Eure Album-Top100

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  • #10670379  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,993

    Sokrates, was ist eine individuelle Liste?

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10670383  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,446

    sokrates Das lässt sich sogar leicht nachweisen, reine Statistik, und wäre ich Sozialwissenschaftler an der Uni, würde ich das untersuchen. So ist es mir zuviel Arbeit, es bleibt bei der Hypothese. – Aber was denn jetzt: Zu Beginn des Posts ist es sinnfrei, später sinnvoll?

    Sinnvoll, wenn man sich selbst Gedanken über seine Wertvorstellungen macht, sinnfrei, wenn Leute meinen, darüber urteilen zu können, wie ehrlich Vorlieben anderer sind. Ich weiß auch nicht, welche Statistik Dir da helfen sollte, nachweisen lässt sich lediglich, dass viele Kanonwerke auch in vielen Listen auftauchen – klingt nach einer üblichen rhetorischen Blendgranate.

     

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10670387  | PERMALINK

    pink-nice3
    Ex-Klär-Kanal-Pumpen und Elektrowärter

    Registriert seit: 24.06.2016

    Beiträge: 7,311

    So wichtig sind Listen eh nicht!
    ….guten Rutsch!

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    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
    #10670403  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,111

    dengelSokrates, was ist eine individuelle Liste?

    Eine, in der ich einen persönlichen Musikgeschmack erkennen kann.

    irrlicht

    sokrates Das lässt sich sogar leicht nachweisen, reine Statistik, und wäre ich Sozialwissenschaftler an der Uni, würde ich das untersuchen. So ist es mir zuviel Arbeit, es bleibt bei der Hypothese. – Aber was denn jetzt: Zu Beginn des Posts ist es sinnfrei, später sinnvoll?

    Sinnvoll, wenn man sich selbst Gedanken über seine Wertvorstellungen macht, sinnfrei, wenn Leute meinen, darüber urteilen zu können, wie ehrlich Vorlieben anderer sind. Ich weiß auch nicht, welche Statistik Dir da helfen sollte, nachweisen lässt sich lediglich, dass viele Kanonwerke auch in vielen Listen auftauchen – klingt nach einer üblichen rhetorischen Blendgranate.

    Die Statistik wäre noch anzufertigen, deswegen ja mein Bild mit dem Sozialwissenschaftler oben. Du müsstest die Kanonwerke (sechs Lottokugeln) ins Verhältnis zur Gesamtmenge von Veröffentlichungen (49 Kugeln) setzen, um eine Gewinnwahrscheinlichkeit (Platz in den Top100) zu ermitteln. Daran könntest Du erkennen, wie unwahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Album sich häufiger qualifiziert als andere, und wie verzerrend demgegenüber der „Kanon“ wirkt, wie auch immer er zustandekommt, ob nun durch „Qualität“, Sozialisation oder Medieneinfluss.

    Im nächsten Schritt müsstest Du die Häufigkeit einer Albennennung in einer Top100-Liste ins Verhältnis zu ihrer Gesamtnennungshäufigkeit setzen . . . aber ich will dich nicht mit Details langweilen.

    BTW: Meine Tochter sagt auch, dass Mathematik anstrengt, weil man genau nachdenken muss, aber sie hat verstanden, dass Mathematik keine rhetorische Blendgranate ist, sondern hilft, Brücken zu bauen und zum Mond zu fliegen.

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #10670407  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,880

    dengelSokrates, was ist eine individuelle Liste?

    Wahrscheinlich möglichst viele Abweichungen von kanonisierten Listen à la Larkin o.ä.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #10670413  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    @sokrates

    Die Beatles, Stones und Andere waren/sind immer schon beliebt gewesen, was sich nicht zuletzt auch in hohen Verkaufszahlen niederschlug.

    Also ist es doch mehr als wahrscheinlich, dass sie, gerade bei älteren Musikhörern, verstärkt in solchen Bestenlisten auftauchen. Was dies mit Mathematik oder dem von dir gerne strapazierten „Kanon“ zu tun haben soll, erschließt sich (wohl nicht nur mir) nicht. Du verrennst dich da m.E. immer wieder.

    Nenne doch mal ein paar der Alben, die dir in dem Zusammenhang „verdächtig“ vorkommen.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10670417  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    irrlichtEPs in Albenlisten, Rankings ohne Ranking, Beschränkung von Acts, keine klare Sterneverteilung – herrlich.

    Ja, wirklich super. Ich bin immer noch fassungslos vor Begeisterung. Rankings ohne Ranking, da muss man erst mal drauf kommen.

    Ist wie Linsensuppe ohne Linsen. Wird wohl gehen, macht aber irgendwie wenig Sinn.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10670419  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,993

    sokrates

    dengelSokrates, was ist eine individuelle Liste?

    Eine, in der ich einen persönlichen Musikgeschmack erkennen kann.

    Also streitest Du allen, deren Listen nicht Deinen „Ansprüchen“ genügen, „persönlichen Musikgeschmack“ ab.

    --

    #10670423  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,993

    onkel-tom@sokrates Die Beatles, Stones und Andere waren/sind immer schon beliebt gewesen, was sich nicht zuletzt auch in hohen Verkaufszahlen niederschlug.

    Hörer, die deren Musik lieben, haben laut sokrates doch keinen „persönlichen Musikgeschmack“.

     

    --

    #10670451  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,446

    sokrates

    Eine, in der ich einen persönlichen Musikgeschmack erkennen kann.

    Die Statistik wäre noch anzufertigen, deswegen ja mein Bild mit dem Sozialwissenschaftler oben. Du müsstest die Kanonwerke (sechs Lottokugeln) ins Verhältnis zur Gesamtmenge von Veröffentlichungen (49 Kugeln) setzen, um eine Gewinnwahrscheinlichkeit (Platz in den Top100) zu ermitteln. Daran könntest Du erkennen, wie unwahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Album sich häufiger qualifiziert als andere, und wie verzerrend demgegenüber der „Kanon“ wirkt, wie auch immer er zustandekommt, ob nun durch „Qualität“, Sozialisation oder Medieneinfluss. Im nächsten Schritt müsstest Du die Häufigkeit einer Albennennung in einer Top100-Liste ins Verhältnis zu ihrer Gesamtnennungshäufigkeit setzen . . . aber ich will dich nicht mit Details langweilen. BTW: Meine Tochter sagt auch, dass Mathematik anstrengt, weil man genau nachdenken muss, aber sie hat verstanden, dass Mathematik keine rhetorische Blendgranate ist, sondern hilft, Brücken zu bauen und zum Mond zu fliegen.

    Ich verstehe mathematische Grundsätze, aber für mich bleibt das argumentativ dennoch enorm dünn. Dass nur ein kleiner Bruchteil der jährlichen Veröffentlichungen ihren Weg in Bestenlisten finden, ist klar – und sicher auch teilweise bedauerlich, wenn man bedenkt, dass gerade viele Länder enorm unterpräsentiert sind. Da steht und fällt die Sache aber oft schon mit der Verfügbarkeit und dem Faktum, dass man viele Releases gar nicht mitbekommt. Man trifft eine Vorauslese, dazu sind andere Listen, Reviews etc. immer hilfreich und damit erklärt sich sicher mitunter auch, warum manche Werke in vielen Listen auftauchen und andere nicht. Nebst dem naheliegendsten Ansatz, dass es auch einfach herausstechende Werke sind.

    Was Deine Statistik liefern müsste, wäre eine Isolation des Hörers von seiner Umwelt – was ich für unmöglich und damit für eine rhetorische Blendgranate halte. Du kannst dich sicher fragen, ob man ohne das Wissen um das Standing ein Album von Cash oder ein Werk von Brahms anders hören würde – mir bringen solche Gedanken relativ wenig und ich finde sie auch nicht sonderlich ergiebig. Des Weiteren müsste Dein System im Grunde nachweisen, dass es keine wirkliche, intrinsische Qualiität gibt, dass letztlich alle Werke gleich gut oder gleich schlecht sind – das mag subjektiven Gedanken gerecht werden, ist m.E. aber Quatsch. Letztlich aber ein Thema, das so alt ist, wie die Bewertung von kulturellen Gütern selbst.

    Oder deutlicher formuliert: Du kannst doch gerne Toto, Imagine Dragons, Bosse, Mark Forster und Max Giesinger über Bob Dylan und John Coltrane stellen – der Großteil der Leute hier hält dich dann eben für einen musikalischen Banausen und schüttelt sich. Deine Rhetorik folgt leider ständig der selben Umkehr: Letzterem Umstand bewusst dreht sich das Bild einmal auf den Kopf – alle Kanonwerke stehen nun auf dem Prüfstand und alle Leute, die diese bewundern, machen sich plötzlich schuldig, unmündige Schäfchen zu sein, die sich beweisen und erklären müssen, ob ihre Listen ehrlich sind, ob Du einen „persönlichen“ Musikgeschmack erkennst. Leider eine reichlich madige Nummer, die jetzt schon seit Jahren immer auf die gleiche Weise durchgespielt wird.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10670715  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    sokrates

    dengelSokrates, was ist eine individuelle Liste?

    Eine, in der ich einen persönlichen Musikgeschmack erkennen kann.

    irrlicht

    sokrates Das lässt sich sogar leicht nachweisen, reine Statistik, und wäre ich Sozialwissenschaftler an der Uni, würde ich das untersuchen. So ist es mir zuviel Arbeit, es bleibt bei der Hypothese. – Aber was denn jetzt: Zu Beginn des Posts ist es sinnfrei, später sinnvoll?

    Sinnvoll, wenn man sich selbst Gedanken über seine Wertvorstellungen macht, sinnfrei, wenn Leute meinen, darüber urteilen zu können, wie ehrlich Vorlieben anderer sind. Ich weiß auch nicht, welche Statistik Dir da helfen sollte, nachweisen lässt sich lediglich, dass viele Kanonwerke auch in vielen Listen auftauchen – klingt nach einer üblichen rhetorischen Blendgranate.

    Die Statistik wäre noch anzufertigen, deswegen ja mein Bild mit dem Sozialwissenschaftler oben. Du müsstest die Kanonwerke (sechs Lottokugeln) ins Verhältnis zur Gesamtmenge von Veröffentlichungen (49 Kugeln) setzen, um eine Gewinnwahrscheinlichkeit (Platz in den Top100) zu ermitteln. Daran könntest Du erkennen, wie unwahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Album sich häufiger qualifiziert als andere, und wie verzerrend demgegenüber der „Kanon“ wirkt, wie auch immer er zustandekommt, ob nun durch „Qualität“, Sozialisation oder Medieneinfluss.
    Im nächsten Schritt müsstest Du die Häufigkeit einer Albennennung in einer Top100-Liste ins Verhältnis zu ihrer Gesamtnennungshäufigkeit setzen . . . aber ich will dich nicht mit Details langweilen.
    BTW: Meine Tochter sagt auch, dass Mathematik anstrengt, weil man genau nachdenken muss, aber sie hat verstanden, dass Mathematik keine rhetorische Blendgranate ist, sondern hilft, Brücken zu bauen und zum Mond zu fliegen.

    Genau. Deine Tochter hat recht.
    Man kann sogar mit Mathe das ganze Universum erklären!

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    #10670719  | PERMALINK

    pink-nice3
    Ex-Klär-Kanal-Pumpen und Elektrowärter

    Registriert seit: 24.06.2016

    Beiträge: 7,311

    Stimmt…nur bei der Musik taugt es kaum..

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    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
    #10670727  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gelegentlich bei Klassik. Siehe Bach.
    Es soll auch Computersoftware geben für den perfekten Hit.

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    #10670769  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,129

    rockartGelegentlich bei Klassik. Siehe Bach.
    Es soll auch Computersoftware geben für den perfekten Hit.

    Was hat Klassik mit Mathe zu tun? Und kannst du mich informieren, welche Software das ist? Ich könnte mal wieder ein bisschen Kohle gebrauchen.

    --

    #10670781  | PERMALINK

    kinkster
    The Fall Guy

    Registriert seit: 12.10.2012

    Beiträge: 49,935

    gruenschnabel

    rockartGelegentlich bei Klassik. Siehe Bach.

    Was hat Klassik mit Mathe zu tun?

    Tja dann mal den guten Douglas R. Hofstadter mit Gödel, Escher, Bach – ein Endloses Geflochtenes Band gelesen … aber Achtung sind an die 900 Seiten … klick

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    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag  den 17.04.2025 um 22:00: On the Decks Vol. 37: Black Voices #01
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