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@gypsy: Großartige Liste.
Ganz viele Alben, die ich auch schätze, nicht notwendigerweise auf denselben Platzierungen, aber „Jazz In Silhouette“, „Free Fall“ und vor allem das Sonny Clark Trio dort zu finden, freut mich sehr. Bei letzterer Platte habe ich mich bisher vielleicht einfach nicht getraut, ***** zu vergeben, obwohl das Album absolut großartig ist. Ich habe es mal zum Wiederhören rausgelegt.
Kannst Du etwas über „Student Studies“ sagen? Habe ich noch nie gehört! Wieso ist das besser als „One Too Many Salty Swift…“?
„There’s A Riot Goin‘ On“ ist also das beste Pop-Album überhaupt? Ich kenne jemanden, der das genauso sieht!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Highlights von Rolling-Stone.de„Bad“ von Michael Jackson: Der König ist gestürzt
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WerbungkunkeDass Du von Fußball keine Ahnung hast, wissen wir mittlerweile, aber jetzt auch noch von Rockmusik!? Muss schon weh tun zwischen den Ohren! :party:
Also ich weiß das schon seit vielen vielen Jahren……………………..;-)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollThe Wistler
01 Bob Dylan – Blonde On Blonde
02 Beatles – Abbey Road
03 Neil Young – Everybody Knows This Is Nowhere
04 Led Zeppelin – Led Zeppelin I
06 Patti Smith – Horses
07 Van Morrison – Moondance
08 Bob Dylan – Highway 61 Revisited
10 Doors – The DoorsAuch eine schöne Liste. Die Top 10 gefällt mir trotz zweier Ausrutscher (;-)) sehr gut, I ist auch für mich das beste Album der Band. Ansonsten viele tolle Platten, wenig, was ich gar nicht nachvollziehen kann (Alan Parsons Foltermusik vor allem!) und nur die Frage, wieso Musik eigentlich so ca. 1977 aufgehört hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75. . . und nur die Frage, wieso Musik eigentlich so ca. 1977 aufgehört hat.
Die Frage könnte und müsste man bei Gypsys Liste genauso stellen. In dem Zusammenhang gleich mit:
1. War demnach musikalisch schon vor längerer Zeit alles Wesentliche gesagt?
2. Oder kennzeichnet die Liste die prägenden Jahre Ihrer Ersteller, die dann später nicht mehr für Neues zu begeistern waren?--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsAber Sokrates, Jazz ist doch zeitlos.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.@gypsy tail wind
Wow! Sehr schöne Liste. Ich bin überrascht ob der vielen Klassiker, meine Vermutung war, dass ich vor allem oben viel unbekanntere Alben wiederfinden. Insbesondere so zugängliche Alben wie „Saxophone Colossus“ hätte ich nicht erwartet. Das ist ja ein Who is Who von Jazzklassikern. Du erinnerst mich außer daran, dass ich eigentlich längst mich näher mit Bud Powell beschäftigen wollte. Mein liebstes Coltrane Album (Africa/Brass) kommt zwar nicht so gut weg, aber dennoch freue ich mich über die vielen Nennungen. Schön auch die hinteren Nennungen der Soulalbum (Aretha, Otis, Curtis, Sam…). Mit „Swordfishtrombones“ hätte ich auch nicht gerechnet, dass du Waits magst ist mir neu. Und, „The End of an Ear“ als das ultimative Wyatt Album, sehr strange, aber sympathisch ;)--
and now we rise and we are everywhereSokratesDie Frage könnte und müsste man bei Gypsys Liste genauso stellen.
Nein, das stimmt nicht. In Gypsys Liste kommen zahlreiche Alben aus den 1990ern und auch einige spätere vor, vor allem im 2. Teil der Liste. Aber bei jemandem, der sehr viel Jazz hört, ist es unvermeidlich, dass bei einer Liste der besten Alben die Alben aus den 1950ern und 60ern dominieren. Vorher gab es keine Alben und es gibt vermutlich niemanden, der behaupten würde, dass die Noughties oder die 1980er oder die 1990er das goldene Jahrzehnt des Jazz gewesen seien.
In dem Zusammenhang gleich mit:
1. War demnach musikalisch schon vor längerer Zeit alles Wesentliche gesagt?
Die grundsätzliche Antwort ist natürlich „nein“. Inzwischen bin ich aber auch in einem Alter, indem ich bei Jüngeren bemerke, dass Stile und Ausdrucksformen sich wiederholen, so dass ich denen sagen könnte: „Ist ja nicht schlecht, gab es vor 15-30 Jahren aber auch schon besser.“
2. Oder kennzeichnet die Liste die prägenden Jahre Ihrer Ersteller, die dann später nicht mehr für Neues zu begeistern waren?
Bei Gypsy auf keinen Fall.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nikodemusMit „Swordfishtrombones“ hätte ich auch nicht gerechnet, dass du Waits magst ist mir neu. Und, „The End of an Ear“ als das ultimative Wyatt Album, sehr strange, aber sympathisch ;)
das waren für mich auch die größten Überaschungen – also, dass End of an Ear in die Top 200 kommt, dass es vor den anderen von Wyatt liegt, wusst ich, glaub ich… und Swordfishtrombomes ist wohl eins der wenigen Alben in der Liste, an denen man das Alter des Listenerstellers halbwegs ablesen kann…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@gypsy tail wind Das ist eine sehr inspirierende Liste fuer mich, weil ich mich seit etwa 3 Jahren immer intensiver mit Jazz beschaeftige, meine Diskothek aber noch grosse Luecken aufweist. Ich finde es uebrigens extrem schwierig, Jazz- und Rockalben in einer Liste zu ranken. Wie soll man Meisterwerke wie „Bitches Brew“ und „Nebraska“ miteinander vergleichen?
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nail75Aber bei jemandem, der sehr viel Jazz hört, ist es unvermeidlich, dass bei einer Liste der besten Alben die Alben aus den 1950ern und 60ern dominieren. Vorher gab es keine Alben und es gibt vermutlich niemanden, der behaupten würde, dass die Noughties oder die 1980er oder die 1990er das goldene Jahrzehnt des Jazz gewesen seien.
Setz für „Jazz“ „Rock“ ein, ändere die 50er & 60er zu 60er & 70er und du hast die Antwort auf deine Frage an The Wistler.
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gypsy tail wind
32 – Derek Bailey – Ballads (Tzadik 2002)
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76 – Horace Tapscott – The Dark Tree (Hat Hut 1990, rec. 1989)nail75Nein, das stimmt nicht. In Gypsys Liste kommen zahlreiche Alben aus den 1990ern und auch einige spätere vor, vor allem im 2. Teil der Liste.
Unter den ersten Hundert zähle ich nur zwei, bezogen darauf, wann die Musik entstand.
nail75Aber bei jemandem, der sehr viel Jazz hört, ist es unvermeidlich, dass bei einer Liste der besten Alben die Alben aus den 1950ern und 60ern dominieren. Vorher gab es keine Alben und es gibt vermutlich niemanden, der behaupten würde, dass die Noughties oder die 1980er oder die 1990er das goldene Jahrzehnt des Jazz gewesen seien.
Trifft das nicht auch auf Wistlers Liste zu, nur mit dem Unterschied, dass er sich auf die klassischen Rockjahre konzentriert statt auf Jazz?
nail75In dem Zusammenhang gleich mit:
Die grundsätzliche Antwort ist natürlich „nein“. Inzwischen bin ich aber auch in einem Alter, indem ich bei Jüngeren bemerke, dass Stile und Ausdrucksformen sich wiederholen, so dass ich denen sagen könnte: „Ist ja nicht schlecht, gab es vor 15-30 Jahren aber auch schon besser.“
Klingt nach einem grundsätzlichem Ja.
Wär doch auch logisch, dass eine Kunstform mit einer überschaubaren Zahl von Ausdrucksmitteln sich irgendwann nur noch immer weiter verfeinern kann, nicht aber wesentlich weiterentwickeln.
nail75Bei Gypsy auf keinen Fall.
Diese Aussage erzeugt einen Widerspruch: Dann müsste sich doch in seiner Liste mehr Neues finden?!
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates
Diese Aussage erzeugt einen Widerspruch: Dann müsste sich doch in seiner Liste mehr Neues finden?!Deine ursprüngliche Frage ging ja in die Richtung von „Sind das Listen von Leuten, die einmal ‚ihre Musik‘ entdeckt haben, und dann dort stehengeblieben sind?“ Das ist zunächst mal unabhängig davon, ob es sich dabei um „die Musik ihrer Jugend“ handelt, oder eine andere Musik aus der Vergangenheit… das man „offen für neues“ ist, heisst ja nicht, dass man verfolgen muss, was gerade neu herauskommt – denn es gibt nun wirklich genug altes zu entdecken…
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.nail75@gypsy: Großartige Liste.
Danke! Ich hoffe, sie regt Dich zum Entdecken einiger Dinge an!
Doc F.@gypsy tail wind Das ist eine sehr inspirierende Liste fuer mich, weil ich mich seit etwa 3 Jahren immer intensiver mit Jazz beschaeftige, meine Diskothek aber noch grosse Luecken aufweist. Ich finde es uebrigens extrem schwierig, Jazz- und Rockalben in einer Liste zu ranken. Wie soll man Meisterwerke wie „Bitches Brew“ und „Nebraska“ miteinander vergleichen?
Danke, und auch bei Dir, viel Spass beim Entdecken!
Nochmal die Anmerkung, dass die Albumliste notwendigerweise einen grossen Teil der mir so wichtigen Musik namens „Jazz“ ausblendet – daher der Hinweis auf die grosse, inklusive Liste, die eine schöne Ergänzung zur exklusiven hier ist:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?43519-Die-Mutter-aller-Listen-gypsy-goes-jazz
Da werden Lester Young, Jelly Roll Morton, Louis Armstrong, Duke Ellington, Charlie Parker, Lester Young, Bunny Berigan, Jimmie Lunceford, Billie Holiday, Lester Young, Bix Beiderbecke, Eddie Condon, ähm Lester Young, Art Tatum, Django Reinhardt, Coleman Hawkins, Lee Wiley und ja, Lester Young, genau, und auch viele weniger bekannte Leute wie Jabbo Smith, Luis Russell, Chick Webb, Frankie Newton, Meade Lux Lewis, George Lewis (der übrigens erst ganz am Schluss aussortiert wurde, und zwar mit den Aufnahmen, die sowohl bei American Music wie auch bei Blue Note veröffentlicht wurden), Dicky Wells, Stuff Smith und viele andere ausgiebig gewürdigt.nail75Ganz viele Alben, die ich auch schätze, nicht notwendigerweise auf denselben Platzierungen, aber „Jazz In Silhouette“, „Free Fall“ und vor allem das Sonny Clark Trio dort zu finden, freut mich sehr. Bei letzterer Platte habe ich mich bisher vielleicht einfach nicht getraut, ***** zu vergeben, obwohl das Album absolut großartig ist. Ich habe es mal zum Wiederhören rausgelegt.
Bei Clark war die Wahl zwischen „Cool Struttin'“, „Leapin‘ and Lopin“ und eben „Sonny Clark Trio“ … in der Reihenfolge wohl, am Ende, also „Cool Struttin'“ als erste raus, „Leapin‘ and Lopin“ dann leider auch, weil zwei Clark-Alben eine übermässige Repräsentation bedeutet hätten und ich ja gerade darauf auch ein grosses Gewicht legen wollte. Das Ranking generell ist kein ausgeklügeltes, die ersten 30 habe ich sehr genau genommen, dass ich mit anderem als Jazz erst ab Platz 50 einstieg, war ein ganz bewusster Entscheid, weil das eben nach meinem Empfinden so in etwa passt … dass Dylan mir dam wichtiger ist als alles andere, dürfte die Liste klar stellen (hätte ich The Band schon als dreizehnjähriger begriffen, wäre das vielleicht anders, aber die entdeckte ich so richtig halt wirklich erst vor ein paar Jahren), aber die genannte Sly Stone-Scheibe ist mir ebenfalls seit zwanzig Jahren ein treuer Begleiter (da könnte ich auch noch Jimi und Janis nennen, die in einer Top 500 beide mehrfach erscheinen müssten, ja, auch „Cozmic Blues“ – aber von Jimi hatte ich lange Zeit nur eine Compilation, die hoch und runter lief, dazu aus der Bibliothek „Electric Ladyland“, von dem ich mir eine K7 zog).
nail75Kannst Du etwas über „Student Studies“ sagen? Habe ich noch nie gehört! Wieso ist das besser als „One Too Many Salty Swift…“?
„Salty“ war die dritte, die ganz zum Schluss ausschied … „Student Studies“ gehört für mich zum Allerbesten von Taylor, aber ich entdeckte sie auch erst nach dem Hinweis eines Freundes, der der gleichen Ansicht war (wohl noch immer ist, vermute ich). Andere Kandidten wären „Akisakila“ (das klanglich aber nicht erstklassig ist, aber bei BYG ist das ja auch stets der Fall). Die ultimative Insel-Scheibe ist allerdings „Nefertiti“, für mich natürlich in der kompletten 2CD-Version, wie Revenant sie vorgelegt hat. Schade, dass all diese Alben vergriffen sind … Als nächstes kämen dann wohl einerseits die ganz frühen Aufnahmen (Candid, United Artists etc.) und andererseits Solo-Aufnahmen hinzu. Und die Unit-Alben bei New World, die „Salty“ eigentlich in nichts nachstehen.
nail75“There’s A Riot Goin‘ On“ ist also das beste Pop-Album überhaupt? Ich kenne jemanden, der das genauso sieht!
Wer ist das denn? Das beste ist es wohl nicht, aber für mich das prägendste … welches Label man draufpappt ist mir Wurst, für mich ist es eher „Funk“ – und dieser (in Person von Maceo Parker, The Crusaders, James Brown, Eddie Harris, oder eben Sly Stone) stand am Anfang meiner musikalischen Reise in den Jazz.
SokratesDie Frage könnte und müsste man bei Gypsys Liste genauso stellen. In dem Zusammenhang gleich mit:
1. War demnach musikalisch schon vor längerer Zeit alles Wesentliche gesagt?
2. Oder kennzeichnet die Liste die prägenden Jahre Ihrer Ersteller, die dann später nicht mehr für Neues zu begeistern waren?Ich habe mich oben ausgiebig geäussert, wie ich meine Liste zusammenstellte. Für mehr Aufnahmen jüngeren Datums verweise ich gerne auf die oben verlinkte ausführlichere Jazz-Liste (und ergänze dazu Elina Duni, „Lume Lume“). Es gäbe natürlich auch weitere Pop/Rock/whatever-Alben in einer Top 500 (z.B. „Dummy“ von Portishead, „Formica Blues“ von Mono, etwas von Goldie, das rote von Morcheeba, Johnny Cash wäre dann auch drin, Waits viel stärker vertreten, auch mit jüngeren Alben wie „Mule Variations“, „Bone Machine“, vielleicht „Real Gone“, und auf jeden Fall mit „Rain Dogs“ und wohl dem einen oder anderen frühen Album).
Dass die Fünfziger und Sechziger am stärksten vertreten sind, erklärt sich daraus, dass sie den Anfang bildeten und immer noch den Mittelpunkt meines Jazz-Hörens. Mit Coltrane, Miles, Mingus, Monk, Dolphy und diversen Blue Note Klassikern fing alles an (Eddie Harris gab’s auch bald schon).
nikodemus@gypsy tail wind
Wow! Sehr schöne Liste. Ich bin überrascht ob der vielen Klassiker, meine Vermutung war, dass ich vor allem oben viel unbekanntere Alben wiederfinden. Insbesondere so zugängliche Alben wie „Saxophone Colossus“ hätte ich nicht erwartet. Das ist ja ein Who is Who von Jazzklassikern. Du erinnerst mich außer daran, dass ich eigentlich längst mich näher mit Bud Powell beschäftigen wollte. Mein liebstes Coltrane Album (Africa/Brass) kommt zwar nicht so gut weg, aber dennoch freue ich mich über die vielen Nennungen. Schön auch die hinteren Nennungen der Soulalbum (Aretha, Otis, Curtis, Sam…). Mit „Swordfishtrombones“ hätte ich auch nicht gerechnet, dass du Waits magst ist mir neu. Und, „The End of an Ear“ als das ultimative Wyatt Album, sehr strange, aber sympathisch ;)Die letzten Sätze oben erklären ja schon einiges. Waits lief in den letzten Jahren selten, ist mir aber wichtig und „Swordfishtrombones“ bleibt für mich wohl nach all den Jahren das ultimative Waits-Album.
Wyatt kenne ich überhaupt nicht komplett, die ganze Softs-Szene ist mir zuwenig wichtig, als dass sie für die Liste überhaupt in Betracht gezogen worden wäre, aber „End of an Ear“ hat ziemlich wie eine Bombe eingeschlagen – wegen der verhangenen lyrischen Töne, die ich irgendwo zwischen Gil Evans und Carla Bley angesiedelt hätte, wenn ich nicht gewusst hätte, was ich gerade höre.redbeansandricedas waren für mich auch die größten Überaschungen – also, dass End of an Ear in die Top 200 kommt, dass es vor den anderen von Wyatt liegt, wusst ich, glaub ich… und Swordfishtrombomes ist wohl eins der wenigen Alben in der Liste, an denen man das Alter des Listenerstellers halbwegs ablesen kann…
Tja … ich habe Waits erst Ende der Neunziger entdeckt, die Alben, die ich kaufte, gerade als sie rauskamen, waren „Bone Machine“ und „Real Gone“, dann das grossartige 3CD-Set (das ich aber verschenkte, selbst habe ich nur die spätere Billigausgabe, leider) … erstmals gehört habe ich Waits übrigens bei Teddy Edwards (dessen Fehlen mich ein wenig schmerzt, aber keins seiner Alben ist mir wichtig genug, als dass es hätte rein müssen, am ehesten wohl die Trio-Scheibe mit McBride/Higgins aus den Neunzigern, oder „Together Again“ mit Howard McGhee).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandriceDeine ursprüngliche Frage ging ja in die Richtung von „Sind das Listen von Leuten, die einmal ‚ihre Musik‘ entdeckt haben, und dann dort stehengeblieben sind?“ Das ist zunächst mal unabhängig davon, ob es sich dabei um „die Musik ihrer Jugend“ handelt, oder eine andere Musik aus der Vergangenheit… das man „offen für neues“ ist, heisst ja nicht, dass man verfolgen muss, was gerade neu herauskommt – denn es gibt nun wirklich genug altes zu entdecken…
1. Mag sein, dass es genug Altes zu entdecken gibt (ich bezweifele es – schließlich ist es alt). Aber ich würde vermuten, dass dieses Alte dann den Vorlieben der Vergangenheit ähnelt. Das ist übrigens auch der Fall, wenn man Neues verfolgt, und ich glaube, das Phänomen heißt persönlicher Stil oder Geschmack.
2. Jazzhörer halten sich gern für progressiv, pflegen aber doch einen recht ausgeprägten Konservatismus, der sich von dem der Rockfans nicht prinzipiell unterscheidet.
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„Weniger, aber besser.“ D. Ramsgypsy tail windIch habe mich oben ausgiebig geäussert, wie ich meine Liste zusammenstellte. Für mehr Aufnahmen jüngeren Datums verweise ich gerne auf die oben verlinkte ausführlichere Jazz-Liste (und ergänze dazu Elina Duni, „Lume Lume“). Es gäbe natürlich auch weitere Pop/Rock/whatever-Alben in einer Top 500 (z.B. „Dummy“ von Portishead, „Formica Blues“ von Mono, etwas von Goldie, das rote von Morcheeba, Johnny Cash wäre dann auch drin, Waits viel stärker vertreten, auch mit jüngeren Alben wie „Mule Variations“, „Bone Machine“, vielleicht „Real Gone“, und auf jeden Fall mit „Rain Dogs“ und wohl dem einen oder anderen frühen Album).
Ich war erstaunt, wie kanonisiert Deine Liste ist; ich hatte sie bei Dir gespreizter, individueller erwartet.
gypsy tail windDass die Fünfziger und Sechziger am stärksten vertreten sind, erklärt sich daraus, dass sie den Anfang bildeten und immer noch den Mittelpunkt meines Jazz-Hörens. Mit Coltrane, Miles, Mingus, Monk, Dolphy und diversen Blue Note Klassikern fing alles an (Eddie Harris gab’s auch bald schon).
Das würde dann Richtung meiner 2. These gehen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
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