Die Gitarre im Jazz

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  • #5140427  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    „Work Song“ ist fantastisch, ja!
    Die Poll-Winners-Scheibe mit Cannonball ist übrigens auch ganz schön.

    Die Scheibe mit Land halte ich eben – ähnlich wie jene mit Clay – für eine leise Enttäuschung. Leider!

    Ansonsten ein gutes Wort für die Alben mit Mel Rhyne! Die sind grosse Klasse und werden meist verschwiegen, wenn’s um Wes‘ beste Alben geht. Skandalöserweise fehlen sogar in der riesigen Riverside-Box ein paar Tracks von den Rhyne-Sessions!

    Die A&M-Alben kenne ich noch nicht… wenn ich sie mir auf dem Papier anschaue, haben sie etwas weniger Appeal als die Verve-Alben (ich will eigentlich keine Beatles-Cover hören, am liebsten gar nie mehr…). „Down Here on the Ground“ spricht mit von der Trackliste her am ehesten an und dürfte momentan am einfachsten zu kriegen sein, die hol ich mir wohl mal, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #5140429  | PERMALINK

    katharsis

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    „Down here on the ground“ ist so ein typisches wischiwaschi-Album. Die Band mit Ron Carter und Herbie Hancock verspricht vieles, Manieri an den Vibes hört sich auch toll an. Trotz allem ist das ganze aber eine seichte Angelegenheit und damit eine große Enttäuschung geworden.
    Gehört für mich in die selbe Kategorie wie viele andere Wes-Alben: Hätte toll werden können, minus den ganzen Kitsch.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5140431  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Alle paar Jahre höre ich die komplette Riverside-Aufnahmen von Montgomery und erfreue mich daran. Ein wunderbarer eleganter Gitarrist. Von den Sideman-Alben sollte man auf jeden Fall noch „Work Song“ erwähnen.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #5140433  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Angeblich soll dieses Jahr ein neues Montgomerey Album mit unveröffentilchen Aufnahmen erscheinen.

    Die Jazzgemeinde war nicht so glücklich über seine späteren Alben, das habe im Jazz Icons DVD Booklet gelesen.

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    #5140435  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,485

    du kannst sie dir ja mal anhören, und gucken, ob du glücklich wirst… ich hör sie manchmal ganz gerne, aber ich mag auch die Impulse Alben von Sonny Criss (die krasser sind); das neue Montgomery Album mit frühen Live Aufnahmen (hatten wir das hier schon diskutiert?) macht von den Clips her einen sehr starken Eindruck, wird aber erst zu seinem Geburtstag erscheinen… ich würd an deiner Stelle mit Full House (mit Johnny Griffin) weitermachen… (das ich übrigens auch deutlich besser find als das Album mit Clay)

    --

    .
    #5140437  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,066

    redbeansandricedas neue Montgomery Album mit frühen Live Aufnahmen (hatten wir das hier schon diskutiert?) macht von den Clips her einen sehr starken Eindruck, wird aber erst zu seinem Geburtstag erscheinen…

    Nein, hatten wir noch nicht diskutiert glaub ich…

    redbeansandriceich würd an deiner Stelle mit Full House (mit Johnny Griffin) weitermachen… (das ich übrigens auch deutlich besser find als das Album mit Clay)

    :bier:

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    #5140439  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Jaja, protest euch nur zu. Ich mag die Flöte lieber, gibt einen ganz anderen Kontrast!:-)

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #5140441  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,984

    katharsisJaja, protest euch nur zu.

    Macht mich dazu noch etwas skeptisch, „Full House“ ist zudem ein Live-Album,
    das ich allerdings sehr gerne höre. Hier eine Besprechung von Scott Yanow.

    Because it was recorded between two of Wes Montgomery’s best-known albums (Incredible Jazz Guitar and So Much Guitar), this particular Album is a bit underrated. The great guitarist is teamed with flutist James Clay (who switches to tenor on Wes‘ „So Do It!“), pianist Victor Feldman, bassist Sam Jones, and drummer Louis Hayes for four standards (highlighted by Clifford Brown’s „Sandu“ and „Body and Soul“), Sam Jones‘ „Says You,“ and two Montgomery originals. The reissue also adds a pair of alternate takes to the fine program. Wes Montgomery made many of his finest jazz recordings originally for Riverside, and this is an often overlooked gem.

    --

    #5140443  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,485

    denke nicht, dass mich dieser underrated Vorwurf betrifft, ich kenne Movin‘ Along länger als die beiden Alben, die Yanow nennt, und wegen Clay hatte ich allenfalls zu hohe Erwartungen… Montgomerys Idee, auf einigen der Stücke solistischen Bass statt Gitarre zu spielen, find ich nicht sooo toll; Clay gefällt mir am Tenor sehr viel besser als an der Flöte; und generell fehlt mir irgendwie ein bißchen der Biss… ist sicher kein wirklich schwaches Album, aber Full House ist großartig… sehr toll find ich übrigens auch die diversen 1965er Liveaufnahmen aus Europa…

    --

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    #5140445  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,066

    Tenorgitarre oder sowas, ja?
    Ich schliesse mich Deinem Urteil vollumfänglich an – was Clay betrifft geht’s mir genauso und ja, der Biss fehlt. Montgomery ist zwar eh kein Musiker mit viel Biss, aber das übernimmt in den besten Fällen ja die Band („Full House“ etwa, aber auch „Smokin‘ at the Half Note“ oder die Jimmy & Wes-Sessions). In anderen Fällen („Incredible Jazz Guitar“, die Rhyne-Sessions, die ersten paar Verve-Alben) stört mich der fehlende Biss überhaupt nicht, aber wenn eben Bläser dabei sind wie Land oder Clay, von denen ich mir irgendwie immer Grosses erfhoffe, kann das aufrund meiner Erwartungshaltungen zu einer leisen Enttäuschung werden.

    Aber Zustimmung – das wollte ich schon längst schreiben! – zur Beurteilung des Bags & Wes-Albums als eines der besten!

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    #5140447  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Ich glaube, wir gehen einfach mit unterschiedlichen Erwartungen an die Platte heran. Für mich ist James Clay keine besonders große Nummer, geschweige denn ein zupackendes Tenor-Schwergewicht (ich kenne immer noch nicht die Session mit Fathead Newman), sondern eher ein zwar energischer, aber doch eher souliger Musiker. Insofern kommt sein Ansatz für mich auf der Flöte voll zum Tragen. Ich erwarte mir deshalb auch keinen Biss, auch weil Montgomery mit der Letzte wäre, den ich mit so etwas wie Biss in Verbindung bringen würde.
    Alles in allem ist das eine lockere, abgehangene Session – zu der auch der leichte Anschlag Feldmans gut passt – in der es nicht um Muskelspiele geht. Vielmehr merkt man den Spaß und die Lockerheit sehr gut und auch die Abstimmung aufeinander ist hervorragend. Daher für mich eine runde Sache.
    Ich mutmaße einfach mal, dass ihr euch von Clay – der ja wirklich öfters zu hören sein müsste – mehr versprochen habt, daher überwiegt die Enttäuschung? Möglicherweise.

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    #5140449  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,066

    Ja, da mutmasst Du ziemlich richtig… bloss kennen wir von Clay auch nicht viel mehr, haben aber diese typisch überhöhten Erwarungen an die verkannten, unterschätzten, marginalen Figuren… so in die Richtung geht das. Und mit dem Harold Land-Album ist das nicht so anders, einfach kennt man von Land viel mehr und weiss auch, wozu er fähig war, wenn er einen guten Tag hatte („Study in Brown“!)

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    #5140451  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,485

    klar ist an deiner theorie mit der hoffnung auf die verkannten genies was dran… aber ich hab grad nochmal Double Dose of Soul gehört, die find ich doch deutlich besser als Movin‘ Along… und jetzt läuft Don Cherry’s Art Deco, und auch die lässt sich besser an… ob das Album mit Fathead Newman wirklich besser als Movin‘ Along ist (für mich…), bin ich mir weniger sicher, müsst ich aber hören…

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    #5140453  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 67,066

    Nee, das Album mit Fathead ist auch eine leise Enttäuschung… und „Double Dose of Soul“ irgendwie ja auch, auch wenn’s das stärkste von allen ist… „Art Deco“ ist toll, für mich vielleicht der schönste Ort, um Clay zu hören!

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    #5140455  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,066

    [B]Wes Montgomery und die Bariton-Gitarre
    (das war wohl vor Deiner Zeit auf Org, redbeans?)

    Joel Fass schrieb dann später noch: „6-string electric bass.He borrowed it from Irving Ashby, I was told.“

    In der Riverside-Box sind übrigens ein paar Alternates enthalten, die nicht auf der einzelnen CD zu finden sind:

    – Body and Soul (Take 4/6 – alternate)
    – So Do It! (Take 1 – previously unissued)
    – Movin‘ Along (Take 1 – alternate)
    – Movin‘ Along (Take 4 – alternate)

    Der Album-Take des Titelstücks ist Take 5, dazu steht „re-edited“, was immer das heisst.
    „Tune Up“ (Take 9) und „Movin‘ Along“ (Take 1) waren auf „The Alternative Wes Montgomery“ (Milestone 47965, 2LP) zu hören (von da stammen auch „Tune Up“ (Take 9) und „Body and Soul“ (Take 2), die auf der OJCCD enthalten sind).
    „Body and Soul“ (Take 7) und „Movin‘ Along“ (Take 4) gab’s auf „Wes Montgomery/Encores“ (Milestone MI 9110), letzteren auch auf „Movin'“, dem Twofer-Reissue von „Movin‘ Along“ und „Full House“ (Milestone 47040, 2LP).

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