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BR2, 23:05 Nachtmix – Mit Noe Noack
Country- und Folk-Außenseiterinnen und -erneuerer
Mit Musik von Bonnie Prince Billy, Vera Sola, Chuck Prophet, Gilian Welch und David Rawlings„Als Country-Outlaw ist Will Oldham alias Bonnie „Prince“ Billy schon einige Jahrzehnte durch die USA gestapft und hat dabei versucht, sich selbst zu analysieren und zu heilen. Darf man sich freuen, dass ihm das nie so recht geglückt ist? Wahrscheinlich klängen seine Songs nicht mehr so großartig aufgewühlt, zerrissen und traurig verweht, wie sie es auch auf seinem neuen Album „The Purple Bird“ tun. Dieses Album hat er in der Country-Hochburg Nashville aufgenommen. Dort lebt schon seit 1992 das Paar Gillian Welch und David Rawlings. Die beiden Folkerneuerer gelten trotz gewonnener Grammys immer noch als Außenseiter. Ihr aktuelles Album „Woodland“ beschäftigt sich mit ihrem gleichnamigen Studio, das 2020 von einem Tornado heimgesucht und zerstört wurde. Und es bleibt gefühlsmäßig angespannt. Mit teils klaustrophobischen, düsteren, reduzierten Folk-Songs aber auch cineastisch-opulenten Songs begeistert etwa Vera Sola, die Tochter des Schauspielers und Komikers Dan.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollHighlights von Rolling-Stone.deGeorge Michael: 5 traurige Songs über den Tod
Viva la revolución? „Tim und die Picaros“ – Hergés Vermächtnis
Lee Child im Interview: „Das FBI hat sich noch nicht bei mir gemeldet“
Rocky IV und Rambo II: Lang lebe Amerika!
Atompilze, Felsblöcke und rasende Trucks: Die zehn besten Momente des Indiana Jones
Diese 10 Gitarren veränderten die Welt
WerbungBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Wolfram Hanke
„Golden Years“? – Das neue Album von Tocotronic zwischen Wut und Hoffnung
„Dirk von Lowtzow, Sänger und Gitarrist von Tocotronic, sagt uns über das neue Album „Golden Years“, das kommenden Freitag erschienen wird:
„Eine Qualität des Albums ist, dass es vielleicht ein bisschen stärker eine Form der Ergriffenheit produziert als manche Alben davor.“
In den Nineties galten Tocotronic als Role Model der sogenannten „Hamburger Schule“. Mit ihren Songs lieferten sie Slogans für eine ganze Generation. Dazu den Look für ein links-intellektuelles Diskurs-Publikum mit Trainingsjacken, Cordhosen und Seitenscheiteln. Nun erscheint das inzwischen vierzehnte Album von Tocotronic, deren letzten Alben alle in die Top Ten der deutschen Charts gegangen sind. Diskurs, Punk und Mainstream? Und was sagen Tocotronic eigentlich zu Friedrich Merz und dem Einstürzen der sogenannten Brandmauer zur AfD? Darüber müssen wir reden. Wolfram Hanke hat für dieses Playback mit den drei Mitgliedern von Tocotronic gesprochen für dieses Zündfunk Playback. Und spielt viele Songs vom neuen Album, aber auch alte Hits von Tocotronic.“--
Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Angie Portmann
Die Musik von morgen
Mit Tocotronic, Horsegirl und John Glacier„Horsegirl haben ihr zweites Album in ihrer Heimatstadt Chicago aufgenommen, im Studio von Wilco. Haben dort ihren viel gelobten Noise-Pop entschlackt und setzen auf „Phonetics on an on“ auf einen wesentlich minimalistischeren Sound. Die drei Musikerinnen zeigen hier eine Experimentierfreude und Coolness, um die man sie nur beneiden kann. Auch die großartige britische Rapperin, Dichterin und Produzentin John Glacier geht auf ihrem Debüt-Album „Like a ribbon“ neue Wege und verpasst dem britischen Hip-Hop damit ein sehr interessantes Update. Tocotronic wiederum veröffentlichen mit „Golden Years“ ihr 14. Album in 30 Jahren. Und klingen hier trotz Gesellschaftskritik sehr tröstlich. Ein klassisches Tocotronic-Album mit dem ersten Maultrommel-Einsatz der Bandgeschichte. Und Marshall Allen, der Leiter des Sun Ra-Arkestra, veröffentlicht mit 100 Jahren sein Solo-Debüt! Weitere Bands im Check: Doves, Tua, Andreas Dorau, Zement, Bartees Strange, Mereba, Manic Street Preachers und They.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Nachher um 22-0 Uhr ist Sänger Andreas Kuntz von Vanden Plas aus Rheinland-Pfalz im Rockertreff auf RPR1 zu Gast. Mal sehen, was Andy zu erzählen hat …
Davor rappelt das Stahlwerk auf Radio Fritz um 20-22 Uhr. Bei DJ Jan Schwarzkamp sitzt diesmal das Berliner Post-Punk-Trio Shirley Holmes. Dazu wird Jan Songs von Mclusky, Scowl, Straight from the Path und einer sogenannten Hardcore-Supergroup namens Celebrity spielen. In der zweiten Stunde sind Mantar bei DJ Toby Schaper (der schreibt fürs Deaf Forever) zu Gast.
Wahlweise kann man auch die Donots Rock Show mit DJ Ingo Knollmann auf Radio Bob um 21-0 Uhr einschalten.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!DLF, Fr 21:05 Uhr
On Stage: D.K. Harrel Blues Band (USA)
Aufnahme vom 10.7.2024 aus den „Riverside Studios“, Köln
Am Mikrofon: Tim Schauen„Timing ist alles: Um 9:59 Uhr morgens war eine Handvoll Musiker in der kleinen Kölner Straße am Rhein zu sehen, denn um Zehn war man in den „Riverside Studios“ verabredet. Dort nahm die Band um den 1998 geborenen Sänger und Gitarristen D.K. Harrel eine Session exklusiv für „On Stage“ auf: Blues und etwas Soul, ein Sextett mit Schlagzeug, Bass, Keyboards Trompete und Saxofon – und einem Frontmann, der optisch und in Gesangsphrasierung und Gitarrenton an B.B. King erinnert. Mitten in der Aufnahme wandte sich Harrel an seine Band und sagte, er habe eine Mittteilung zu machen: Die D.K. Harrel Blues Band sei ab sofort beim Label Alligator unter Vertrag. Es folgte kurzes verblüfftes Schweigen, dann Jubel. Als noch junge Band bei einem der wichtigsten internationalen Blues-Labels unter Vertrag zu sein, ist ein großer Erfolg. Und: Timing ist alles!“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollDLF, Sa 15:05 Uhr
Corso: Das Musikmagazin
Dramen im täglichen Klein-Klein – „End of the middle“ von Richard Dawson
Richard Dawson aus Newcastle gilt als großer Nerd der englischen Folkmusik. Mit seinem neuen Album „End of the Middle“ zeichnet er das Porträt einer englischen Mittelschichtsfamilie – zwischen den Kleinigkeiten des Alltags blitzen die großen Dramen der menschlichen Existenz auf. Und damit erzählt Dawson auch viel von sich selbst.Als würde eine dritte Person singen – Christopher Annen und Francesco Wilking machen gemeinsame Sache
Der eine ist seit Jahrzehnten eine Indie-Größe, der andere eine halbe Generation jünger und Teil einer der erfolgreichsten deutschen Popbands. Francesco Wilking von Die Höchste Eisenbahn und Christopher Annen von Annenmaykantereit scheint erst einmal nicht viel zu verbinden. Doch die beiden kennen sich schon lange, teilen musikalische Vorlieben und auch gesellschaftspolitische Standpunkte. Und sie harmonieren als Singer-Songwriter auf dem ersten gemeinsamen Album „Alles, was ich je werden wollte“ verblüffend gut – vor allem stimmlich.
Christopher Annen und Francesco Wilking im Gespräch mit Fabian ElsäßerEnde einer Ära und poetischer Widerstand – Das neue Tocotronic-Album „Golden Years“
Vieles ist wie immer auf dem gerade veröffentlichten 14. Tocotronic-Album. Die fein verästelten, bildreichen Texte, die sloganhaften Titel, die akkordgeleiteten Gitarren. Doch diesmal bezieht Sänger und Texter Dirk von Lowtzow sehr klar politisch Stellung – wobei die Band schon seit langem Protestaktionen gegen Rechtsextremismus mit Auftritten unterstützt. Gleichzeitig ist das Album ein tiefer Einschnitt in der Bandgeschichte, denn es ist das vorerst letzte mit Gitarrist Rick McPhail, der vor mehr als 20 Jahren Tocotronic zum Quartett aufstockte.
Dirk von Lowtzow im Corsogespräch mit Fabian ElsäßerAm Mikrofon: Fabian Elsäßer
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollDLF, So 15:05 Uhr
Rock et cetera: Musikalisches Wimmelbild zwischen Köfte und Minztee – Die Berliner Musikerin Albertine Sarges
Von Anke Behlert„Mit ihrem Vater hatte Albertine Sarges ein Begrüßungsritual: eine Art Call and Response-Jodeln. Allerdings ist die 37-Jährige nicht in Alpen aufgewachsen, sondern in Berlin-Kreuzberg. Geprägt von der Jodelbegrüßung, dem gemeinsamen Singen am Küchentisch und vielen anderen musikalischen Aktivitäten in ihrem Elternhaus, lernte Sarges als Kind Klavier spielen, schrieb als Jugendliche erste Songs und trat schon im Alter von 15 Jahren vor Publikum auf. Bevor sie 2021 ihr erstes Album „The Sticky Fingers“ als Solokünstlerin herausbrachte, war sie mehrere Jahre als Live- und Studiomusikerin in den Bands von u.a. Kat Frankie, Stella Sommer oder Tristan Brusch aktiv. Ihre eigene Musik bewegt sich zwischen experimentellem Pop, post-punkigen Momenten und verträumten bis rauen Gitarren. Im Januar ist ihr zweites Album „Girl Missing“ erschienen.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Ann-Katrin Mittelstraß
Blue Monday
Musik von R.E.M., Tunde Adebimpe und Dawes„Der Blue Monday Nachtmix kommt dem Anlass entsprechend zwar melancholisch daher, aber auch nach vorne blickend: „Good Music To Lift Los Angeles“ – gute Musik, um Los Angeles wieder auf die Beine zu helfen. Das braucht die Stadt der Engel nach den verheerenden Waldbränden im Januar, wo viele Menschen – auch viele Musikerinnen und Musiker – alles verloren haben. Wir hören Musik von der gleichnamigen neuen Benefiz-Compilation, die am 7. Februar für 24 Stunden online erhältlich war. 90 Songs, darunter Coverversionen, Live-Aufnahmen, Demos und auch bisher unveröffentlichte Stücke. Zum Beispiel von TV on the Radio Sänger Tunde Adebimpe, der im April sein erstes Solo-Album veröffentlicht und hier exklusiv schon einen Vorabsong für diese Benefiz-Compilation gespendet hat. Gibt’s noch nirgends im Netz zu hören. Ein weiteres tolles Fundstück unter den 90 Songs: Die Nullerjahre Helden Death Cab for Cutie und The Postal Service veröffentlichen hier zum ersten Mal ihre Coverversion von Depeche Modes „Enjoy the Silence“. Daneben sind unter anderem vertreten: R.E.M., Courtney Barnett, MJ Lendermann und La Lom. Und wir hören noch in eine zweite Benefiz-Compilation rein, zu der unter anderem Nick Cave einen bisher unveröffentlichten Song beigesteuert hat.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Achim 60 Bogdahn
Transatlantischer Pop von Almost Monday, Rikas und den Black Keys
„Das transatlantische Klima war schon mal besser, politisch gesehen. In der Popmusik funktioniert es aber nach wie vor prima. Die Rikas aus Stuttgart besingen auf ihrer neuesten Single das Fahrradfahren in L.A., Horsegirl aus Chicago klingen wie eine englische Indieband, Bob Mould von Hüsker Dü lebt temporär in Berlin und Ian Fisher aus Louisiana in Wien. In dieser Stunde springen wir immer wieder über den Atlantik und feiern die verbindende Kraft der Popmusik.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Angie Portmann
Überirdische Schönheit, Gewalt und Tod
Maxinquaye, das Debüt von Tricky wird 30„Vor 30 Jahren ist Trickys Debütalbum „Maxinquaye“ erschienen. In England seien in der Folge mindestens 20 Bands veröffentlicht worden, die alle klängen wie „Maxinquaye“, jammert Tricky. Im Gespräch mit dem „Zündfunk“ ergänzt er, er könne diese Musik jetzt nicht mehr machen, müsse weiter, irgendwohin, wo Andere ihm nicht folgen können. Man habe ihn quasi weggejagt von seiner Musik.
Einer Musik, die so anders war als der Rest, der damals, Mitte der 90er Jahre, veröffentlicht wurde. Die so überhaupt nichts mit Techno, Britpop oder Grunge zu tun hatte. Für die aber sofort neue Schubladen gezimmert wurden, Slogans wie „Sex Music for Indie People“, „Future Sound of Bristol“ oder, dagegen hat sich Tricky immer ganz besonders gewehrt, „Trip Hop“.
In diesem Playback feiern wir Trickys Debütalbum „Maxinquaye“, das am 20. Februar 1995 erschienen ist, also vor ziemlich genau 30 Jahren, und – sorry, lieber Tricky – als Meilenstein in Sachen „Trip Hop“ gilt. Angie Portmann hat mit Tricky gesprochen und spielt Musik, nicht nur von Trickys Debüt.“--
Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Ralf Summer
Die Musik von morgen
Neues von Murder Capital, Cindy Lee, Porridge Radio und anderen„Donnerstag um diese Zeit: die Stunde der Woche, in der wir die neuen Alben vorstellen, die am Freitag in die Läden und Portale kommen. Am 21.02. sind es The Murder Capitol (irischer Post-Punk), Cindy Lee (in USA / UK schon gefeiert – nun auch ein physisches Release), Basia Bulat (die Kanadierin meldet sich zurück), Albertine Sarges (eben noch bei Kat Frankies BODIES, nun ist die Berlinerin wieder solo unterwegs), Beachpeople (der Ex-Bassist von AnnenMayKantereit mit Solo-Debüt), Ralph Heidel (der aus dem Allgäu stammende Arrangeur für Casper & Apsilon mit eigener Platte), Maria De Val (Ex-Ganes, Ex-Me+Marie, Teil von Prinicipess), Saya Gray (neues „Wunderkind“ aus London), Masako Ohta & Matthias Lindermayr (das Jazz-Duo aus München mit ihrem Zweitling), Baths (L. A. Elektronik-Produzent) und es heißt Abschied nehmen von Porridge Radio: das beliebte UK-Quartett trennt sich und schenkt uns am Ende noch eine feine Indie-Rock-EP. „Die Musik von morgen“-Ausgabe im Nachtmix – wieder mit einem breiten Spektrum wichtiger Neuheiten. Wie immer gilt: Wir richten uns nach dem digitalen Relase – seht es dem Plattenladen eurer Wahl nach, wenn sie die LP (oder gar CD) noch nicht haben, sie erscheinen oft etwas später.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollDLF, Fr 21:05 Uhr
On Stage: „Wolfmother (AUS) – Aufnahme vom 27.7.2024 beim Burg Herzberg Festival“
Am Mikrofon: Tim Schauen„Der Sound ist schon puristisch: ein Powertrio (Gitarre, Bass, Schlagzeug), dem der singende Gitarrist voransteht. Kurze Riffs von Gitarre und Bass, die im Wechsel mit der hohen Stimme von Wolfmother-Mastermind Andrew Stockdale wiederholt werden, dann ein Solo, mal ein Mittelteil, zum Schluss nochmal ein bis zwei Refrains, fertig ist das knackige Rock-Epos, schon ist alles gesagt. Und genau dies ist die Kerndisziplin der im Jahr 2000 in Sidney/Australien gegründeten Hardrock-Band. Die musikalischen Zutaten stimmen ebenso wie das Energielevel – und auch wenn von der Gründungsbesetzung nur noch Stockdale (Jahrgang 1976) mit dabei ist: Er ist Kopf, Herz und Taktgeber des Trios und zeigte mit Bassist: Bobby Poulton und Schlagzeuger Hamish Rosser auf der Hauptbühne des Burg Herzberg-Festivals: Wolfmother ist äußerst lebendig.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollDLF, Sa 15:05 Uhr
Corso: Das Musikmagazin
Album „Blindness“ von The Murder Capital: “Alles ist hyperpolitisch”
„Die Deutschen sind super höflich und haben ein großes Herz. Aber manche Witze kapieren sie einfach nicht“, sagt Diarmuid Brennan im Corsogespräch. Den Drummer der Band The Murder Capital hatte es eine Zeitlang nach Berlin verschlagen. Auf dem neuen Album blicken die fünf Rockmusiker aber vor allem auf ihre eigene irische Herkunft und Kultur. Sänger James McGovern: „Egal in welchem Land man aufwächst, überall wird man entdecken, dass Patriotismus für nationale Ideologien missbraucht wird, in Hass gegenüber Fremden umgewandelt wird. Darin geht es in unserem Song „Love of a Country“. Mit dem Lied möchte ich zu einer anderen Form des Patriotismus motivieren.“
James McGovern und Diarmuid Brennan im Corsogespräch mit Christoph ReimannAlbum „Gut“ von Baths: „Je diverser die Musikszene, desto besser ist sie“
Ende der Nullerjahre begannen Indie-Musiker, mit den Mitteln elektronischer Musik Geschichten zu erzählen. Einer, der auch an einem neuen elektrifizierten Singer/Songwriter-Pop arbeitete, war Will Wiesenfeld. Der US-Amerikaner veröffentlicht unter verschiedenen Pseudonymen Musik, am bekanntesten ist aber sein Projekt Baths. Unter diesem Namen erscheint jetzt, nach acht Jahren, ein neues Album. Auf „Gut“ beschäftigt sich Wiesenfeld mit seiner Sexualität und plädiert für Vielfalt: „Schwul zu sein ist ein Geschenk, es macht dich besonders. Aber man muss zum Beispiel lernen, in dieser Welt, die von heterosexuellen Menschen geprägt ist, einen Platz zu finden.“
Baths im Gespräch mit Christoph ReimannAlbum „Girl Missing“ von Albertine Sarges: „Das war ein quälender Schmerz“
„Eine sehr enge Freundin ist von einem auf den anderen Tag verschwunden. Sie hat sich dazu entschieden, nicht mehr mit mir und unserem Freundeskreis in Kontakt zu sein“, erzählt Albertine Sarges. „Das war ein sehr großer Schock.“ Das neue Album der Berlinerin heißt „Girl Missing“. Es gehe darum, wie man eine Phase des Abschiedes durchlaufe, „der für einen selbst uneindeutig ist“. Mit dem Album möchte die Singer-Songwriterin ihren Schmerz „transzendieren“, wie sie sagt, „aus dem Hier und Jetzt im Schmerz in ein schönes Kunsterlebnis. Dadurch ist der Schmerz leichter zu ertragen.“
Albertine Sarges im Gespräch mit Christoph ReimannAm Mikrofon: Christoph Reimann
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollDLF, So 15:05 Uhr – „Rock et cetera:Raus aus dem Versteck der Träumer – Die französische Art-Metal-Band Klone“
Von Fabian Elsäßer
„Peitschendes Schlagzeug, tiefer gestimmte Gitarren und aus dem Death Metal stammendes gutturales Keuchen und Brüllen, also: Growlen anstelle von Gesang. Das waren die Markenzeichen der französischen Band Klone auf ihren ersten Werken seit 2004. Vor etwa zehn Jahren, nach dem Album „The Dreamer’s Hideaway“ wandelte sich die Musik plötzlich erheblich. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der Songs sank deutlich, die vorher schon nicht unterkomplexen Kompositionen wurden epischer, vertrackter. Neuere Klone-Alben erinnern gelegentlich an King Crimson und Soft Machine, sogar Holzblasinstrumente und Akkordeon haben jetzt ihren Raum in der früheren akustischen Eisengießerei. Progressiv, würde man heute sagen, aber die Band aus der westfranzösischen Region Nouvelle-Aquitaine bevorzugt den Begriff: Art Rock.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' RollBR2, 23:05 Nachtmix – Mit Ralf Summer
Musik für düstere Zeiten – Safe-Space-Sounds von Darkside, Massive Attack, John Glacier u.a
„Projections“ hieß der Durchbruch für Romare: Das Debüt des britischen DJ-Produzenten mit den vielen Soul-, Blues- und Jazz-Samples wird nun 10. Ebenfalls ein Jubiläum feiert „No Protections“ – das Remix-Album von Dub-Legende Mad Professor für Massive Attack – es wird 30. Ein Wiederhören nach vielen Jahren Pause gibt es auch mit Darkside aus den USA: Nicolas Jaar hat die Electronic-Band vom Duo zum Trio erweitert – „Nothing“ heißt das neue, verspielte Album. Außerdem dabei: Getdown Services (eine Mischung aus The Streets und Pet Shop Boys), Halima (NYC), Auntie Flo (UK), Tony Morris (Glasgow) und Emma Lee MC (hat sich mit HipHop-Legende Bahamadia zusammengetan). Viele Sounds zum sich verstanden und sicher fühlen – in Zeiten wie diesen.“
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Jokerman. Jetzt schon 71 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: Radio, Radiosendungen
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