Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #12345183  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    M3GAN (Regie: Gerard Johnstone – USA, 2022) 6,5/10
    The Lobster (Regie: Yorgos Lanthimos – Großbritannien/Irland/Griechenland/Frankreich/Niederlande, 2015) [Re-Watch] 9/10

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    #12346485  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Außerdem gesehen:

    Before I Wake (Regie: Mike Flanagan – USA, 2016) 6,5/10
    Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach (Regie: Roy Andersson – Schweden/Norwegen/Frankreich/Deutschland, 2014) 8/10

    Roy Anderssons Destillat erlittener Normalität birgt vor allem tiefschwarze Komik. Wie immer in wunderbar beiger Künstlichkeit.

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    #12348197  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    Eine kleine humoristische Indie-Perle: Leningrad Cowboys go America von Aki Kaurismäki von 1989 auf YouTube. Trifft genau meinen Humor. Aus diesem Roadmovie, das es lediglich mit deutschen Untertiteln gibt, nicht deutsch synchronisiert, ging damals die ursprünglich fiktive Kapelle als echte Showband hervor. Die schräge finnische Big Band, deren Markenzeichen fest betonierte Stegfrisuren und ebenso lange und spitze Lederschuhe sind, begibt sich auf Drängen ihres windigen Managers Vladimir auf Tournee quer durch die USA. Mit ihrem toten und tiefgefrorenen Bassisten in einer Holzkiste auf dem Autodach. Wirkt ein bisschen wie Blues Brothers auf LSD. In New York beginnt die Reise, dort stehen die Leningrad Cowboys für einen kurzen Augenblick vor dem CBGBs … treten darin aber leider nicht auf. Der Filmregisseur Jim Jarmusch hat einen Gastauftritt als Gebrauchtwagenhändler.

    Später spielen die LC den Song „Born to be wild“ in einer texanischen Biker-Kneipe … und verlieren zunehmend das Vertrauen in ihren Tourmanager Vladimir, der seine Schützlinge ausnutzt und mit einem Beutel Zwiebeln als Mittagessen abspeist, während er sich eine fette Fleischkeule schmecken lässt und haufenweise Budweiser-Dosen leert. Die legendäre rot-weiße Budweiser-Dose … amerikanisches Kulturgut schlechthin. Es gibt eine Fortsetzung von 1994 namens „Leningrad Cowboys meet Moses“.

    In den 1990er Jahren waren die Leningrad Cowboys mit den Toten Hosen befreundet. Das gipfelte im Sommer 1995 in einem öffentlich ausgetragenen Freundschaftsspiel in Eishockey der beiden Bands gegeneinander im Eisstadion in Düsseldorf. Im Juni 1997 traten die LC auf dem 1000. Konzert der Hosen im Düsseldorfer Rheinstadion auf. 2009 haben die Leningrad Cowboys hier bei uns in Worms auf dem Jazz-Festival Jazz & Joy gespielt, leider war ich nicht dabei. Wäre toll, wenn die Combo mal wieder auf Tour käme.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #12349239  | PERMALINK

    thegreenmenalishi
    ...für gute Musik...

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    El Cid (1961) Charlton Heston, Sophia Loren

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    ...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
    #12349703  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Rickerl – Musik is höchstens a Hobby (Regie: Adrian Goiginger – Österreich/Deutschland, 2023) 7,5/10
    Lake Mungo (Regie: Joel Anderson – Australien, 2008) 7/10

    Rickerl stellt eigentlich eine ziemlich erfreuliche Umsetzung biographischer Begebenheiten und der Musik von Voodoo Jürgens dar, leider an den Ecken und Kanten etwas abgeschmirgelt, nicht ganz so roh und direkt wie das musikalische Vorbild. Trotzdem glaube ich die Kunstfigur (?) Voodoo Jürgens im Kern gut getroffen zu sehen – und das anachronistische Wiener Kolorit weiß mich eh immer zu begeistern. Mit Gastauftritten von Der Nino aus Wien und Wolfgang Ambros – plus Heinrich Walcher auf dem Soundtrack!
    Voodoo Jürgens befindet sich gerade auf Tour, zum Beispiel am 01.09.24 im Gebäude 9 in Köln.

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    #12349859  | PERMALINK

    talkinghead2

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    Letzte Woche im öR:

    Das Beste kommt zum Schluss (The Bucket List, 2007, Rob Reiner)

    Der perfekte Film für alle alten Säcke, Rentner und Pensionäre dieses Forums. Wir sollten alle Verrücktheiten jetzt unternehmen, bevor wir morgen eventuell einen Schlaganfall oder etwas anderes erleiden!!!

    Von Jack und Morgan sehr inspirierend vorgetragen …

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    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12350925  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Mad God (Regie: Phil Tippett – USA, 2021) 10/10

    Seinen Lebensunterhalt bestreitet Phil Tippett mit VFX/SFX-Arbeiten für große Hollywoodfilme, dabei stellte er seine Expertise u.a. Lucasfilm und Dreamworks zur Verfügung, arbeitete an Star Wars, Jurassic Park, RoboCop und der Twilight-„Saga“.
    Tief in seinem Herzen verfolgt er seit seiner Kindheit aber die Visionen Ray Harryhausens und schleppt aus diesen Tagen ebenfalls eine Faszination für Hieronymus Bosch mit sich herum.
    1987 begann er die Arbeiten an Mad God, einer so abstoßenden wie faszinierenden Dystopie mit metaphysischen Elementen, welche ein riesiges Arsenal an düsteren, psychedelischen Stop-Motion-Effekten auffährt, um unserer durch die Industrialisierung geborenen Fron-Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten. Keine Interpretation hier, Tippett weist im Interview explizit auf diese Lesart hin.
    Etliche Jahrzehnte später beendet, kam der Film 2021 in die Kinos – und ist mittlerweile auch auf populären Streamingplattformen zu finden. Eigentlich zu eigen, zu experimentell und zu bedrohlich für dieses Umfeld, wird Mad God sein Publikum finden, wahrscheinlich sogar seine Jünger. Ein Albtraum für die Top 100.

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    #12350943  | PERMALINK

    mahoney

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    Wo kann man Mad God denn sehen?
    Der steht bei mir relativ weit oben auf der Watchlist.

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    #12350945  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Amazon Prime hat den. Letztes Wochenende sogar für 99 Cent. Es gibt aber auch Region 2-Blu-ray-Veröffentlichungen aus Deutschland und Großbritannien.

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    #12350949  | PERMALINK

    mahoney

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    Danke, hatte nicht mitbekommen, dass der schon bei Amazon zu finden ist, werde ich mir die Tage mal reinziehen.

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    #12350951  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    :good:

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    #12353809  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Exhuma (Regie: Jang Jae-hyun – Südkorea, 2024) 7,5/10
    El abrazo de la serpiente (Regie: Ciro Guerra – Kolumbien/Venezuela/Argentinien, 2015) 7,5/10
    Waiting for the Barbarians (Regie: Ciro Guerra – USA/Italien, 2019) 7/10

    Die Antikolonialismus-Message in Guerras Filmen wirkt sehr plakativ. Aber was soll’s – er liegt ja richtig. Jetzt muss ich endlich mal Birds of Passage sehen.

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    #12354969  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Außerdem gesehen:

    Ku Klux Klan: A Secret History (Regie: Bill Brummel – USA, 1998) 6/10
    Oblivion 2: Backlash (Regie: Sam Irvin – USA, 1996) 5/10

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    #12356921  | PERMALINK

    talkinghead2

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    Heute auf prime:

    The Salvation – Spur der Vergeltung (Kristian Levring, 2014)

    Rustikaler und teilweise brutaler Spätwestern aus Dänemark! mit Mads Mikkelsen. Sehenswert!

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    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12356937  | PERMALINK

    ford-prefect
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    Die Dirigentin (2018, Regie: Maria Peters) auf ARD One

    Biopic über die holländisch-amerikanische Dirigentin Antonia Brico (1902-1989), eine der ersten ihrer Zunft. Eine Verfilmung des Romans mit dem gleichen Titel der Regisseurin.

    Darin geht es um eine junge Frau namens Antonia Brico, verkörpert von der Schauspielerin Christianne de Bruijn, die gebürtig aus Holland stammt und als Adoptivkind im New York der 1920er Jahre lebt. Bei einer Mutter, die ihr keine richtige Liebe entgegenbringen kann. Beruflich arbeitet die Dame in einem Konzertsaal als Platzanweiserin, wo sie ihre Liebe für klassische Musik entdeckt und den Entschluss fasst, von Beruf Dirigentin werden zu wollen. In einer erzkonservativen Gesellschaft, in der noch das alte tradierte Rollenbild von Mann und Frau herrscht. Nicht zuletzt in der reaktionären Welt der Klassik.

    Dennoch findet sie einen Klavierlehrer, der ihr widerstrebend Privatunterricht an den Tasten erteilt. Die ambitionierte Schülerin hat ein Faible für Bach. Um das Gesamtwerk von Johann Sebastian tiefer verstehen zu könne, empfiehlt ihr der Lehrer, sich mit dem Leben Bachs auseinanderzusetzen. Deshalb besorgt sich die Schülerin die berühmte Biografie über Johann Sebastian Bach von Albert Schweitzer, der ein begnadeter Organist war, jedoch den musikalischen Karriereweg aufgab, um als Arzt in den Dschungel von Lambarene in Afrika zu reisen.

    Mit der Zeit gewöhnt sich die anfangs unsichere Frau eine Ellbogen-Mentalität an und am Ende dirigiert sie sogar die Berliner Philharmoniker und gründet zurück in New York ein reines Frauenorchester. Zum Schluss zitiert der Film aus dem britischen Fachmagazin für Klassik „Gramophone“, dass in den meisten von Kennern der Materie erstellten Listen über die besten Dirigenten und Musiker der Welt die musizierende Damenwelt weiterhin unterrepräsentiert sei.

    Der Film weckt die Lust, die Bach-Biografie von Albert Schweitzer selbst zu lesen. Ich hab auf amazon.de geschaut … das Schweitzer’sche Bach-Buch ist im regulären Handel nicht mehr erhältlich. Nur noch gebraucht. Hat mich überrascht, bei diesen beiden berühmten Persönlichkeiten, dass es da keine Neuauflage gibt.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
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