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AutorBeiträge
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Mick67Das liest sich hier wie Kindergarten. Die Chevignon Fraktion der End 80er/Anfang 90er definiert sich immer noch über Kleidungsmarken und vermeintlichen Images, die damit verbunden werden. Ich dachte, spätestens mit Verlassen des Schulhofs hätte sich das erledigt.
Dachte ich auch.
lovely_creatureApropos Schmuck bei Herren: Was mir seit einiger Zeit gut gefällt, sind Siegelringe, in Maßen getragen. Jetzt nicht lachen, aber ich fand das sehr chic bei Nick Cave (trug mehrere bei seinem Grinderman-Auftritt, dazu einen schlichten dunklen Anzug mit weissem Hemd).
No way! Das mag schick aussehen, ich würde sowas aber niemals tragen.
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Werbunglovely_creatureUnd wenn man nur einen, sehr schlicht gestalteten ohne Halstuch, Kreditkarten und Goldknöpfchen-Jacket trägt? Kann sehr gut wirken.
Bei Eheringen bevorzuge ich schlicht, mattiert und Platin. Mittlerweile gibt es auch andere Materialien wie Edelstahl.
wenn es ein siegelring mit dem eigenen familienwappen, oder dem wappen einer organisation ist, der man angehört, ist das völlig ok.
alles andere wirkt gewollt und nicht gekonnt.--
allwhitewenn es ein siegelring mit dem eigenen familienwappen, oder dem wappen einer organisation ist, der man angehört, ist das völlig ok.
Nur, um das nochmal hervorzuheben: Nein, das ist in jedem Fall bescheuert.
In den USA gibt es die Unsitte, sich diese bescheuerten label pins ans Sakko oder an den Anzug zu heften, besonders gern in Form der amerikanischen Flagge. Als die scharfzüngige Katy Griffin einen Schauspieler bei den Oscars erblickte, der keine dieser metallenen Zumutungen trug, frage sie ihn sinngemäß: „Wow, no label pin. Don’t you believe in anything?“
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Nur, um das nochmal hervorzuheben: Nein, das ist in jedem Fall bescheuert.
In den USA gibt es die Unsitte, sich diese bescheuerten label pins ans Sakko oder an den Anzug zu heften, besonders gern in Form der amerikanischen Flagge. Als die scharfzüngige Katy Griffin einen Schauspieler bei den Oscars erblickte, der keine dieser metallenen Zumutungen trug, frage sie ihn sinngemäß: „Wow, no label pin. Don’t you believe in anything?“
das ist mal wieder geschmackssache.
siegelringe mit familienwappen sind ein zeichen von tradition und dürfen gern mit selbstbewusstsein getragen werden. für mich ist tradition kein schimpfwort. ich persönlich würde einen solchen ring allerdings nicht im alltag tragen, sondern nur bei familienfesten.
wem das zu elitär ist, der darf das natürlich gern blöd finden.
mir geht es eher darum, dass das tragen von siegelringen mit phantasiesymbolen oder ganz ohne den träger als jemanden ausweist, der etwas darstellen möchte, was er nicht ist. und das ist immer peinlich. egal, worum es geht.--
Mick67Das liest sich hier wie Kindergarten. Die Chevignon Fraktion der End 80er/Anfang 90er definiert sich immer noch über Kleidungsmarken und vermeintlichen Images, die damit verbunden werden. Ich dachte, spätestens mit Verlassen des Schulhofs hätte sich das erledigt.
Wen meinst Du eigentlich mit „Chevignon Fraktion“?
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauWen meinst Du eigentlich mit „Chevignon Fraktion“?
Hier oder generell?
Generell sind das die Kids aus den End-80er/Anfang-90ern, die, als erste Jugendgeneration eigentlich, mit viel Geld ausgestattet sich hemmungslos dem Markenfetischismus hingaben. Und Chevignon war für mich ein Symbol dafür.
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Mick67Hier oder generell?
Generell sind das die Kids aus den End-80er/Anfang-90ern, die, als erste Jugendgeneration eigentlich, mit viel Geld ausgestattet sich hemmungslos dem Markenfetischismus hingaben. Und Chevignon war für mich ein Symbol dafür.
Dieser Markenkult der neureichen Popperfraktion ging aber schon ein bisschen früher los. So Anfang der 80er mit Marken wie Bennetton oder Fiorucci.
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I hunt alonegenosse schulzDieser Markenkult der neureichen Popperfraktion ging aber schon ein bisschen früher los. So Anfang der 80er mit Marken wie Bennetton oder Fiorucci.
Das stimmt.
Für eine Fiorucci Hose habe ich sogar mal gespart.:lol:
Karotte und blau-schwarz kleinkariert.
Uiuiui, fand ich das trendy.Zusatz: 119 DM damals.
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Mick67Hier oder generell?
Generell sind das die Kids aus den End-80er/Anfang-90ern, die, als erste Jugendgeneration eigentlich, mit viel Geld ausgestattet sich hemmungslos dem Markenfetischismus hingaben. Und Chevignon war für mich ein Symbol dafür.
Sowohl als auch. Ich kann nicht bestreiten, dass ich auch einer gewissen Sensibilität für manche Labels unterliege. Ausgeprägter als der Wunsch, bestimmte Labels tragen zu wollen ist jedoch der Wunsch, bestimmte Labels auf überhaupt gar keinen Fall tragen zu wollen. Mir wird z.B. unwohl bei dem Gedanken, mit einem Ralph Lauren Polo-Hemd rumlaufen zu müssen. Dann lieber gar kein Label. Aber natürlich hege ich auch Affinitäten zu vielen Marken und trage diese gern. Und ja, natürlich ist das gewisserweise auch eine Art Fetischismus (wobei ich das Wort als zu hart empfinde). Aber ich darf das.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Nes
Für eine Fiorucci Hose habe ich sogar mal gespart.:lol:
Karotte und blau-schwarz kleinkariert.
Uiuiui, fand ich das trendy.Zusatz: 119 DM damals.
Dazu Stulpen?
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I hunt alonegenosse schulzDazu Stulpen?
Natürlich nicht.
Keinen Zentimeter dieser tollen Hose hätte ich verdecken wollen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Markenfetischismus
In meiner Erinnerung begann dies früher:
in den späten 70s mußte es schon eine Levis Jeans oder Wrangler sein, Jinglers (C&A) zB war verpönt. Auch Adidas und Puma rangen schon damals um die Vorherrschaft auf den Bolzplätzen und in den Sporthallen.1980/81 war es teure Tennis/Sports-Wear wie Fila, Head, Lacoste, Sergio Tacchini und mit Sony Walkman war man König/Held für einen Tag. Die Klamotten entschieden darüber welcher sozialen Schicht (oder Jugendbewegung wie Popper, Punks, Mods, Ska, Freaks) der Träger zugeordnet wurde. Sinnstiftung, Identitätsfindung, Selbstwert, Zugehörigkeit und Statussymbole.
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allwhitedas ist mal wieder geschmackssache.
siegelringe mit familienwappen sind ein zeichen von tradition und dürfen gern mit selbstbewusstsein getragen werden. für mich ist tradition kein schimpfwort. ich persönlich würde einen solchen ring allerdings nicht im alltag tragen, sondern nur bei familienfesten.
wem das zu elitär ist, der darf das natürlich gern blöd finden.
mir geht es eher darum, dass das tragen von siegelringen mit phantasiesymbolen oder ganz ohne den träger als jemanden ausweist, der etwas darstellen möchte, was er nicht ist. und das ist immer peinlich. egal, worum es geht.Das sehe ich auch so. (Und bei Nick Cave sieht es auch noch sexy aus.)
Diese Anstecknadeln, die man in Clubs oder als Ratsherr trägt, finde ich nicht so chic. Das ist für diese Leute halt ein Statussymbol. Vielleicht brauchen das Freimaurer und so. Ich kenne etliche Leute, die das bei besonderen oder offiziellen Anlässen tragen, privat natürlich nicht.
Ein Siegelring mit Wappen ist ein traditioneller Herrenschmuck. Ich würde einen am kleinen Finger tragen.Und so muß man nicht gleich aussehen:

Dies ist ein Don’t.
Und dies ein Do (;) ):

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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: UnknownStatussymbole zur Identitätsfindung sind immer Bestandteil der Adoleszenz.
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Joshua TreeStatussymbole zur Identitätsfindung sind immer Bestandteil der Adoleszenz.
Stimmt. Klingt ziemlich gut und könnte als Titel einer Seminarbeit durchgehen.
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: Unknown -
Schlagwörter: Ästhetik-Hool, Bling-Bling, Glitzer, Lack & Leder
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