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AutorBeiträge
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Stimmt, das würde ich auch nicht tun.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch guck grad mal so rum, was meine CDs so wert sind. Da wird zB. meine Jethro Tull Stand Up MFSL Gold CD bei Ebay für 699.99 EUR angeboten… Hä?Geht sowas echt für den Preis weg bei Ebay? Vielleicht bin ich ja reich und weiß es gar nicht! :)
PS Und bei Amazon kann man sie für 28 Euro bekommen. :D
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ich glaube, dass die CD länger „leben“ wird als manche so glauben. Allerdings auf einem deutlich niedrigerem Niveau, was Stückzahlen und Verkaufsmengen anlangt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Anfang der 80iger die CD aufkam, haben auch auch viele vorausgesagt, dass die Schallplatte in ein paar Jahren aussterben würde. Und wie ist es heute : Vinyl erlebt schon seit ein paar Jahren ein Comeback, wenn auch auf niedrigem Niveau. Und so sehe ich es auch bei der CD.
Viele, und da gehöre ich dazu, wollen eben doch lieber einen „physischen Tonträger“ haben, den ich anfassen kann und wo ich oft auch ein schönes Booklet dazu habe. Selbst meine 20jährige Tochter, die meistens nur mp3 hört, kauft sich ab und an von den Interpreten/Bands, die ihr besonders gut gefallen und wichtig sind, lieber eine CD als nur die mp3-Dateien zu haben.
Natürlich ist es sinnvoll, vor allem wenn die Sammlung sehr groß ist und viel Platz wegnimmt, immer wieder mal auszusortieren. Ich habe z.B. relativ viele Sampler zum Thema Blues, Jazz, Folk und Oldies. Die habe ich alle separat im Arbeitszimmer bzw. Keller. Verkaufen lohnt sich hier nicht, da du nichts dafür bekommst. Obwohl ich, da hier der Name Momox erwähnt wurde, auch schon Pakete verkauft habe. Aber wie gesagt, du bekommst nicht viel dafür.
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Blue, Blue, Blue over youIch finde bei Schallplatten und Büchern auch immer den Vorteil, dass man sie von Zeit zu Zeit einfach im Regal stehen lassen kann und keinen Gedanken dran verlieren muss und 1-2 Jahre später sind sie noch nahezu identisch. Bei Sachen auf dem Computer muss man sich über Accounts, Abonnements und so konstant Gedanken machen (was meistens ganz normal ist, da man es ja dauernd benutzt) und manche Sachen sind irgendwann dann mal wieder nicht verfügbar, nur weil ein Vertreiber das so will.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allJan_JanIch finde bei Schallplatten und Büchern auch immer den Vorteil, dass man sie von Zeit zu Zeit einfach im Regal stehen lassen kann und keinen Gedanken dran verlieren muss und 1-2 Jahre später sind sie noch nahezu identisch.[…]
Sie sind eben Begleiter eines Lebens. Anders als Dateien, die sind nur Informationen (wie klang nochmal XY?).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Der (Wieder-) Verkaufswert ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal- Geldanlagen tätige ich anderweitig, die Frage ist ausschließlich welche subjektive Bedeutung ein Tonträger für mich hat. Zum Anderen sind Dateien für mich liebloses Fastfood (kommt mir nicht ins Haus), essen ist aber eigentlich eine ganzheitliche Erfahrung (gilt natürlich für Vinyl in höherem Maße). Da ich (mehr oder wenig bewußt) nur zu Hause Musik auf meiner Anlage höre, sehe ich die flexible Verfügbarkeit von Musikdateien eher als als Nachteil.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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lathoSie sind eben Begleiter eines Lebens. Anders als Dateien, die sind nur Informationen (wie klang nochmal XY?).
das Klangargument verstehe ich nicht. Nichts hat klanglich eine größere Bandbreite (und somit auch Unschärfe) als Vinyl (Tonabnehmer etc…)
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Monroe Stahrdas Klangargument verstehe ich nicht. Nichts hat klanglich eine größere Bandbreite (und somit auch Unschärfe) als Vinyl (Tonabnehmer etc…)
Ich glaube latho zielte mehr in Richtung Beliebigkeit von Dateien auf Festplatten. Nicht so sehr der konkrete Klang eines bestimmten Files ist gemeint, sondern die schiere Menge der Daten, die man irgendwohin speichert, ohne sie wirklich zu kennen und schätzen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Ich habe einen ganz anderen Bezug zu einem Album, wenn ich es in physischer Form besitze. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich mehr Interesse an einem Album habe und mehr Zeit ins Hören investieren, wennn ich es in die Anlage einwerfe und dann höre und laufen lasse.
Ich habe konkret Erfahrungen gemacht, dass ich bestimmte Alben nur als Dateien auf dem Rechner besaß und diese mir so gut wie nie anhörte was sich dann jedoch änderte, als ich mir das Album auf CD holte und als CD besaß.
Sicher höre ich auch sehr viel direkt vom Rechner, aber wenn ich ab und an so durch mein Regal durch die Alben stöbere entdecke ich immer wieder ein Teil, dass ich lange nicht mehr gehört habe und ich dann Lust drauf habe. Beim Hoch und Runter scrollen in einem Mediaplayer auf dem Rechner ist das irgendwie nicht so.Lathos Beitrag verstehe ich auch so wie Mikko. Abgesehen von der Menge kommt die räumliche und zeitliche Verfügbarkeit immer und überall hinzu (Entwertung), sowie die Unmöglichkeit des Multitaskings. Als Albenhörer bin ich auch kein Freund der Skipfunktion (die zwar mein CD-Player auch hat, die ich aber fast nie benutze; eine Fernbedienung besitze ich nicht)- was zur Oberflächlichkeit verführen kann (hängt natürlich auch damit zusammen, daß ich mit Vinyl aufgewachsen bin).
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PinbackIch habe einen ganz anderen Bezug zu einem Album, wenn ich es in physischer Form besitze. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich mehr Interesse an einem Album habe und mehr Zeit ins Hören investieren, wennn ich es in die Anlage einwerfe und dann höre und laufen lasse.
Ich habe konkret Erfahrungen gemacht, dass ich bestimmte Alben nur als Dateien auf dem Rechner besaß und diese mir so gut wie nie anhörte was sich dann jedoch änderte, als ich mir das Album auf CD holte und als CD besaß.
Sicher höre ich auch sehr viel direkt vom Rechner, aber wenn ich ab und an so durch mein Regal durch die Alben stöbere entdecke ich immer wieder ein Teil, dass ich lange nicht mehr gehört habe und ich dann Lust drauf habe. Beim Hoch und Runter scrollen in einem Mediaplayer auf dem Rechner ist das irgendwie nicht so.Das ist aber für mich nur eine Frage der Bedienung. Ich höre selten bis nie Musik am Rechner, sondern streame die Musik auf meine Anlage im Wohnzimmer. Ich wähle dann die Musik auf dem Sofa sitzend über eine iPad oder iPhone App (Remote z.B.) aus.
Ich stöbere dann auch durch die Alben und entdecke vieles neu bzw. wieder.--
Mick67Das ist aber für mich nur eine Frage der Bedienung. Ich höre selten bis nie Musik am Rechner, sondern streame die Musik auf meine Anlage im Wohnzimmer. Ich wähle dann die Musik auf dem Sofa sitzend über eine iPad oder iPhone App (Remote z.B.) aus.
Ich stöbere dann auch durch die Alben und entdecke vieles neu bzw. wieder.Mache ich auch, dennoch ist es für mich was anderes. Und was neue mir unbekannte Alben angeht bleibe ich bei dem, was ich oben schon schrieb. Aktuell befinden sich zig Alben ungehört als Datei auf meinem Laptop. Jahrelang hatte ich nahezu die gesamte Diskografie von z.B. den Manic Street Preachers oder Blur auf dem rechner, ohne mich intensiv damit zu beschäftigen. Das änderte sich dann, nachdem ich mir nach und nach aus Interesse die Alben kaufte. Keine Ahnung warum, aber bei mir ist es so.
Pinback Jahrelang hatte ich nahezu die gesamte Diskografie von z.B. den Manic Street Preachers oder Blur auf dem rechner, ohne mich intensiv damit zu beschäftigen. Das änderte sich dann, nachdem ich mir nach und nach aus Interesse die Alben kaufte. Keine Ahnung warum, aber bei mir ist es so.
Sehe ich, unabhängig von den genannten Bands, genauso. Ich „stöbere“ auch nicht gerne durch Alben, ich höre sie eigentlich immer (am Stück) von vorne bis hinten. Titel werden so gut wie nie übersprungen.
Habe aber auch weder I-Phone noch I-Pad und werde mir beides auch sicher nicht anschaffen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.lathoSie sind eben Begleiter eines Lebens. Anders als Dateien, die sind nur Informationen (wie klang nochmal XY?).
Ich muss zugeben, dass ich manchmal auch verworrene Ordnerstrukturen mit MP3s auf meinen Festplatten liebgewonnen habe.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allOnkel Tom..Habe aber auch weder I-Phone noch I-Pad und werde mir beides auch sicher nicht anschaffen.
Schön, daß Du das mal klargestellt hast. Aber das war hier nicht das Thema. Man kann auch mit anderen Geräten gestreamte Musik auswählen.
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