Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #12567163  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,774

    cycleandaleIch glaube ich bin der einzige Mensch der American Beauty langweilig findet….

    Nein.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12567169  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,774

    pipe-bowl„Being the Ricardos“ (2021 / Aaron Sorkin) ***1/2 Die Geschichte um eine erfolgreiche Sitcom in den USA in den Fifties, verdichtet auf fünf Tage im Jahr 1952 mit den Hauptthemen der belasteten Beziehung der beiden Hauptakteure und der Kommunistenhatz in den USA der Fünfziger. Kammerspielartig, dialoglastig und weitestgehend kurzweilig. Auch dank Javier Bardem und Nicole Kidman in den Hauptrollen.[…]

    Dafür gab und gibt es Fernsehmoderatoren und die englische Liga:

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12567269  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,625

    The Mastermind (Kelly Reichardt, 2025)

    Mein erster Film von Reichardt, den ich vor allem sehen wollte, weil ich glaube, hier im Forum gute Kritiken zu ihren älteren Werken gelesen zu haben. Da ich mich sonst vorab nicht mit ihr und ihrem Werk auseinandergesetzt habe, hat mich der Stil des Films ein wenig überrascht. Was Reichart hier liefert, hat mit klassischen Heist-Movies wenig gemeinsam, was wohl der Grund dafür ist, dass ich nach etwa 45 Minuten allein im Kino saß. Dabei war der Saal schon zu Beginn nicht besonders voll. Ich denke, den meisten Zuschauern ist der Film zu wenig tempo- und actionreich, der genretypische ‚geniale‘ Plan fehlt auch, der Humor ist eher subtil und zart. Mir hat es gefallen, wenn auch ein paar Szenen wirklich zu lang waren (die Szene im Schweinestall z.B.).

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #12567749  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 5,202

    The Salvation – Spur der Rache (Kristian Levring, Dänemark, 2014) *****

    Ich finde immer wieder erstaunlich, was für Rollen Mads Mikkelsen so spielt.

    Robocop (Paul Verhoeven, USA, 1987) *****

    Immer wieder faszinierend.

    Beide Filme kämen locker in meine TOP 50 Filme (wenn ich mal eine erstellen sollte).

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12568915  | PERMALINK

    lezin

    Registriert seit: 29.04.2007

    Beiträge: 78

    2025/11
    7 Filme

    Krieg der Bestatter (Maggie Betts 2023) 3/10
    Casbah – Verbotene Gassen (John Berry 1948) 7/10
    Bob Marley – One Love (R.M. Green 2024) 5/10
    Unbreakable (R. M. Shyamalan 2000) 7/10
    Das Totenschiff (Georg Tressler 1959) 8/10
    I see you (Adam Randall 2020) 7/10
    Maigret kennt kein Erbarmen (Jean Delannoy 1959) 7/10

     

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    #12569335  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,495

    @talkinghead2The Salvation – Spur der Rache (Kristian Levring, Dänemark, 2014) *****
    (…)
    Robocop (Paul Verhoeven, USA, 1987) *****
    Immer wieder faszinierend.
    Beide Filme kämen locker in meine TOP 50 Filme (wenn ich mal eine erstellen sollte).

    Robocop ist großartig! Habe ich damals im Kino und danach noch mehrmals auf DVD gesehen. Science Fiction und Action-Kino mit doppeltem Boden – den aber vielleicht nicht jeder erkennt.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12569343  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,495

    Nordsee ist Mordsee
    (Hark Bohm, 1976)

    Anlässlich des Todes von Hark Bohm gestern Abend in der NDR-Mediathek gestreamt.

    Zwei Jungs im frühen Teenager-Alter, zunächst verfeindet, dann befreundet, weil sie eines gemein haben: Der eine hält es wegen des saufenden und prügelnden Vaters, der andere wegen der ständigen rassistischen Schikanen und Angriffen zuhause nicht mehr aus. Also reißen sie aus und machen sich zunächst auf einem selbstgebauten Floß, später mit einem geklauten Segelboot von Hamburg elbabwärts auf eine Reise ins Ungewisse.

    Der Film hat viel Zeit- und Lokalkolorit: An die Langhaarfrisuren, die Jeans mit Schlag, die Jeansjacken mit Aufnähern und Nieten und die dicken Gürtelschnallen erinnere ich mich gut aus meiner Kindheit. So sahen die größeren Jungs aus der Hauptschule, die im gleichen Gebäude untergebracht war wie meine Grundschule im Arbeiterviertel Hamburg-Veddel, auch aus. Vor denen hatte ich Angst, denn sie wirkten auf mich irgendwie böse. Und einer der beiden Protagonisten, Uwe (Uwe Bohm), knackt ja auch Automaten, fährt ohne Führerschein Auto, trinkt und raucht und prügelt sich. Der andere, Dschingis (Dschingis Bowakow), muss sich hingegen zurückhalten, damit er als „Ausländer“ nicht auffällt. Aber er weiß sich zu wehren: In seinem Zimmer hängt ein Poster von Bruce Lee. Und er kann ein Segelboot lenken. Das trostlose Neubaugebiet in HH-Wilhelmsburg, wo die beiden wohnen, kenne ich auch, denn da war auch das neu gebaute Gymnasium, das ich ein Jahr besuchte, bevor unsere Familie ins Umland zog. Aus meiner Grundschulklasse gingen übrigens damals nur 2 oder 3 Schüler später aufs Gymnasium. Den anderen drohte ein Job im Hafen oder in der Fabrik. So war die Lebensperspektive für die Arbeiterjugend damals. Frustration, Alkohol und Gewalt kamen automatisch dazu.

    Toll und damals wohl ziemlich neu ist das Eintauchen des Films ins Milieu von Hafen- und Industriearbeitern in der Hochhaussiedlung und vor allem deren Nachwuchs. Schön auch der authentische Hamburger Tonfall. Die Geschichte wird aus der Perspektive der beiden Ausreißer Uwe und Dschingis erzählt. Uwe legitimiert seine Taten, (Einbruch, Diebstahl, Flucht …) auch immer wieder mit frappierender Logik („Lieber nächstes mal den Arsch vollkriegen als jetzt gleich!“). Das sorgte damals für teils heftige Kontroversen, denn das entsprach nicht dem, was die FSK meinte, Jugendlichen moralisch zumuten zu können. Sie verweigerte zunächst eine Freigabe ab 12 Jahren. Erst nach Protesten wurde FSK 16 gekippt.

    Die von Uwe und Dschingis ersehnte Freiheit bleibt am Ende Utopie und die Konsequenzen des eigenen Verhaltens werden so weit wie möglich in die Zukunft verschoben – obwohl oder weil die beiden genau wissen, dass sie irgendwann „den Arsch vollkriegen“. Die Nordsee erreichen sie im Film nie, aber das wäre ja auch die Mordsee.

    Einiges im Film wirkt aus heutiger Perspektive etwas holprig. Der Schnitt ist manchmal etwas träge und manche Schauspielleistung – der Erwachsenen! – etwas steif. Die Musik von Udo Lindenberg passt einerseits perfekt, andererseits wirkt seine bemüht lässige Sprache heute etwas aus der Zeit gefallen. Großartig hingegen Uwe Bohm, der als damals 14-Jähriger schon verwegen und charismatisch daherkommt. So stelle ich mir Bon Scott von AC/DC als Teenager vor.

    Insgesamt ist der Film aber absolut sehenswert. Ich wünsche mir ein Re-Make: Das spielt dann aber in einer ostdeutschen Plattenbausiedlung, mit einem bio-deutschen und einem vietnamesischen Jungen. Oder Mädchen.

    Den voice over-Kommentar muss man wohl auch als zeittypisch interpretieren. Kaum zu glauben, wie bieder Deutschland damals teilweise noch war.

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    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12569369  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Loft (Regie: Kiyoshi Kurosawa – Japan, 2005) 7,5/10
    The Last Broadcast (Regie: Stefan Avalos/Lance Weiler – USA, 1998) 7/10
    Level 16 (Regie: Danishka Esterhazy – Kanada, 2018) 6/10
    Au poste! (Regie: Quentin Dupieux – Frankreich/Belgien, 2018) 7/10
    Jindabyne (Regie: Ray Lawrence – Australien, 2006) 6,5/10
    Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Regie: Margarethe von Trotta – Deutschland, 2009) 7/10
    The Flood (Regie: Brandon Slagle – USA, 2023) 2/10

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12569709  | PERMALINK

    cleetus

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    Beiträge: 17,878

    2/10, schade. Der Trailer sieht aus wie eine Mischung aus Assault on Precint 13, Hard Rain und Lake Placid.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #12569717  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Außerdem gesehen:

    Justice League (Regie: Zack Snyder – USA, 2017) 3/10
    Spider-Man 2 (Regie: Sam Raimi – USA, 2004) 6/10

    Justice League hat 300 Millionen Dollar gekostet und sieht nur marginal besser aus als die Vollkatastrophe The Flood. Hässlich, hirnrissig, heuchlerisch. Wie ernst sich diese ganzen Kasper nehmen. Ohne die Szenen mit Flash wahrscheinlich völlig unerträglich. @cleetus: Ja, las sich so auch auf dem Cover, löst allerdings keines der Versprechen auch nur annähernd ein.
    Spider-Man 2 entstand über zehn Jahre zuvor mit einem um 100 Millionen Dollar geringeren Budget und wischt mit Justice League den Boden auf. Hin und wieder schimmert sogar der Evil Dead 2-Raimi durch.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12569887  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Beiträge: 8,685

    Weiterhin gesehen:

    The Hurricane (Regie: John Ford – USA, 1937) 7,5/10
    The Ones You Didn’t Burn (Regie: Elise Finnerty – USA, 2022) 5,5/10

    80 Jahre früher als Justice League entstanden – und doch lassen die letzten dreißig Minuten von John Fords The Hurricane (Budget: 2 Millionen Dollar) DCs 300-Millionen-Dollar-Spektakel klein und schäbig aussehen. Beeindruckende Umsetzung des Tropensturms, in diesem Teil des Films eindeutig ein Vorläufer der später populären Katastrophenfilme. Soviel zu Technik und Fortschritt und dem heißen Scheiß der Saison.

     

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    #12570141  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    Hat hier schon wer „The Secret Agent“ von Kleber Mendonça Filho gesehen?

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #168: Wadada & Friends - Neuheiten 2025 (Teil 2) - 9.12., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12570147  | PERMALINK

    zissou

    Registriert seit: 08.03.2015

    Beiträge: 1,683

    gypsy-tail-windHat hier schon wer „The Secret Agent“ von Kleber Mendonça Filho gesehen?

    Ja, fand ich sehr gut.

    --

    #12570183  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,788

    zissou

    gypsy-tail-windHat hier schon wer „The Secret Agent“ von Kleber Mendonça Filho gesehen?

    Ja, fand ich sehr gut.

    Danke, läuft hier auch schon ein paar Wochen, denke ich sollte ihn noch sehen!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #168: Wadada & Friends - Neuheiten 2025 (Teil 2) - 9.12., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12570491  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,853

    wobei von justice league gibts ja auch den snyder-cut, so schlecht fand ich den jetzt nicht, allerdings auch keine empfehlung…

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
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