Fincky hat’s gesehen…

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  • #7709349  | PERMALINK

    fonque

    Registriert seit: 01.06.2008

    Beiträge: 771

    nichts für ungut, war nicht böse gemeint, hatte das auch nicht nur auf meinen comment bezogen ;)

    die reviews sind super, mehr davon :)

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    #7709351  | PERMALINK

    one-be-lo

    Registriert seit: 03.04.2006

    Beiträge: 5,138

    Sehr schön, From Russia With Love ist mein Lieblingsbond. Terence Young und Sean Connery gelingt hier nahezu alles. Wo steht FRWL denn im Bondranking bei dir, Fincky?

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    #7709353  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Fincky, lohnt sich die Blu-Ray von Russia im Vergleich zur DVD?

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    #7709355  | PERMALINK

    one-be-lo

    Registriert seit: 03.04.2006

    Beiträge: 5,138

    Mick67Fincky, lohnt sich die Blu-Ray von Russia im Vergleich zur DVD?

    In jedem Falle, besonders die frühen Filme sehen unfassbar gut aus. Dr No bis Thunderball sind eine wahre Augenweide. Die anderen, die bereits erschienen sind, sind auch top, haben jedoch nicht mehr diesen absoluten Kinnladeneffekt (obwohl Moonraker…). :lol:

    Siehe auch hier: http://www.dvdbeaver.com/film/DVDReviews23/from_russia_with_love_dvd_review.htm

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    #7709357  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    one.be.loIn jedem Falle, besonders die frühen Filme sehen unfassbar gut aus. Dr No bis Thunderball sind eine wahre Augenweide. Die anderen, die bereits erschienen sind, sind auch top, haben jedoch nicht mehr diesen absoluten Kinnladeneffekt (obwohl Moonraker…). :lol:

    Siehe auch hier: http://www.dvdbeaver.com/film/DVDReviews23/from_russia_with_love_dvd_review.htm

    Zu welchen DVDs ziehst Du den Vergleich? Mich interessiert der Unterschied zu den letzten überarbeiteten Neuausgaben.

    edit: gerade Deine Links gesehen. Danke!

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    #7709359  | PERMALINK

    one-be-lo

    Registriert seit: 03.04.2006

    Beiträge: 5,138

    Ich hatte vorher die Special Editions (von 99 glaube ich). Den Vergleich zur Ultimate Edition (der aktuellen DVD-Ausgabe) kannst du bei dem Review sehen.

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    #7709361  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    Das Foto sagt eigentlich alles:

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    #7709363  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    Ja also ich habe alle Bonds auf DVD in der aktuellen Ultimate Edition. Dazu ein 3er Pack Blu Ray mit Feuerball, In tödlicher Mission und Liebesgrüße aus Moskau. Der Unterschied ist nicht gewaltig, aber wenn man Bond-Fan ist ein Muss. Denn die Filme sehen wirklich wunderbar aus. So muss es sein. Eine besseres Mastering dürfte kaum machbar sein. Also ich würde zuschlagen. Werde mir auch noch die anderen Titel auf Blu Ray holen.

    FRWL im Ranking. Ist schwer zusagen. Auf jeden Fall im oberen Drittel. Da noch mehr Bond Rezis anstehen, wird sich das mit der Zeit herauskristallisieren.

    Auf jeden Fall Danke für die Kritik, Kommentare und die Mühe zum Lesen!

    --

    #7709365  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    Rocky Balboa
    (Rocky Balboa)

    Veröffentlichung: 2006
    Regie: Sylvester Stallone
    Produzent: u.a. William Chartoff
    Drehbuch: Sylvester Stallone
    Musik: Bill Conti
    Darsteller: Sylvester Stallone, Burt Young, Milo Ventimiglia, Antonio Tarver
    Laufzeit: 98 Minuten

    Die Spannung und Neugier war groß. 16 Jahre war es her, dass Sylvester Stallone zuletzt als Rocky Balboa auf der Kinoleinwand zusehen war. Damals mit einem sowohl finanziellen als auch cineastischen Flop. Doch Sly wusste um seinen Faux-Pax und wollte SEINER Rolle nun endlich das Ende geben, das sie immer verdient hatte. Die Presse machte sich lustig über Stallone, dass dieser mit knapp 60 Jahren noch einen Profisportler darstellen wollte. Genau darum geht es auch im schlicht betitelten „Rocky Balboa“. Es geht ums Älter werden, es geht um die Vergangenheit, um Dämone, die es abzulegen gilt, aber es geht auch um die Zukunft. Die Gegenwart sieht trist und langweilig für Rocky aus. Er führt ein Restaurent unter dem Namen seiner verstorbenen Frau Adrienne. Sein Sohn versucht sich als Geschäftsmann durchzuschlagen. Beide haben kein sonderliches Verhältnis. Freundschaften hat Rocky immer noch nicht wirklich, mit Ausnahme von seinem Spezi und Schwiegervater Paulie, der sich immer noch im Schlachthaus abschuftet. Zur selben Zeit dominiert ein farbiger Boxer namens Mason Dixon die Boxwelt. Doch das Publikum mag ihn nicht. Er boxe nur gegen Fallobst, so heißt es. Der Boxsport langweilt die Leute nur noch. Im Fernsehen wird ein Simulationskampf gezeigt, zwischen dem zweimaligen Ex-Champ Rocky und dem aktuellen Weltmeister Dixon. Die Prognosen ergeben, dass bei einem realen Kampf der Rocky in Bestform gewinnen würde, durch K.O.! Dieses Ergebnis heizt die beiden Boxlager an. Dixons Manager wittert die Chance viel Geld zu scheffeln, aber auch Dixons Image aufzubohren. Rocky, der schon lange ein Comeback im kleinen plant, nimmt die Chance an und will sich tatsächlich in einem Schaukampf mit dem Weltmeister messen. In Las Vegas kommt es zum großen Showdown…

    So typisch die Story auch klingen mag, in ihr steckt viel mehr. Stallone hat hier sowohl als Autor und Regiesseur, als auch als Darsteller einen fulminanten Film abgeliefert. Der Film schildert eine knappe Stunde lang das Milieu in dem sich Rocky befindet, mit allem was dazugehört. Das erinnert ganz fest an den vielfach ausgezeichneten ersten Teil der Saga. Diese Szenen gelingen dem Film sehr gut. Denn sie sind greifbar und real. Dazwischen erzählt Rocky alte Geschichte von vergangenen Kämpfen, er erinnert sich in kleinen Rückblicken an seine Frau Adrienne, an seinen Mentor, Trainer und Förderer Mickey, ja erinnert uns an unser eigenes Erwachsenwerden, an unsere Kindheit an unsere eigenen Probleme. Niemand hat den wehleidigen Blick besser drauf als Stallone, trotz einiger Botoxbehandlungen. Ebenfalls auf einfache Weise wird der Leidensweg von Rockys Sohn Robert dargestellt. Er fühlt sich erdrückt von der Last die die Karriere seines Vaters mit sich bringt. Die beiden haben kein gutes Verhältnis, das bringt der Film plausibel und realistisch nahe. Rock ist daran natürlich nicht ganz unschuldig. Er lebt seit Ewigkeiten nur noch in der Vergangenheit. Paulie fasst es in einer Szene gut zusammen: „Ich bin kein quatschendes Gebäude“. Aber der Film schwebt nicht nur in der Melancholie des Alltags. Es gibt einige humorvolle typische Rocky Dialoge, als seine alte Bekannte Mary Rocky von ihrem Sohn erzählt. „Sein Vater kommt aus Jamaika“ und Rocky entgegnet: „Ah, aus Europa ja?“. Das sind typische und sympathische Rocky Quotes, die einfach vorhanden sein müssen. Ebenso wunderbar sind die kleinen Monologe die Balboa führt, im Schlachthaus unter Tränen oder auf der Straße vor seinem Sohn.

    „Wenn du nicht anfängst an dich zu glauben, dann hast du kein Leben!“ Genau diese Sätze zeichnen die Magie der Rocky-Reihe aus. Deswegen lieben wir diese Filme. Sie schaffen Mut, Selbstvertrauen und Glaube an sich selbst. Der Film zeigt Respekt dem Original gegenüber. Immer wieder werden Feinheiten der ersten fünf Teile genutzt um den Film zu verstärken. Da darf zum Beispiel die obligatorische Trainingsmontage nicht fehlen. Rocky trägt sogar seinen markanten grauen Jogginganzug. Fantastisch sind dabei die Aufnahmen im Schnee auf der Treppe des Museum Of Art in Philadelphia. Ein weiteres Revival feiern die Selbstzitate. Ein Beispiel? Vor dem Kampf in Vegas – Rocky: „Es ist erst dann vorbei, wenn es vorbei ist!“ Dixon: „Ist das ein Spruch aus den 80ern man?“ Rocky: „Wohl eher aus den 70ern“. Der finale Kampf in Las Vegas wurde furios in Szene gesetzt. Die beiden Kämpfer zelebrieren eine wunderbare Choreografie. Sie wirkt hart, brutal und zumindest im Ansatz realistisch. Denn Rocky-Kämpfe waren nie realistisch. Wer erinnert sich nicht an die Prügelorgien gegen Ivan Drago und Co.? Und auch im letzten Rocky Teil wird ohne Deckung geboxt und pausenlos geprügelt ohne Taktik. Aber genau das wollen wir auch sehen. Lustige Szene: Rocky läuft unter den Klängen von Sinatra in den Ring, während sein junger Gegner Dixon mit aktueller Hip Hop Musik einläuft.

    Die Musik im Film ist grandios wie eh und je. Bill Contis fantastischer Score ist kaum zu überbieten. Selten wurden Melodien eines Filmes so berühmt, wie die der Rocky-Reihe. Einfach fantastisch. Auch die gezeigten Bilder sind toll. Viele schöne Aufnahmen von Philadelphia in realistischen Farben. Und der Boxkampf ist exzellent gelungen. Die Schnitte sind nicht zu hektisch und immer angemessen. Es gibt keinen Grund zur Beschwerde. Die Darsteller können überzeugen. Stallone spielt die Rolle seines Lebens. Rocky und Stallone sind im Laufe der Jahrzehnte miteinander verwachsen. Es kommt nicht von ungefähr, dass ihn immer noch Leute mit „Rocky“ auf der Straße ansprechen. Dieser Mann lebt für diese Rollen und das macht er wirklich ungemein gut. Milo Ventimiglia als Sohn überzeugt ebenso wie die bekannten alten Rollen von Burt Young oder Tony Burton.

    Alles was Rocky-Fans sehen wollen, bekommen sie auch zusehen. „Rocky Balboa“ entschuldigt sich quasi für den ursprünglichen miserablen Abschluss der Reihe 1990. Das ist das ende, dass sich diese Rolle, diese Saga, dieser Teil des Lebens immer verdient hat. Wunderbar!

    Bewertung des Films
    Handlung: ****1/2
    Darsteller: *****
    Musik: *****
    Kameraarbeit/Schnitt: ****

    Bewertung der Blu Ray
    Bild: ****
    Ton: ****
    Extras: *****

    --

    #7709367  | PERMALINK

    tinylittlefracture
    Busting crime one blunt at a time

    Registriert seit: 08.01.2007

    Beiträge: 2,887

    Naja. Das eigentlich Interessante, die schmerzhaften Vorbereitung eines alten Mannes auf einen letzten großen Showdown, wird in einer lächerlichen 2 Minuten-Trainingsmontage abgehakt (seriously, wtf?). Und der Kampf ist, wie in allen anderen ROCKYs auch, mit Abstand der schwächste Teil des Films. Von „Laien“ darf man nun keine Wundertaten erwarten, aber da erfolgt ja nichtmal der Versuch einer halbwegs realistischen Darstellung. Und das nervt, vor allem über sechs Filme hinweg.

    Als „Boxfilm“ jedenfalls alles andere als überzeugend.

    --

    "This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record
    #7709369  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    A Nightmare On Elmstreet 4: The Dream Warrior
    (Nightmare On Elmstreet 4: The Dream Warrior)

    Veröffentlichung: 1988
    Regie: Renny Harlin
    Produzent: Robert Shaye
    Drehbuch: William Kotzwinkle
    Musik: John Easdale
    Darsteller: Lisa Wilcox, Robert Englund, Danny Hassle, Tuesday Knight
    Laufzeit: 93 Minuten

    „The Dream Warrior“ ist die dritte Fortsetzung des Horror-Klassikers „A Nightmare On Elmstreet“. Die Serie hat sich seit dem sehr verändert. Der Handlungsstrang an sich war schon immer sehr in Richtung fantastischem ausgerichtet. Doch besonders die Teile 3 und 4 nutzen wesentlich mehr abstrakte Szenen mit bunten Special Effects. Vorallem nutzen sie wesentlich mehr die schwarze Richtung des Humors. Oberschurke Freddy Krueger haut ihr einen perfiden aber lustigen Spruch nach dem anderen raus. Zur eigentlichen Handlung: Diese schließt nahtlos an den dritten Teil an. Nachdem Kincaid, Joey und Kristen das Anstaltsmassaker überlebt haben kehren sie zurück an die Springwood Highschool. Dort findet besonders Kristen auch schnell in einem neuen Freundeskreis Anschluss. Doch bereits die Eröffnungssequenz offenbart, dass Kristen (gespielt von der süßen Tuesday Knight) nicht mehr alleine in ihren Träumen ist. Sie ahnt, dass sich der gefürchtete frühere Kindermörder und nun brutaler Traummörder Freddy Krueger sich wieder seinen Weg in die Träume der Kinder der Elmstreet bahnt. Zunächst wollen selbst ihre Weggefährten Kincaid und Joey, die selbiger Erfahrungen machen mussten, der Blondine keinen Glauben schenken. Doch als die erste Leiche gefunden wird, wissen nicht wenige, dass der vernarbte Oberschurke mit seinem Hut wieder sein Unwesen treibt. Einzig die toughe Alice, eine Freundin von Kristen, kann Freddy mit ihren Fähigkeiten aufhalten. Wird es ihr gelingen?

    Im Vergleich zum fantastischen ersten Teil und dem ebenfalls guten dritten Teil der Serie, kann „The Dream Warrior“ nur noch selten überzeugen. Die Traumsequenzen sind allesamt einfallsreich gewählt und auch umgesetzt, ohne Frage. Auch die Mordszenen sind manchmal kurioserweise eher witzig als brutal. Das Problem des Films besteht jedoch viel mehr in der Rahmenhandlung an sich. Diese existiert nämlich nicht. Der Freundeskreis der Freundinnen Alice und Kristen wird allmählich ausgelöscht. Dazwischen gibt es ein paar banale Dialoge und stimmige 80s Musik auf die Ohren. Das ist ganz klar zu wenig. Auch keine Frage, die Darsteller sind allesamt gut gewählt und sehr sympathisch, aber sie bekommen zu wenig Raum um auch ihre schauspielerischen Qualitäten zu zeigen. Einzig Tuesday Knight kann auch mit ihren Fähigkeiten abseits des bei allen vorhandenen Charismas glänzen. Ansonsten reiht sich Mordsequenz an Mordsequenz. Diese sind mal mehr mal weniger spektakulär. Ein nasser und feuchter Traum, der in der Wasserbettmatratze endet, ein sonniger aber tödlicher Strandurlaub der mit einem sonnebrillentragenden Freddy Krueger endet, oder eine Verwandlung zu einem Käfer. Einfallsreich waren die Autoren. Wirklich brutal wird es nie. Die meisten blutigen Szenen sind nicht der Rede wert. Es gibt eine einzige etwas derbe Splatterszene gegen Ende des Films, die wirkt auch schon etwas geschmacklos (für die, die den Film kennen Ellbogen – Käfer – Szene). Ebenfalls lächerlich ist die zur damaligen Zeit in Mode gekommene Karate Kid Szene, in der Alice Bruder seine Kampfkünste zeigen darf. Nicht lustig. Ansonsten ist das Ende der 80er Jahre gut eingefangen mit ihrer poppigen Musik, den Dauerwellen und scharfen Klamotten. Der heimliche Star des Films ist aber Freddy Krueger (Robert Englund). Der Schurke mauserte sich zu einem richtigen Popstar diese Generation. Er spricht sehr viel in Teil 4, er lacht, macht viele Späße und wird natürlich wieder brilliant von Robert Englund dargestellt.

    Obwohl „The Dream Warrior“ der erfolgreichste Teil der Serie ist, ist er noch lange nicht der beste. Er müsste sich in einem Ranking hinter Teil 1, 3 und 7 einordnen. Der Film macht nicht viel falsch, aber dafür das wichtigste, die Handlung. Diese bleibt irgendwo im Kiesbett liegen, während sich Mord an Mord reiht. Zu wenig, trotz des sympathischen Casts und dem gruseligen überragenden Score.

    Bewertung des Films
    Handlung: **
    Unterhaltung: ***
    Darsteller: ****
    Musik: *****
    Kameraarbeit/Schnitt: ****

    Bewertung der DVD
    Bild: ***1/2
    Ton: ***
    Extras: ****

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    #7709371  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    [IMG]http://s10.directupload.net/images/100925/9fiu4ius.jpg

    A Nightmare On Elmstreet
    (Nightmare: Mörderische Träume)

    Veröffentlichung: 1984
    Regie: Wes Craven
    Produzent: Robert Shaye
    Drehbuch: Wes Craven
    Musik: Charles Bernstein
    Darsteller: Heather Langenkamp, Robert Englund, Johnny Depp, John Saxon
    Laufzeit: 87 Minuten

    Die „Nightmare On Elmstreet“-Reihe gehört zu den erfolgreichsten Horrorserien aller Zeiten. Welcher Filmliebhaber kennt nich den verstörenden Traummörder mit den vier Klingen an der Hand, namens Freddy Krueger? Nightmare ist ein über nun schon Jahrzehnte erfolgreiches Film-Franchise, dass in diesem Jahr sogar mit einem Remake beglückt wurde. Doch ohne Frage, der beste Teil der Serie ist der Erste.

    Fred Krueger ist ein Kindermörder, der in der fiktiven Stadt Springwood (wird erst ab Teil 2 erwähnt) in der Elmstreet sein Unwesen treibt. Nach über 20 Morden kann er gefasst werden, doch aufgrund eines Verfahrensfehlers wird er wieder frei gelassen. Doch die Eltern der Straße wollen sich Rächen und begehen Selbstjustiz. Sie verbrennen den Killer. Der Spuk sollte ein Ende haben.

    Jahre später laufen bereits Kinder durch die Straßen von Springwood die keine Ahnung davon haben, wer Freddy Krueger eigentlich ist. Aber sie kennen ihn bereits. Denn Krueger besucht die Träume der Kinder und Jugendlichen. Hat er sie erstmal in den Bann gezogen, ist es ein leichtes für ihn die Teenies im Traum zu meucheln. Doch es gibt keinen Morgen mehr, kein Erwachen. Auch in der Realität ist der Körper nun seelenlos.

    Nancy Thompson ist eine gewöhnliche Jugendliche die gerne Spaß hat und ihr Leben genießt. Doch sie wird geplagt von Albträumen. Auch ihre Freunde sehen immer wieder den verbrannten Killer mit den Messern an der Hand in den Nächten. Als dann plötzlich die erste Leiche gefunden wird, glaubt ihnen niemand. Einer nach dem anderen fällt dem bestialischen Traummörder zum Opfer. Erst als es schon fast zu spät ist wird Nancy von ihren Eltern über den Hintergrund Kruegers aufgeklärt. Doch wird Nancy den finalen Kampf gegen Krueger gewinnen können?

    „A Nightmare On Elmstreet“ ist ein absolut gelungener Teenie-Slasher, aber auch gleichzeitig ein Film der viel auf Psychologie und Ängste eingeht. Der Gruselfaktor ist im ersten Teil der Reihe enorm, anders als in den nachfolgenden Teilen. Die schaurige Musik tut ihr übriges dazu bei. Die Figur des Freddy Krueger wird famos von Robert Englund gespielt. Nicht immer ganz humorfrei, aber unverkennbar. Die Gestalt des Kruegers ist wirklich schaurig und beeindruckend. Die Kleinstadt-Atmosphäre ist gelungen eingefangen und auch die Schauspieler machen ihre Sache gut. Vorallem die junge Heather Langenkamp begeistert auf ganzer Linie. Eigentlich unfassbar, dass ihre Filmkarriere keine größeren Sprünge mehr gemacht hat und Nightmare schon ihr Höhepunkt war. Ironischerweise wurde ihr Filmpartner Johnny Depp zu einem der erfolgreichsten Darsteller aller Zeiten. Depp feiert hier sein Kinodebüt.

    Der Film nutzt nicht Gewalt zum Selbstzweck sondern limitiert ihn auf wenige, aber dafür sehr eindrucksvolle und stellenweise eklige Schockeffekte. Das Handeln der Personen ist in der Regel schlüssig. Lediglich das Ende lässt ein paar kleine Details offen, die vielleicht für Unverständnis sorgen könnten. Dennoch bleiben vorallem die Höhepunkte des Films in Erinnerung, die heute noch jeden Horrorfan in Extase versetzen. Aber man will nicht zuviel verraten.

    Deshalb gebe ich dem Film meine absolute Empfehlung. „A Nightmare On Elmstreet“ zählt für mich locker zu den fünf besten Filmen seiner Art. Wes Craven hat hier einen Horrorklassiker und eine der berühmtesten Filmfiguren überhaupt geschaffen.
    Für Sammler geht die Empfehlung zur Blu Ray. Das Bild wurde fantastisch ins neue Medium transferiert. Ein Traum, dass man diesen Film noch einmal so schön bewundern kann. Lediglich der Sound steht dem etwas nach. Er liegt leider nur in Mono vor, dafür gibt es aber einige nette Hintergrunddokumentationen und vorallem die drei alternativen Enden, die dem Testpublikum 1984 nicht vorenthalten wurden und hier ihren Platz in den Extras gefunden haben.

    Bewertung des Films
    Handlung: *****
    Unterhaltung: *****
    Darsteller: ****
    Musik: *****
    Kameraarbeit/Schnitt: *****
    Gesamt: *****

    Bewertung der Blu Ray
    Bild: ****
    Ton: **1/2
    Extras: *****

    --

    #7709373  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Kleine Anmerkungen noch zu:

    fincky87“From Russia With Love“

    Daniela Bianchi = schönstes Bondgirl ever! Lotte Lenya = genialster Besetzungscoup der gesamten Reihe! „From Russia With Love“ = Bond Top5!

    Schöne Texte, fincky.

    --

    #7709375  | PERMALINK

    one-be-lo

    Registriert seit: 03.04.2006

    Beiträge: 5,138

    pinchDaniela Bianchi = schönstes Bondgirl ever!

    Richtig.

    pinch Lotte Lenya = genialster Besetzungscoup der gesamten Reihe!

    Wobei ich Ilse Steppat in On Her Majesty’s Secret Service fast fieser finde. Im Grunde ist Irma Bunt aber ein Rosa Klebb-Klon.

    --

    #7709377  | PERMALINK

    fincky87

    Registriert seit: 30.05.2008

    Beiträge: 6,716

    [IMG]http://s13.directupload.net/images/100926/2mxgoomd.jpg

    Zodiac
    (Zodiac – Die Spur des Killers)

    Veröffentlichung: 2007
    Regie: David Fincher
    Produzent: u.a. Mike Medavoy
    Drehbuch: James Vanderbilt
    Musik: David Shire
    Darsteller: Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr., Mark Ruffalo, John Carroll Lynch
    Laufzeit: 158 Minuten

    Bei Betrachtung der Blu Ray Hülle war ich schon etwas irritiert. über 2 1/2 Stunden Länge für einen Thriller dieser Art? Das könnte ein Akt werden. Doch mein Vorurteil wurde nicht bestätigt. Der Film kann diese knapp 160 Minuten problemlos füllen, zumindest nach meiner Meinung. Trotz der nicht vorhandenen Action, trotz des extrem dialoghaltigen Plots kann David Finchers „Zodiac“ völlig überzeugen.

    Rund um San Francisco treibt ein Serienkiller in den 60ern und 70ern sein Unwesen. Mit codierten Botschaften und verwirrenden Briefen schafft er es die Polizei auf Abstand zu halten. Auch die Presse, die der Mörder mit Briefen versorgt, ist dem Killer auf der Spur. Doch schon bald müssen Ermittler und Öffentlichkeit feststellen, dass sie es hier mit einem cleveren Gegner zu tun haben, der nichts unversucht lässt. Der Fall kann auch nach mehreren Jahren Ermittlung durch Inspector Dave Toschi, dem Redakteur Paul Avery und anderen Beteiligten nicht gelöst werden. Irgendwann gilt der Fall als ungelöst und auch der hartnäckige Dave Toschi gibt auf. Doch der Karikaturist Robert Graysmith der den Fall von Anfang an begleitet erträgt den Gedanken nicht, nicht zu wissen welche Identität der Mörder trägt. Doch wird dieser Fall wirklich zu lösen sein?

    „Zodiac“ hat reale Geschehnisse als Vorbild. Wer also bezüglich des echten Zodiac-Killers belesen ist, wird wissen wie der Film nach langer Dauer ausgeht. Aber grade die Echtheit des Stoffes macht diesen Film so interessant. Der Zuschauer fiebert mit, obwohl auf der Leinwand gar nicht viel passieren will. Die Dialoge sind gewitzt, spannend und aufschlussreich. Doch bereits nach 45 Minuten ist der letzte Mord zusehen und es folgen nur noch Ermittlungen. Doch die spannend inszenierte Beweisjagd, die einige Überraschungen aufwirft, aber vorallem die tollen Darsteller um Robert Downey Jr., Jake Gyllenhaal und Mark Ruffalo machen „Zodiac“ so sehenswert.

    Ebenso grandios ist das Stück Zeitgeschichte, welche die Bilder darstellen. Die Requisite der 60er Jahre ist vom feinsten. Hier wurde besonders viel auf die Details der Kulisse und Umgebung geachtet. Das ist vielleicht nichts besonderes, ist mir aber sehr positiv in Erinnerung geblieben. Ebenfalls interessant ist die Darstellung der Medienlandschaft zur damaligen Zeit, die bereits einen weiten Schatten vorrauswirft. Auch Fincher inszeniert seinen Film eher abseits vom eigentlichen Serienkillerprofil. Der Killer selbst ist eher das Mittel zum Zweck. Die wahre Identität des Mörders von zahlreichen Menschen interessiert am Ende nur beiläufig. Die Menschen die hinter dem Fall stehen, sind der Mittelpunkt des Geschehens und das ist auch gut so.

    Schwachpunkte weist der Film kaum auf. Für einige Zuschauer kann das schleppende Tempo und somit die lange Spieldauer negativ aufstoßen. Da mir das Genre aber generell zusagt, ist es für mich eher ein Pluspunkt. Die Hauptrolle von Jake Gyllenhaal, deren Filmfigur im realen Leben die Vorlage für den Film schrieb, bleibt ab und zu etwas blass, besonders bezüglich des Nebenplots in dessen Privatleben. Darüber kann man aber hinweg sehen. Für mich hätte allerdings der aufgebaute Gruselfaktor der ersten Stunde ruhig noch etwas länger anhalten können, da die Optik des Killers in seiner Maskerade schon ziemlich schaurig war. Außerdem belegen einige Quellen im Internet, das der Film nicht immer ganz bei den Fakten bleibt und einige fiktive Geschehnisse einfließen lässt die gewollt oder ungewollt den Zuschauer zu einem gewissen Verdacht schicken, der wie am Ende auch erwähnt wird, bis heute nicht bewiesen wurde. Ebenso bestand die zu sehende Zusammenarbeit und Halbfreundschaft zwischen den Figuren Graysmith und Avery in Wirklichkeit nicht. Wer näheres dazu lesen möchte, wird von mir auf folgende Quelle verwiesen: http://www.zodiackillerfacts.com/movie.htm

    Zodiac ist trotz der länger ein spannender und fesselnder Thriller, der eine Zeit beleuchtet, die ewig entfernt scheint. Der Film ist famos gefilmt und ebenso grandios gespielt. Jeder Genre-Freund wird hier seine Freude haben und der Film ist nicht umsonst fast ausnahmslos auf allen Kritikerlisten des Jahres 2007 oben dabei.

    Die Blu Ray liefert den Director’s Cut in optimaler Bild und Tonqualität. Highlight der Disc sind die Dokumentationen, die die realen Geschehnisse beleuchten.

    Bewertung des Films
    Handlung: *****
    Unterhaltung: ****
    Darsteller: ****1/2
    Musik: ****
    Kameraarbeit/Schnitt: *****
    Gesamt: ****1/2

    Bewertung der Blu Ray
    Bild: ****1/2
    Ton: ****1/2
    Extras: *****

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