hinzufügt: „Die Sonne, dieser Vater und Ernährer, der die Bleichsucht haßt“. (Der von dem Rezensenten so dramatisch gelobte Benjamin macht da übrigens ganz was andres draus: „Der Strahl ernährt, die Bleichsucht macht er enden“, hat aber folglich auch im späteren Vers das „er“. Am weitesten weg ist womöglich die Übersetzung von Therese Robinson bei Diogenes, da sie die Er-Form ganz aufgibt und die Sonne mit einem emphatischen Du anspricht. Sie behält das Versmaß übrigens auch bei. Die Übersetzung ist ziemlich alt, aber ich find sie nicht übel, stammt aus der ersten deutschen Werkausgabe, Gesamtherausgeber war Max Bruns, Herausgeber der „Fleurs du Mal“ Franz Blei. Ob sie für die Diogenes-Ausgabe durchgesehen und das Original – anders als in der Werkausgabe – beigegeben wurde, weiß ich nicht. Und die bei amazon oft gelobte Übersetzung von Carlo Schmid kenne ich auch nicht.
Ach ja: Es gibt schon ziemlich viele Varianten einzelner Verse, die bei Kemp und Fahrenbach-Wachendorff auch genannt werden (außerdem auch Unterschiede in der Gedichtreihenfolge), das liegt daran, dass Baudelaire die meisten Gedichte mehrmals veröffentlicht und bei der Gelegenheit überarbeitet hat. Aber beim ersten Kennenlernen dürfte das nicht so wichtig sein – anders als die Erläuterungen.
Persönlich würde ich heute eher zur dtv-Ausgabe greifen, einfach deshalb, weil bei der Reclam-Ausgabe manchmal zumindest für mein Ohr Befremdliches herauskommt:
Bsp. aus „Le Soleil“, V. 1/2:
Le long du vieux faubourg, où pendent aux masures
Les parisiennes, abri des secrètes luxuresWill durch die Vorstadt mit verfallnen Häusern ziehn,
Wo Wollust sich verbirgt im Schutz der JalousienKemp:
Durch die alte Vorstadt streifend, wo an baufälligen Fassaden die Jalousien hängen, hinter denen die Unzucht sich verstecktBenjamin:
Durch das Faubourg wo an den alternden Gebäuden
Marquisen hängen, Obdach von geheimen FreudenRobinson:
Durch der alten Vorstadt verfallene Gassen und Ecken,
Wo verblichene Gardinen das heimliche Laster verstecken,Ist also sehr schwierig, leider, mit der besten deutschen Übersetzung …
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
…
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clasjazNoch mal kurz zu den Baudelaire-Ausgaben […]
hey, wow, dank dir für die ausführliche hilfe. werd dann wohl zur dtv ausgabe tendieren. allerdings sind die blumen des bösen auch wieder bei zweitausendeins eingetroffen. wie siehts mit der ausgabe aus? hier mal der link. zweitausendeins ist normalerweise ein verlag, dem ich bisher immer sehr vertraut habe.
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If I can't dance, I don't want your revolution! -
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