Antwort auf: Divine Comedy – Office Politics

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chocolate-milk

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Nachdem ich eure Posts hier gelesen habe, hatte ich direkt nen Ohrwurm: „Come home Billy Bird, international business traveller. Come home Billy Bird.“ Verdammt hartnäckig, kann ich sagen. Aber auch schön, so habe ich mich dann heute auch noch durch „Absent Friends“ und „Victory For The Comic Muse“ gehört.

Zurück zu diesem Album hier. Mein allererster Eindruck war „Queuejumper“ als Vorabtrack und ich war schwer enttäuscht. Warum er genau diesen Song als ersten Eindruck gewählt hat, ist mir schleierhaft und dann hat er den auch noch als ersten Track auf das Album gepackt. Puh. Zum Glück konnte ich ja mittlerweile feststellen, dass er der für mich schwächste Track des neuen Albums ist.
Neil Hannon mischt auf Office Politics, einem Konzeptalbum wie es im Buche steht, gekonnt „neue Wege“ mit „Songs im klassischen/vertrauteren Neil Hannon Stil“. 16 Songs sind es geworden, in denen er über den Büroalltag singt, über die unterschiedlichen Charaktere dort, auch über Maschinen und über so Sachen wie Gier und Liebe.

Auf der vertrauteren, klassischen Seite findet man Songs wie:

– Norman And Norma
– You’ll Never Work In This Town Again (hat einen 20er/30er Jahre Touch)
– I’m A Stanger Here (könnte ein Mafiafilm-Theme sein)
– Dark Days Are Here Again (ganz großes Ohrenkino, wer bisher dachte, dass „Sweden“ düster war, der sollte hier mal reinhören)
– After The Lord Mayor’s Show
– When The Working Day Is Done

Auf der Seite der neuen Wege stehen klar Songs wie:

– Office Politics
– Infernal Machines (Depeche Mode liegt in der Luft)
– Psychological Evaluation (hier hat er sich bestimmt vorher mit Daft Punk getroffen ;))
– The Synthesiser Service Centre Super Summer Sale (schon sehr abstrakt, aber gut)
– A Feather In Your Cap (Der Gesang erinnert mich an David Bowie und der Song ansich könnte auch ein Ballade aus den 80s sein)
– Philip And Steve’s Furniture Removal Company (die wohl kreativste Idee und Umsetzung seit langem)

Hut ab! Es ist ein extrem inspiriertes und auch mutiges Album geworden, dass mich nach dem xsten Anhören immer noch Neues entdecken lässt. Gefällt mir ausgesprochen gut! Ich überlege noch wo ich Office Politics einordnen würde, tendiere auch in songbirds Richtung „bestes Album seit Absent Friends“…

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