Der "Tatort"

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  • #2045463  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Jay.Verstehe. Ist das als Autor nicht irgendwo frustrierend, wenn man gerne etwas machen würde und die Sender zeigen einfach gar keinen Mut oder klammern sich an bzw. berufen sich auf die Quote/Altbewertes?

    Ach doch, das macht schon auch Spaß. Das ist ja alles mehr oder weniger ein Teamwork-Prozess. Wenn man sich selbst verwirklichen will, dann sollte man aber nicht Drehbuchautor werden, sondern lieber Romane schreiben.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
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    #2045465  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Wobei es da natürlich auch wieder Drehbuchautoren gibt, die ein großes Standing haben, wie zb Scott Frank die ähnlich wie manche Regisseure das Recht auf den „Final Cut“ haben. Aber das ist relativ selten. Ein sehr gutes Buch zum Thema ist übrigens „Which Lie did I tell“ von William Goldman.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #2045467  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    scorechaserWobei es da natürlich auch wieder Drehbuchautoren gibt, die ein großes Standing haben, wie zb Scott Frank die ähnlich wie manche Regisseure das Recht auf den „Final Cut“ haben. .

    Yep, aber deutsches TV ist ja auch nicht Hollywood. :-)

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    #2045469  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Das ist schon klar. ;-) Ich wollte auch noch Helmut Dietl und Dieter Wedel nennen. Die beiden haben doch auch eine ziemliche „Macht“ was ihre Drehbücher angeht, oder?

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #2045471  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    scorechaserDas ist schon klar. ;-) Ich wollte auch noch Helmut Dietl und Dieter Wedel nennen. Die beiden haben doch auch eine ziemliche „Macht“ was ihre Drehbücher angeht, oder?

    Logo, das sind ja auch Regisseure! :-)

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #2045473  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    MistadobalinaLogo, das sind ja auch Regisseure! :-)

    Die aber auch ihre eigenen Bücher schreiben. Zumindest Wedel und Dietl tun das.

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    #2045475  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    Die sind doch aber auch als Produzenten bzw. Regisseure tätig und somit recht omnipotent. Klar, dass denen nicht mehr viele ins Drehbuch reinquatschen.

    Ich finde das alles recht spannend. Vielleicht kann man sowas ja mal im Philosophicum thematisieren, mich würden Mistas Erfahrungswerte was Drehbücher angeht (den gesamten Prozess) interessieren.

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    #2045477  | PERMALINK

    malibu

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 3,280

    Hatte gestern das Gefühl, den schlechtesten Tatort aller Zeiten gesehen zu haben. Inzwischen gibt es pro tatsächlich in Deutschland begangenen Ehrenmord ca. 2-3 Tatorte zu dem Thema, dazu kam eine türkische Familie, die in einer Generation einen Reichtum in Buddenbrookschen Größenordnungen aufgebaut hat – womit auch immer – , der für den Vater unverzichtbare Sohn bekommt aber nur Sätze in der Größenordnung ‚Mach das nochmal, dann bring ich dich um‘ auf die Reihe. Außerdem sind Vater und Sohn am Mord unschuldig und bleibt bis zum Ende des Films in Freiheit, über ihre Bagatelldelikte wie mehrfache schwere Körperverletzung, Strafvereitelung, Behinderung von Ermittlungsarbeit und Kindesentführung (!) kann die Polizei hinwegsehen. Und der Kommissar kann nach einem halben Jahr Türkisch differenzierte Auskunft über äußerst suspekte kulturelle Eigenarten geben, klar. Die Sache mit dem türkischen Bad war äußerst grenzwertig.

    Die einzige Chance, diesen Tatort zu retten, wäre die Messerstecherei bei der Hochzeit gewesen. Wenn die absolut niemand überlebt hätte, hätte ich mich wenigstens am Ende noch mal ein wenig amüsieren können, so war es recht bodenlos.
    Schauspielerische Leistung habe ich nicht erkennen können, war aber auf Grund des Drehbuchs vielleicht auch gar nicht möglich.

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    #2045479  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Jay.Die sind doch aber auch als Produzenten bzw. Regisseure tätig und somit recht omnipotent. Klar, dass denen nicht mehr viele ins Drehbuch reinquatschen.

    Ich finde das alles recht spannend. Vielleicht kann man sowas ja mal im Philosophicum thematisieren, mich würden Mistas Erfahrungswerte was Drehbücher angeht (den gesamten Prozess) interessieren.

    Sorry, privat gerne. Aber öffentlich äußere ich mich nicht über meinen Job. Das würde andere hier ja auch nicht tun.

    --

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    #2045481  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    scorechaserDie aber auch ihre eigenen Bücher schreiben. Zumindest Wedel und Dietl tun das.

    Ja, aber die Macht haben sie, weil sie Regisseur sind. Nicht wegen der Schreiberei.

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    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #2045483  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    MistadobalinaSorry, privat gerne. Aber öffentlich äußere ich mich nicht über meinen Job. Das würde andere hier ja auch nicht tun.

    Verständlich. Das ist privat ist und soll es bleiben. Was ich meinte war, dass du aufgrunde deiner Erfahrung (read: Wissen) eine eventuelle Diskussion erhellen kannst, ohne dabei explizit Rückschlüsse auf deine Arbeit geben zu müssen – quasi drehbuchtechnisches Allgemeinswissen für Insider, von dem wir natürlich nicht soviel Ahnung haben. :-)

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    #2045485  | PERMALINK

    lucy-jordan
    Metalmama

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 34,503

    Mikko
    Gestern hat mir Frau Postel eigentlich ganz gut gefallen. Und auch das Thema war zwar letztlich vorhersehbar und zum Teil etwas klischeehaft aber doch glaubwürdig und vermutlich realistisch genug umgesetzt. Und Paul hat mir auch gefallen.

    Absolute Zustimmung! Und ich mag die Postel und auch ihre Rolle. Mir scheint allerdings manchmal, dass die Tatortkomissarinnen mit etwas anderen (kritischeren?) Augen betrachtet werden als die männlichen Kollegen. Und Paul? Wenn man denn die Handlung auflockern und eine humorige Linie reinbringen möchte, dann war Paul perfekt. Hin und wieder der Auftritt eines kleinen, verfressenen, renitenten Hundes … so ging das gut!

    --

    Say yes, at least say hello.
    #2045487  | PERMALINK

    lucy-jordan
    Metalmama

    Registriert seit: 26.11.2004

    Beiträge: 34,503

    John Billja, wie schon der Pilot letzte Woche sehr gelungen.

    Sooo überwätigend finde ich Lewis nicht. Es ist gut, aber mir haben die Fälle noch zu viel verschrobene Putzigkeit. Aber nach der unsäglichen Barnaby-Senderei kann eigentlich nur alles andere besser sein … es gab nur eben auch deutlich vielschichtigere, auch düsterere BBC-Produktionen (die von Mista erwähnte Helen-Mirren-Reihe, die Messias-Reihe und zuletzt die Folgen der Cold-Case-Unit).

    --

    Say yes, at least say hello.
    #2045489  | PERMALINK

    padam

    Registriert seit: 03.02.2006

    Beiträge: 2,084

    Declan MacManus
    Ich frage mich allerdings, warum sich die LRAs nicht besser absprechen.

    Diese Frage stellen sich sehr viele Leute schon seit sehr vielen Jahren…
    Die ARD ist manchmal ein Ungeheuer mit einem Dutzend Köpfen und doppelt so vielen Meinungen. Nicht unter einen Hut zu bekommen.

    Was sollte beim Tatort am Sonntag bloß die dämliche Geschichte mit dem Hexenschuss (die später keine Rolle mehr spielte und ähnlich überflüssig war wie der Köter..äh..Terrier)?

    --

    Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]
    #2045491  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    die letzten Barnaby-Folgen waren in der Tat alle schlimm, da sind wir uns einig. Die früheren Cold-Case Geschichten fand ich auch nur bedingt überzeugend, das war doch alles recht konstruiert und gezwungen. Und Helen Mirren mag ich einfach nicht – insofern bin ich mit Lewis ganz zufrieden.

    --

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