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Noch gar keinen Thread? Einer meiner Lieblings-Regisseure:
Véronique et son cancre ***
Le signe du lion *****
(ich mag das tiefe Schwarz in dem gedreht wurde und der Film hat fazinierend-schöne Aufnahmen von Paris, toll auch der Obdachlose mit dem Kinderwagen)Ma nuit chez Maud ***1/2
(der Katholik ist eigentlich sehr schön dargestellt, aber die Diskussionen fand ich etwas ermüdend)La collectionneuse ****1/2
(schöne Debatte über Schönheit und Sympathie zu Beginn des Filmes)L’amour l’après-midi *****
(auch wieder viel Innenperspektive, was mir bei Rohmer ohnehin gut gefällt)Pauline á la plage ****
(hat mich bisher noch nicht so sehr überzeugen können)Conte d’hiver *****
(einfach ein schöner Film)--
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WerbungTut mir leid, wenn ich das in aller Deutlichkeit sagen muss, aber die 3 oder 4 synchronisierten Filme, die ich von Eric Rohmer gesehen habe, zählen für mich zum Langweiligsten, das jemals im Kino lief.
Ob’s mir im Original mehr geben könnte, weiß ich leider nicht. Dazu reichen meine Französischkenntnisse nicht aus. Die eingedeutschten Versionen bieten für meinen Geschmack aber nur nervendes Gelaber.--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Oh, wie haben schon einen Rohmer-Thread, danke la pu!
„Gelaber“? So kann man es auch nennen. So wie Ford Cowboy-Filme drehte und Ozu Filme in Japan.
Neben den absolut kunstvollen Dialogen, die Rohmers Geschichten erzählen, zwischen den Zeilen die eigentlichen Gefühle der Protagonisten zeigen (oft genug ihren Selbstbetrug) und die das Verhältnis der Figuren zueinander immer wieder drehen (diese wundervolle Dialogszene am Anfang von Pauline à la plage), ist Rohmer doch Lang-Verehrer und das sieht man, wenn man aufmerksam zusieht: bis ins letzte Detail durchstilisierte Filme, eine wunderbares Achten auf Zeit und Raum und immer mindestens eine göttliche aussehende Frau dabei. Und trotzdem sind Rohmers Filme nie leblos, sondern haben immer Verständnis und Mitgefühl für die Fehler und Probleme ihrer Figuren. Ich mag Rohmer.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.„Reden“. Darum geht es bei den Filen Rohmer vordergründig schon. Miteinander, gegeneinander, aneinander vorbei. Ich finde es absolut faszinierend, wie intensiv das oft daherkommt. Bin traurig, dass dieser Zauberer des Kinos nicht mehr filmen kann….
Hier ein Teil eines sehr spanenden ZEIT-Artikels:
http://www.zeit.de/kultur/film/2010-01/eric-rohmer-nachruf?page=all--
Sein glühendster Verehrer werde ich nicht mehr werden, dennoch: ein großer Connaisseur romantischer Rhetorik in all ihrer tief empfundenen Lächerlichkeit, nicht im geringsten konservativ, sondern – gerade von heute aus betrachtet – erstaunlich libertinär. Und sehr konsistent in jeder Hinsicht. Zudem sind seine Filme von Nestor Almendros stets aufs Appetitlichste in Szene gesetzt. Bisher gesehen:
La boulangère de Monceau ***1/2
La carrière de Suzanne ****
La collectionneuse ***1/2
Ma nuit chez Maud ***1/2
Le genou de Claire ***1/2
L’amour, l’après-midi ****1/2
Pauline à la plage ****
L’ami de mon amie ****lathoimmer mindestens eine göttliche aussehende Frau dabei.
Absolut! Oder wie Mike D’Angelo mal schrieb: „So consistent is my appreciation of his nuanced examination of the politics of romance that the rating or grade that I allot to a Rohmer film is largely dependent upon how attracted I am to the female characters/actors featured within.“
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Hence my love for his 1981 opus The Aviator’s Wife, the female lead of which I yearn to marry.
Er muss Anne-Laure Meury meinen. Die will ich natürlich auch heiraten!
because his movies are so talky and his camera so unemphatic, Rohmer’s visual sense is highly underrated
Das ist das, was ich oben geschrieben habe: wegen der Dialoge fällt manchmal unter den Tisch, dass Rohmer seine Filme komplett durchstilisierte, das fällt oftmals erst auf den zweiten Blick auf.
Ich bin bei weitem noch nicht durch, vor allem freue ich mich auf Contes des quatre saisons.
Contes moraux
Le genou de Claire 1970 * * * 1/2
L’amour l’après-midi 1972 * * * *Comédies et Proverbes
La femme de l’aviateur 1981 * * * * 1/2
Le beau mariage 1982 * * *
Pauline à la plage 1983 * * * * *
Les nuits de la pleine lune * * * * 1/2
L’ami de mon amie 1987 * * * * *Andere:
Véronique et son cancre 1958 * * *
Die Marquise von O… 1976 * * * 1/2--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Dann fehlen dir ja mit „Perceval le Gallois“, „Ma nuit chez Maud“ und „Les amours d’Astrée et de Céladon“ noch seine besten Filme.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteDann fehlen dir ja mit „Perceval le Gallois“, „Ma nuit chez Maud“ und „Les amours d’Astrée et de Céladon“ noch seine besten Filme.
Freut mich zu hören. Ein Großteil steht hier schon bereit. Welche Kurzfilme von ihm sollte man gesehen haben?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoWelche Kurzfilme von ihm sollte man gesehen haben?
Eigentlich keine, was schlichtweg daran liegt, dass die meisten Kurzfilme bis Mitte der 60’s entstanden sind, zu einem Zeitpunkt also, an dem Rohmer noch Schulfernsehen oder relativ konventionelles Nouvelle Vague Kino betrieb, während Godard schon längst das Kino zersetzte, Truffaut die Filmsprache der Liebe, Rivette das Gefühl für Zeit und Dramaturgie und Chabrol…ähm, die Vorstellung davon, dass er halbwegs vernünftige Filme drehen könne. „Paris vu par…“ wirst du unweigerlich sehen müssen, nicht wegen Rohmers Beitrag, sondern „Montparnasse-Levallois“.
Sterne für die Spielfilme, demnächst noch im Update mit den „Contes des quatre saisons“:
Le signe du lion * * *
La boulangère de Monceau * * * 1/2
La carrière de Suzanne * * * 1/2
La collectionneuse * * * *
Ma nuit chez Maud * * * * *
Le genou de Claire * * * * 1/2
L’amour l’après-midi * * * *
Die Marquise von O… * * * *
Perceval le Gallois * * * * *
Catherine de Heilbronn * * * *
La femme de l’aviateur * * * * 1/2
Le beau mariage * * * *
Pauline à la plage * * * *
Les nuits de la pleine lune * * * 1/2
Le rayon vert * * * *
Quatre aventures de Reinette et Mirabelle * * * *
L’ami de mon amie * * * *
L’arbre, le maire et la médiathèque ou les sept hasards * * 1/2
Les rendez-vous de Paris * * *
L’anglaise et le duc * * * *
Triple Agent * * * *
Les amours d’Astrée et de Céladon * * * * 1/2lathoDas ist das, was ich oben geschrieben habe: wegen der Dialoge fällt manchmal unter den Tisch, dass Rohmer seine Filme komplett durchstilisierte, das fällt oftmals erst auf den zweiten Blick auf.
Hast du schon mal ein Interview gesehen, in dem Rohmer über die Farbgebung seiner Filme spricht?
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A Kiss in the Dreamhouse
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@Napoleon Dynamite: Weitgehende Zustimmung mit deinen Wertungen. Nur bei diesen beiden
Napoleon Dynamite
Le signe du lion * * *
Les rendez-vous de Paris * * *stapelst du jeweils einen ganzen Stern zu tief. Woran liegt’s/lag’s?
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Napoleon DynamiteEigentlich keine, was schlichtweg daran liegt, dass die meisten Kurzfilme bis Mitte der 60’s entstanden sind, zu einem Zeitpunkt also, an dem Rohmer noch Schulfernsehen oder relativ konventionelles Nouvelle Vague Kino betrieb, während Godard schon längst das Kino zersetzte, Truffaut die Filmsprache der Liebe, Rivette das Gefühl für Zeit und Dramaturgie und Chabrol…ähm, die Vorstellung davon, dass er halbwegs vernünftige Filme drehen könne. „Paris vu par…“ wirst du unweigerlich sehen müssen, nicht wegen Rohmers Beitrag, sondern „Montparnasse-Levallois“.
[…]Danke für den Hinweis, „Paris vu par…“ hatte ich noch nicht im Fokus.
Napoleon Dynamite
Hast du schon mal ein Interview gesehen, in dem Rohmer über die Farbgebung seiner Filme spricht?Ich habe die englische Arrow-Ausgabe der Comédies et proverbes, da ist im Normalfall als Extra zum jeweiligen Film ein Interview-Ausschnitt dabei (der aus einem längeren Interview stammt, den Namen des Interviewers finde ich gerade nicht), in dem Rohmer unter anderem über Pauline und Les nuits de la pleine lune spricht und erwähnt, dass er die Farbgebung und das Set-Design stark beeinflusst hat – bei Pauline u.a. die weißen, fast ununterbrochenen Flächen, das Nachstellen klassischer Gemälde. Bei nuits (dessen Ausstattung ja viel von der so früh verstorbenen Pascale Ogier stammt) die Schals als Farbtupfer in schwarzer Kleidung. Sobald man das weiß, sieht man die Filme wirklich mit anderen Augen. Die Marquise von O. zB. erinnert in den Flächen frappant an Gemälde von David.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Top 8:
1. Ma nuit chez Maud (Meine Nacht bei Maud) *****
2. L’amour l’apres-midi (Die Liebe am Nachmittag) *****
3. Le genou de Claire (Claires Knie) ****1/2
4. La collectionneuse (Die Sammlerin) ****1/2
5. Conte d’hiver (Wintermärchen) ****
6. Pauline a la plage (Pauline am Strand) ****
7. La femme de l’aviateur (Die Frau des Fliegers ****
8. L’ami de mon amie (Der Freund meiner Freundin) ****--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus.
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By request:
1. Ma nuit chez Maud (1969) ****1/2 (geht auf die ***** zu)
2. L’ami de mon amie (1987) ****
3. Conte d’été (1996) ***1/2
4. Pauline à la plage (1983) ***1/2
5. La boulangère de Monceau (1963) ***1/2
6. Conte d’hiver (1992) ***1/2
7. La carrière de Suzanne (1963) ***1/2
8. Le rayon vert (1986) ***1/2
9. Le genou de Claire (1970) ***1/2
10. Présentation ou Charlotte et son steak (1960) ***1/2
11. Conte d’automne (1998) ***1/2--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FifteenJugglers[…]
4. Pauline à la plage (1983) ***1/2
[…]Vieeel zu wenig. Ansonsten kennst Du anscheinend die andere Hälfte von Rohmer, die ich noch nicht kenne.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Eric Rohmer
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