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Wurde eigentlich schon Queen’s „I’m in love with my car“ genannt?
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WerbungCarrot FlowerBender, auf dein Erscheinen hier hatte ich natürlich gespechtet! Vielen Dank, dass du dein Schatzkästchen ein wenig geöffnet hast; nun habe ich einiges nachzuhören und zu lesen.
Gern geschehen – viel Spaß beim Entdecken!
Das Thema hatte ich erst einmal bewusst vage formuliert, weil mich eben auch interessiert, welche Perspektiven sich in welchem Musikstil wann herauskristallisierten. Dennoch sind natürlich Tücken-des-Alltags-Songs à la „Wie mir einmal die Espressomaschine auf den Fuß fiel“ nicht das, was ich suche.
Das Liebesthema, auch wenn es hier auch in den trashigen Auswüchsen daherkommt, trifft es tatsächlich schon eher, schließlich kann man mit Eifer auch daraus ein grundsätzliches Hadern mit dem menschlichen Makel und Mangel heraushören. Aber das wäre bei vielen Beispielen hier zu viel guter Deutungswille.
In der Tat sind die Songs, die thematisch Liebes-, bzw. eher Sex-Beziehungen zwischen Mensch und Maschine behandeln, bestenfalls noch als – nicht sonderlich geistreiche – Metaphern zu gebrauchen, bzw. zu verstehen. Allzu abgeschmackt und in den meisten Fällen eindeutig zweideutig auf eindimensionaler Ebene (Trash wie „Automatic Lover“ ist solch ein Fall – und eine Nummer wie „Love Machine“ von Supermax ist strenggenommen auch eine Fehlbesetzung innerhalb dieses Threads).
Bei aller Anhäufung von Songs in diesem Thread bleiben eben nur wenige übrig, die Deiner Hauptintention gerecht werden. Mit dem Ultravox!-Song hast Du selber schon einen der prädestiniertesten Songs genannt. Und das Kraftwerk-Lied ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Ja, ich finde auch diese Songs am interessantesten, die im Prinzip Überschneidungen zwischen Mensch und Maschine aufzeigen und thematisieren, vor allem wenn eine Maschine nach dem Ebenbild des Menschen in idealisierender Weise erschaffen/konstruiert wurde (vielleicht sogar mit der Beseeltheit des Konstrukteurs, absolute Perfektion zu erschaffen, die seiner eigenen Fehlbarkeit weit überlegen ist). Umgekehrt, wenn Maschinen „vermenschlicht“ werden, bzw. sich zwischen Mensch und Maschine eine enge Beziehung aufbaut, die nicht sexueller Natur ist, diesen Aspekt empfinde ich als fast noch interessanter, da für Betroffene oftmals nicht in rationaler Weise erklärbar.Ist mir schon klar, daß Du vorrangig diese Art Songs suchst. Nun, einige Beispiele gab ich Dir mit – nun entscheide selbst, inwiefern sie Deiner Intention der Threaderöffnung genügen.
Also, sei die liebe Maschine, Bender!
– wobei wir jetzt schon sehr nahe am Sinn des Threads wären…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezMit dem Ultravox!-Song hast Du selber schon einen der prädestiniertesten Songs genannt.
Wegen dieses Songs habe ich den Thread auch eröffnet. Ich habe ihn neulich erst entdeckt und war sehr angetan gerade von den Widersprüchen, die er in sich austrägt. Der Wunsch „Ich will eine Maschine sein“ wird ja kontrastiert durch den stellenweise innigen Gesang, die keineswegs kühle Instrumentierung und die Poesie der Lyrics. Da klagt also jemand auf gelungene menschliche Weise über das Menschsein. Das hat mich an Gottfried Benns „Gesänge erinnert“ (Oh daß wir unsere Ururahnen wären / Ein Klümpchen Schleim in einem warmen Moor“), nur dass hier die „Reiserichtung“ genau entgegengesetzt ist.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationBender Rodriguez
THE ALAN PARSONS PROJECT – I Robot (1977)Gab’s da eigentlich Tantiemen für diesen unsäglichen Hollywoodstreifen vor ein paar Jahren? ;)
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"I find that I am a person who can take on the guises of different people that I meet. I can switch accents in seconds of meeting someone... I've always found that I collect. I'm a collector, and I've always just seemed to collect personalities and ideas." (David Bowie, 1973)Carrot Flower Ich habe ihn neulich erst entdeckt und war sehr angetan gerade von den Widersprüchen, die er in sich austrägt. Der Wunsch „Ich will eine Maschine sein“ wird ja kontrastiert durch den stellenweise innigen Gesang, die keineswegs kühle Instrumentierung und die Poesie der Lyrics. Da klagt also jemand auf gelungene menschliche Weise über das Menschsein.
Natürlich haben wir es in diesem Falle mit einem sehnsüchtig erwartetem Wunsch zu tun. Die Tansformation als Idealvorstellung und romantisierte “leave-it-all-behind“-Utopie. Musikalisch eine echte “New Romantic“-Vorwegnahme – und am Rande bemerkt: passend zum damaligen Zeitgeist…
Aber warum sollte John Foxx diesen Wunsch, eine Maschine werden zu wollen, ausgerechnet mit schnarrender, verfremdeter Vocoder-Stimme vortragen und mit kalten Sounds anreichern? In diesem Falle wäre dieses Wunschdenken ja (klanglich gesehen) bereits in die Tat umgesetzt worden. Nein, in der gebotenen Form des Songs wirkt die Sehnsucht glaubwürdiger – so wie ich einem kleinen Jungen, der mit schüchterner Piepsstimme zu mir sagt “wenn ich groß bin, werde ich Astronaut“ viel eher Gehör schenke und geneigt bin, ihm zu glauben, als einem erwachsenen Großmaul, das mit einem frisch erworbenem Pilotenschein für Sportflugzeuge so tut, als würde er gleich als Starfighter-Testpilot groß rauskommen…--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadFonqueGab’s da eigentlich Tantiemen für diesen unsäglichen Hollywoodstreifen vor ein paar Jahren? ;)
Für APP? Nein.
Auch Alan Parson und Eric Woolfson haben ihr Album auf Isaac Asimovs Kurzgeschichte “Ich, der Roboter“ gestützt.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Fast hätte ich ja einen der (vielleicht) prädestiniertesten Songs, passend zu diesem Thread unterschlagen:
“V2 Schneider“ von David Bowie
Bei diesem Song handelt es sich um eine Hommage an Florian Schneider von Kraftwerk. Jedoch geht er in Bowie’s Song mit der deutschen Weltkriegs-Rakete V2 eine eigentümliche Symbiose als quasi Menschmaschine ein.
Bei dem biomechanischen Zusammenspiel mit besagter V2-Rakete fiele mir allerdings eine äusserst grausame Menschmaschine ein (fast schon ein H.R. Giger’scher Albtraum)…
Was immer Meister Bowie im Schilde führte, es ist auf alle Fälle diskussionswürdig (man kennt ja Bowie’s etwas krude Weltsicht und Äusserungen seiner “Berliner Jahre“…) – was natürlich der musikalischen Qualität dieses Stückes keinen Abbruch tut.--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHawkwind: Silvermachine
David Essex: Silver dream machine
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Mensch! Eben erst entdeckt. Interessantes Thema, CF.
Hätte anzubieten:The Edgar Winter Group „Frankenstein“
Keziah Jones „African Android“
Kimiko Itoh „Follow Me“
Kenji Kawai „The Ballad Of Puppets“
Rachael Yamagata „I Want You“
Buffalo Daughter „Robot Sings (As If Were Frank Sinatra With A Half-Boiled Egg And A Salt Shaker On A Breakfast Table)“und
Black Sabbath „Iron Man“
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Has he lost his mind?
Can he see or is he blind?
Can he walk at all,
Or if he moves will he fall?
Is he alive or dead?
Has he thoughts within his head?
We’ll just pass him there
why should we even care?He was turned to steel
in the great magnetic field
When he travelled time
for the future of mankindNobody wants him
He just stares at the world
Planning his vengeance
that he will soon unfurlNow the time is here
for Iron Man to spread fear
Vengeance from the grave
Kills the people he once savedNobody wants him
They just turn their heads
Nobody helps him
Now he has his revengeHeavy boots of lead
fills his victims full of dread
Running as fast as they can
Iron Man lives again!--
…also dass das noch keinem eingefallen ist…
super! :sonne:
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"I find that I am a person who can take on the guises of different people that I meet. I can switch accents in seconds of meeting someone... I've always found that I collect. I'm a collector, and I've always just seemed to collect personalities and ideas." (David Bowie, 1973)Hawkwind – Robot
Marquis – Biomechanics--
Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry -
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