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Letzten Freitag kam die neue Platte raus.
http://triggerfish.de/divine-comedy-office-politics/
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hannon hätte den einfachen Weg gehen können und die klassischen Divine Comedy Songs auf „Office Politics“ zu einer Platte zusammenstellen können – „Norman and Norma“ und die beiden das Album abschließenden Songs hätten auch „Casanova“ nicht schlechter gemacht. Jetzt ist es das von Hannon im Vorfeld stolz angekündigte Doppelalbum geworden, aus dem Divine Comedy Traditionalisten vermutlich Cherry Picking betreiben werden. Dabei sind die vermeintlich verschreckenden Kraut und Elektronik Einflüsse gar nicht so groß, und wer sich mit der Geschichte von Divine Comedy ein wenig beschäftigt, weiss, dass Hannon immer gerne im Kraftwerk – Kosmos gewildert hat. Nach den beiden etwas mutlosen und faden letzten Alben beendet „Office Politics“ die tatsächlich schon 15 Jahre andauernde kreative Durststrecke von Hannon.
„Office Politics“ ist das beste Album seit dem famosen „Absent Friends“ – nicht mehr und nicht weniger.
Welcome back, Billy Bird.
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Treffende Worte @songbird. Bin ebenfalls sehr angetan nach den letzten beiden enttäuschenden Alben.
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you can't win them allIch scheine im Moment der einzige zu sein, der mit dem neuen Album so gar nichts anfangen kann. Ich fand eh alle Alben seit Absent Friends nur so lala (Victory, Foreverland) bis schwach (Knighthood), aber auf dem neuen Album fehlt für mich die Grandezza, das Elegante, das Schwelgerische…. Das Ganze ist mir zu gewollt clever, zu aufgesetzt lustig. Zu viel Stilmix als eigenständiges.
Aber vielleicht bin ich auch nur ein DC Traditionalist, der Lieder über Bücher, Fische, Autos von Vätern und Trinklieder vermisst. Aber ich freue mich für Neil Hannon, dass das neue Album auf Platz 5 in den UK eingestiegen ist!
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Werde später auch noch was zum Album schreiben, selbstverständlich, momentan möchte ich aber vorab unbedingt noch Musik posten. Das wunderbare Video zu „Norman and Norma“ (directed by Raphaël Neal):
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Nachdem ich eure Posts hier gelesen habe, hatte ich direkt nen Ohrwurm: „Come home Billy Bird, international business traveller. Come home Billy Bird.“ Verdammt hartnäckig, kann ich sagen. Aber auch schön, so habe ich mich dann heute auch noch durch „Absent Friends“ und „Victory For The Comic Muse“ gehört.
Zurück zu diesem Album hier. Mein allererster Eindruck war „Queuejumper“ als Vorabtrack und ich war schwer enttäuscht. Warum er genau diesen Song als ersten Eindruck gewählt hat, ist mir schleierhaft und dann hat er den auch noch als ersten Track auf das Album gepackt. Puh. Zum Glück konnte ich ja mittlerweile feststellen, dass er der für mich schwächste Track des neuen Albums ist.
Neil Hannon mischt auf Office Politics, einem Konzeptalbum wie es im Buche steht, gekonnt „neue Wege“ mit „Songs im klassischen/vertrauteren Neil Hannon Stil“. 16 Songs sind es geworden, in denen er über den Büroalltag singt, über die unterschiedlichen Charaktere dort, auch über Maschinen und über so Sachen wie Gier und Liebe.Auf der vertrauteren, klassischen Seite findet man Songs wie:
– Norman And Norma
– You’ll Never Work In This Town Again (hat einen 20er/30er Jahre Touch)
– I’m A Stanger Here (könnte ein Mafiafilm-Theme sein)
– Dark Days Are Here Again (ganz großes Ohrenkino, wer bisher dachte, dass „Sweden“ düster war, der sollte hier mal reinhören)
– After The Lord Mayor’s Show
– When The Working Day Is DoneAuf der Seite der neuen Wege stehen klar Songs wie:
– Office Politics
– Infernal Machines (Depeche Mode liegt in der Luft)
– Psychological Evaluation (hier hat er sich bestimmt vorher mit Daft Punk getroffen ;))
– The Synthesiser Service Centre Super Summer Sale (schon sehr abstrakt, aber gut)
– A Feather In Your Cap (Der Gesang erinnert mich an David Bowie und der Song ansich könnte auch ein Ballade aus den 80s sein)
– Philip And Steve’s Furniture Removal Company (die wohl kreativste Idee und Umsetzung seit langem)Hut ab! Es ist ein extrem inspiriertes und auch mutiges Album geworden, dass mich nach dem xsten Anhören immer noch Neues entdecken lässt. Gefällt mir ausgesprochen gut! Ich überlege noch wo ich Office Politics einordnen würde, tendiere auch in songbirds Richtung „bestes Album seit Absent Friends“…
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Bei mir hält sich die Begeisterung in Grenzen. Ich würde eher sagen, dass alle Alben nach ABSENT FRIENDS besser sind, wobei ich das Wort „klar“ hier nicht fallen lassen will. Experimentell und mutig, ja, aber trotzdem nicht packend genug. Zu viel Hörspiel und Konzept, zu wenig Songs.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againDer AD beklagt den übertriebenen Einsatz von Synthiesounds von damals. Da ist mir die Lust vergangen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Dummes Zeug.
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songbirdDummes Zeug.
Ja? Erzähl!
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams@penguincafeorchestra: Dein „zu viel Hörspiel und Konzept, zu wenig Songs“, kann ich verstehen.
Zu den Songs, die man deutlich als Songs erkennen kann, was sagst du denn zu folgenden Tracks des Albums (die nicht auf der experimentellen Seite stehen):
„Norman And Norma“ / „You’ll Never Work In This Town Again“ / „I’m A Stanger Here“ / „Dark Days Are Here Again“ / „After The Lord Mayor’s Show“ / „When The Working Day Is Done“
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
sokrates
songbirdDummes Zeug.
Ja? Erzähl!
Habe ich, siehe oben. Denis trifft es noch besser.
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chocolate-milk@penguincafeorchestra: Dein „zu viel Hörspiel und Konzept, zu wenig Songs“, kann ich verstehen.
Zu den Songs, die man deutlich als Songs erkennen kann, was sagst du denn zu folgenden Tracks des Albums (die nicht auf der experimentellen Seite stehen):
„Norman And Norma“ / „You’ll Never Work In This Town Again“ / „I’m A Stanger Here“ / „Dark Days Are Here Again“ / „After The Lord Mayor’s Show“ / „When The Working Day Is Done“@chocolate-milk
Ich habe eine Antwort im Album-Sterne-Thread verfasst.--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark againDanke dir, kopiere einen Teil davon mal eben hierher:
3. Norman And Norma ****1/2
6. You’ll Never Work In This Town Again ***1/2
11. I’m A Stranger Here ***1/2
12. Dark Days And Here Again ***1/2
13. Philip And Steve’s Furniture Removal Company ****
15. After The Lord Mayor’s Show ****
16. When The Working Day Is Done ****Den „Vorwurf“ in Richtung Elektronik kann ich nicht gut nachvollziehen, muss ich gestehen. Vorallem trifft es doch auf diese Songs nicht zu, das ist alles doch der klassische Hannon, finde ich. Was magst du denn an „I’m A Stranger Here“, „You’ll Never Work In This Town Again“ und „Dark Days And Here Again“ nicht, oder was fehlt dir hier? Wie stehst du zu „Sweden“?
Hoffe du fühlst dich nicht bedrängt, das ist ansich nicht meine Absicht, es ist nur, ich würde gern verstehen.
Auf der anderen Seite wüsste ich z.B. auch super gern, warum die anderen drei User, neben songbird und mir, dieses Album hier zu ihrem Album des Monats Juni ernannt haben, aber die haben wohl alle Angst vor songbird… ja ja, so wird es sein.
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Ich finde meine Bewertungen der genannten Songs sind ja nicht schlecht?! Die Lieder sind OK. Aber ich höre jetzt gerade so einen Song wie „Diva Lady“ und das ist nochmal eine andere Kategorie. Ich vermisse diese Popgrandezza (was nicht heißen soll, dass sie vollkommen abwesend wäre) . thomasfurch hat es eigentlich weiter oben auf den Punkt gebracht. „Sweden“ ist wunderbar, total überkandidelter Bombast, ein Song der sich weit herauslehnt und etwas wagt. Da spürt man dieses Streben nach Unsterblichkeit, was mich bei dieser „Band“ immer angezogen hat. Damit gehöre ich wohl zu den Traditionalisten. Natürlich darf Hannon auch mal was anderes probieren…. Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, wieso alle die Vorgänger so geringschätzen und OFFICE POLITICS plötzlich als beste Platte seit ABSENT FRIENDS erkannt wird?! Was war denn so falsch an FOREVERLAND, hatte auch seine Momente (in meiner Wahrnehmung die besseren)?
Es sind wohl halt manchmal Nuancen, die entscheiden.--
I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again -
Schlagwörter: The Divine Comedy
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