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Weiß auch nicht, was es da zu meckern gibt, ein starker Tatort mit einem überragenden Burghart Klaußner.
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WerbungNa ja, Klaußner spielt es natürlich gut. Dabei bleiben die Beweggründe für seine Wut aber ziemlich im Dunkeln. Was hatte es mit seinen körperlichen Problemen auf sich? Und darüberhinaus werden ein paar Verdächtige im klassischen „Whodunnit“ durch die Szenerie geführt, einer nach dem anderen. Erst der Bruder des Toten, dann der Sohnemann der Nachbarin (der es übrigens auch gut spielt) und schließlich die beiden Frauen. Dass es der Hackl nicht war, musste nach spätestens 20 Minuten jedem klar sein. An der Auflösung war jetzt nichts Bahnbrechendes. Und die Verhöre mit den beiden Frauen am Ende fand ich ziemlich absurd. Fazit: Okay, aber nicht mehr.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlFazit: Okay, aber nicht mehr.
So ist es. Haken hinter, nächster Fall bitte.
Kein Film, den ich mir ein zweites Mal ansehen werde.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Ich vermisse hier die Bayern-Fans, die den Tatort über den grünen Klee loben.
Es hat ja immerhin auch ein Jungspund aus der Bayern-Talentschmiede mitgespielt.
Wer? Kimmich, wer sonst.Nichts geht über Berti.
OT: Mir gefallen die letzten Gladbacher Ergebnisse.--
http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.pipe-bowlNa ja, Klaußner spielt es natürlich gut. Dabei bleiben die Beweggründe für seine Wut aber ziemlich im Dunkeln. Was hatte es mit seinen körperlichen Problemen auf sich? Und darüberhinaus werden ein paar Verdächtige im klassischen „Whodunnit“ durch die Szenerie geführt, einer nach dem anderen. Erst der Bruder des Toten, dann der Sohnemann der Nachbarin (der es übrigens auch gut spielt) und schließlich die beiden Frauen. Dass es der Hackl nicht war, musste nach spätestens 20 Minuten jedem klar sein. An der Auflösung war jetzt nichts Bahnbrechendes. Und die Verhöre mit den beiden Frauen am Ende fand ich ziemlich absurd. Fazit: Okay, aber nicht mehr.
Lässt sich so etwas denn immer eindeutig klären? Bzw. wäre es Aufgabe des Tatorts gewesen? Ist in A Clockwork Orange ja nicht anders. Vielleicht ist Hackl einfach ein erwachsener Alex? Ich hatte einen Nachbarn, der Hackle überhaupt nicht unähnlich ist, inklusive Waffenschein … Er ist seit einigen Monaten im Heim. Die Wohnung steht leer.
Es gibt halt so viel zwischen Schuld und Unschuld.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Naja, dieser Vergleich passt nun nicht so wirklich.
Alex‘ Motivation zu den Gewaltexzessen sind nun vergleichsweise ziemlich klar.Natürlich muss der Tatort das nicht erklären. Hat er ja auch nicht. Aber zwischen einem Burgess/Kubrick Werk und einem Tatort vom BR bestehen m.E. schon ein paar elementare Unterschiede, die für die Erhaltung einer gewissen Plausibilität sprechen könnten.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebeeNaja, dieser Vergleich passt nun nicht so wirklich.
Alex‘ Motivation zu den Gewaltexzessen sind nun vergleichsweise ziemlich klar.
Natürlich muss der Tatort das nicht erklären. Hat er ja auch nicht. Aber zwischen einem Burgess/Kubrick Werk und einem Tatort vom BR bestehen m.E. schon ein paar elementare Unterschiede, die für die Erhaltung einer gewissen Plausibilität sprechen könnten.Zum Glück haben sie diese Einschränkungen mit der Plausibilität in Münster nicht, ansonsten könnten die einpacken… (Ich fand gestern schon eine Spur besser als ok, nicht viel)
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.Dass die Beweggründe für seinen Grant im Dunkeln bleiben habe ich jetzt öfter gelesen, fand das aber relativ klar dargelegt. Wenn einer von Haus aus grantig ist, dann noch seine Arbeit verliert (oder in Pension geht), von ALGII lebt und keinen Kontakt zu seinen beiden Töchtern hat, einem jeder negativ gegenüber steht, man im Hasenbergl lebt, ohne Privatsphäre und Freunde, da kann man schonmal ekelhaft werden ohne dass es vorher zu einem Großereignis kam.
Ich fand ihn etwas mittelmäßig, sehr schade um das verschenkte Potenzial welches man aus dem Milieu (München Mord kriegt sowas inzwischen wesentlich besser hin) hätte schöpfen können. Gut gefiel mir die Mutter des Opfers bzw dass man sie so stark eingestellt dargestellt hat.
edit: Meine Antwort ging an Pipe-Bowls letzten Post und hat keinen Münster-Kontext, die schau ich seit Jahren nicht mehr.
zuletzt geändert von cleetus--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockWir reden hier auch nicht über Münster, sondern München mit völlig verschiedenen Ansatz- und Ausdrucksformen.
Im Grunde bekam man gestern ein als Krimi getarntes Sozialdrama über gesellschaftlich abgehängte Menschen in einer reichen Umgebung vorgesetzt und Hackl war die Projektionsfläche für den tiefen Frust dieser Gesellschaft, weil es den Leuten ganz gelegen kam, dass ihm ständig und offenbar grundlos die Sicherungen durchbrannten. Das wäre meine einzige Erklärung, warum Hackl als scheinbar motivationsloser Phsycho dargestellt wurde, wenn in der Handlung des Films auch niemanden die Gründe dafür interessiert haben.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebeeNaja, dieser Vergleich passt nun nicht so wirklich.
Alex‘ Motivation zu den Gewaltexzessen sind nun vergleichsweise ziemlich klar.
Natürlich muss der Tatort das nicht erklären. Hat er ja auch nicht. Aber zwischen einem Burgess/Kubrick Werk und einem Tatort vom BR bestehen m.E. schon ein paar elementare Unterschiede, die für die Erhaltung einer gewissen Plausibilität sprechen könnten.Ja? ist schone eine Weile her, dass ich den Film gesehen habe. Obwohl ich eigentlich glaube ihn lebhaft in Erinnerung behalten zu haben.
Ansonsten würde ich cleetus zustimmen.
Sozialdrama, ja.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecracker
pheebeeNaja, dieser Vergleich passt nun nicht so wirklich.
Alex‘ Motivation zu den Gewaltexzessen sind nun vergleichsweise ziemlich klar.Ja?
Ist jetzt sehr OT, aber ja, natürlich. Macht/Autorität ausüben, Überlegenheit spüren, pure Lust an der Gewalt nur der Gewalt Willen. Auch Dominanz und Führungsanspruch der Gang gegenüber ist Alex sehr wichtig bis die Bande dann zu rebellieren beginnt als sie begreifen, dass Alex nicht mal an der Beute der Raubzüge interessiert ist, den Jungs aber auch das Geld wichtig ist. Alex interssiert das alles nicht, sein Sadismus treibt ihn an.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.pheebee
firecracker
pheebeeNaja, dieser Vergleich passt nun nicht so wirklich.
Alex‘ Motivation zu den Gewaltexzessen sind nun vergleichsweise ziemlich klar.Ja?
Ist jetzt sehr OT, aber ja, natürlich. Macht/Autorität ausüben, Überlegenheit spüren, pure Lust an der Gewalt nur der Gewalt Willen. Auch Dominanz und Führungsanspruch der Gang gegenüber ist Alex sehr wichtig bis die Bande dann zu rebellieren beginnt als sie begreifen, dass Alex nicht mal an der Beute der Raubzüge interessiert ist, den Jungs aber auch das Geld wichtig ist. Alex interssiert das alles nicht, sein Sadismus treibt ihn an.
Dass es das ist, was den Film ausmacht, ist ja eigentlich klar. Trotzdem aus psychologischer Sicht unverständlich. Dagegen lässt sich Hackls Frust ja leicht erklären, dem es sicher nicht um die Gewalt an sich oder um Autorität geht. Wobei: Wunsch danach wahrgenommen zu werden? Nun trägt er keine Springerstiefel, sehnt sich aber sicher trotzdem nach Zärtlichkeit. Durch eine Verstrickung unglücklicher Umstände kommt’s dann eben zur Gewalttat …
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)pheebee Ist jetzt sehr OT, aber ja, natürlich. Macht/Autorität ausüben, Überlegenheit spüren, pure Lust an der Gewalt nur der Gewalt Willen. Auch Dominanz und Führungsanspruch der Gang gegenüber ist Alex sehr wichtig bis die Bande dann zu rebellieren beginnt als sie begreifen, dass Alex nicht mal an der Beute der Raubzüge interessiert ist, den Jungs aber auch das Geld wichtig ist. Alex interssiert das alles nicht, sein Sadismus treibt ihn an.
Ist null OT . Derlei Diskussionen sind doch ziemlich spannend in diesem Forum. Und alles richtig, was Du schreibst. Grosser Film.
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreNoch bis 2025, dann verabschiedet sich Klaus Borowski (Axel Milberg) vom Tatort aus Kiel.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard. -
Schlagwörter: Tatort
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