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dafür setzte ich dir rossellini auf die schulter…
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WerbungOriginally posted by deadflowers@20 Apr 2004, 12:44
dafür setzte ich dir rossellini auf die schulter…die leute sagen, er sieht aus wie eine eule.
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A Kiss in the Dreamhouseja.
My Man Godfrey, Gregory LaCava
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dead finks don't talkOriginally posted by Napoleon Dynamite@20 Apr 2004, 08:25
schreib da bitte mal bei gelegenheit deine meinung. würde mich interessieren (gerne auch nur als pn).Die erste Frage, die ich mir gestellt habe: Welche Absicht verfolgt der Regisseur mit diesem Film? Dann: Für welches Publikum hat er diesen Film gedreht? Wäre der Film nicht besser geworden, wenn er die Gewalt nicht derart explizit gezeigt hätte?
Ich mag Hanekes „Funny Games“ und Seidls „Hundstage“ sehr. Ich fühle mich von „Irreversible“ ebenso wenig vor den Kopf gestoßen, wie von den erstgenannten. Jedoch fehlt mir an „Irreversible“ eine gewisse Glaubhaftigkeit, und zwar in der zweiten Szene, der im Club, die ich mangels Erfahrung als unnötig übertrieben bezeichnen würde. Ich wäre gewiss nicht schockiert, wenn man mir versichern würde, daß es vergleichbare Situationen in der realen Welt schon gegeben hat.
Dennoch: Da wehrt sich der Beschuldigte, indem er mal soeben dem Angreifer den Arm bricht und diesen vergewaltigen will, nur um daran gehindert zu werden, indem er vom Freund des Angreifers grausam getötet wird, und all das unter den Augen von ca. zwanzig zuschauenden Clubbesuchern, die sich nicht einmischen.
Wenn Noé dem Zuschauer um jeden Preis die schlimmen Seiten des Lebens bzw. des Sterbens zeigen will, macht er dies, um das Publikum zu schockieren, oder läuft er nicht eher Gefahr, durch die ungeschönte Darstellung eine Abhärtung/Gleichgültigkeit des Publikums zu bewirken? Will Noé den Zuschauer in die Rolle des passiven Clubbesuchers versetzen?
Zur Aussage der Erzählstruktur des Films: Mache das Beste aus der Gegenwart, denn die unmittelbare Zukunft könnte schlimmer kommen, als du es dir jemals hättest vorstellen können?
Zur Kamera: Im Kino wäre mir während der ersten halben Stunde schlecht geworden. (Da hätte es der verwendeten Subbässe nicht mehr bedurft.)
Insgesamt bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich von dem Film halten soll. Ist der Schluß nun wunderschön, oder ist lediglich die Musik passend gewählt, und die dabei vermeintlich empfundenen Emotionen sind nicht nur Ausdruck einer kitschigen Gefühlsader?
Die technische Seite des Films ist unwidersprochen beeindruckend, die Schauspieler machen ihre Sache.
Doch was ist der Zweck dieses Films?
Fragend,
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.Originally posted by Anachronist@20 Apr 2004, 20:18
Insgesamt bin ich mir immer noch nicht sicher, was ich von dem Film halten soll. Ist der Schluß nun wunderschön, oder ist lediglich die Musik passend gewählt, und die dabei vermeintlich empfundenen Emotionen sind nicht nur Ausdruck einer kitschigen Gefühlsader?
Gute Frage. Für mich eher Zweites, und dann auch Kitsch. Mir ist Noé nicht feinfühlig genug, um echte Schönheit darzustellen..
Das nur dazu.Schade, dass der „Irreversible“-Thread weg ist.
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Flow like a harpoon daily and nightlyCandy, naja, ist halt 6 von 6 totalen Sternen….
Selber gerade:
„Winterschläfer“ (Tom Tykwer, 1997)
Sein schönster Film. Definitv.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOriginally posted by Skywalker@20 Apr 2004, 20:31
Candy, naja, ist halt 6 von 6 totalen Sternen….Ach so! Damit kann man ja im RS-Forum nicht rechnen. ;)
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Flow like a harpoon daily and nightlyArgghhh! Verdammt, habe „Der Überfall“ auf 3sat verpasst.
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Flow like a harpoon daily and nightlySomewhere in Time (Jeannot Swarc)
Dies ist neben 23 mein absoluter Lieblings-Film. Kein Film schafft es einen in eine bestimmte Zeit-periode so original-getreu zu versetzen wie dieser. Romantisch hoch fünf, einfach ein wunderschöner Film.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraOriginally posted by Anachronist@20 Apr 2004, 19:18
Dennoch: Da wehrt sich der Beschuldigte, indem er mal soeben dem Angreifer den Arm bricht und diesen vergewaltigen will, nur um daran gehindert zu werden, indem er vom Freund des Angreifers grausam getötet wird, und all das unter den Augen von ca. zwanzig zuschauenden Clubbesuchern, die sich nicht einmischen.Ich weiß nicht, aber ich finde das alles sehr, oder irgendwie, realistisch wirkt. Wenn solche Menschen erstmal in einem Rausch sind, ich meine die Beteiligten, dann ist es denen egal ob es einen gibt, dem ein Arm gebrochen wird, oder ob ein anderer zu Tode geschlagen wird. Wenn die darin ihre Befriedigung finden?
Ich finde den Film schockierend realistisch und von Noê eindrucksvoll in Szene gesetzt.
ebend:
Amores Perros (Alejandro González Iñárritu)
Donnie Brasco (Mike Newell)
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Let's rock and roll/put some real hip hop in your soul/over this track there's no stoppin the flow/let's blast off in a ridiculous way/face off, like Nicolas CageKate and Leopold (James Mangold, 2001)
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraHairspray (John Waters)
„Oh Momma told me not to use it
HAIRSPRAY
and if I don´t I´m gonna loose it
HAIRSPRAY
just gimme, gimme control“Yeah! B)
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Flow like a harpoon daily and nightlySomethings gotta give, so prickelnd wie Rentner-Ehepaar-Geschlechtsverkehr.
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Du würdest die Realität nicht mal erkennen, wenn man sie dir in den Arsch schieben würde.Ikiru, Akira Kurosawa
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dead finks don't talkOriginally posted by candycolouredclown@20 Apr 2004, 19:24
Gute Frage. Für mich eher Zweites, und dann auch Kitsch. Mir ist Noé nicht feinfühlig genug, um echte Schönheit darzustellen..
Das nur dazu.Sehe ich an sich auch so.
Nur mische ich mich nochmal ein um zu sagen, dass ich finde, dass auch ein grober Mensch echte Schönheit darstellen kann.
(Weiß aber trotzdem genau wie du es meinst und will gar nicht widersprechen :wub:)--
dead finks don't talk -
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