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pipe-bowlNa ja, Klaußner spielt es natürlich gut. Dabei bleiben die Beweggründe für seine Wut aber ziemlich im Dunkeln. Was hatte es mit seinen körperlichen Problemen auf sich? Und darüberhinaus werden ein paar Verdächtige im klassischen „Whodunnit“ durch die Szenerie geführt, einer nach dem anderen. Erst der Bruder des Toten, dann der Sohnemann der Nachbarin (der es übrigens auch gut spielt) und schließlich die beiden Frauen. Dass es der Hackl nicht war, musste nach spätestens 20 Minuten jedem klar sein. An der Auflösung war jetzt nichts Bahnbrechendes. Und die Verhöre mit den beiden Frauen am Ende fand ich ziemlich absurd. Fazit: Okay, aber nicht mehr.
Lässt sich so etwas denn immer eindeutig klären? Bzw. wäre es Aufgabe des Tatorts gewesen? Ist in A Clockwork Orange ja nicht anders. Vielleicht ist Hackl einfach ein erwachsener Alex? Ich hatte einen Nachbarn, der Hackle überhaupt nicht unähnlich ist, inklusive Waffenschein … Er ist seit einigen Monaten im Heim. Die Wohnung steht leer.
Es gibt halt so viel zwischen Schuld und Unschuld.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)