Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
-
AutorBeiträge
-
Am Ende von:
Full Metal Jacket (Stanley Kubrick, 1987)
habe ich natürlich wieder etwas herumzumäkeln:
Beim Vorrücken in Hue wird die aus einem Soldaten bestehende Vorhut zunächst von einer Scharfschützin angeschossen und anschließend durch weitere Treffer verletzt. Ein Soldat rennt entgegen dem Befehl los, um ihn zu retten und wird ebenfalls tödlich verletzt. Dann rennt ein weiteres hirnverbranntes Arschloch los und bringt schließlich einen Großteil der Gruppe in Gefahr, die durch die Scharfschützin weiter dezimiert wird.
Absolut unlogisch.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
WerbungKriegs- Adrenalin. Nichts Besonderes unter Stress. Hat mit Logik wenig zu tun. Tausende Jahre alt. Passt schon bei Kubrick.
--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrestormy-mondayKriegs- Adrenalin. Nichts Besonderes unter Stress. Hat mit Logik wenig zu tun. Tausende Jahre alt. Passt schon bei Kubrick.
Ich finde, es passt weder bei Kubrick noch anderswo.
Lässt sich aber auch leicht sagen, da ich mich selbst noch nie in einer solchen Stresssituation befunden habe
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Hat Dich in Deiner Ausbildung mal einer so angebrüllt? Also ich wäre leicht traumatisiert…
--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreÄhm, ja, so ähnlich schon. Und es hat nicht geschadet … und ich war keine fette Wurst.
Nachtrag:
Erster Tag im Polizeidienst, ein Ausbilder wie „Himmelstoß“ aus „Im Westen nichts Neues“, stellt sich vor und fragte, ob etwa jemand ein „Baumschulenabitur auf einer Gesamtschule“ gemacht hätte (er selbst hatte kein Abitur)
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!stormy-mondayKriegs- Adrenalin. Nichts Besonderes unter Stress. Hat mit Logik wenig zu tun. Tausende Jahre alt. Passt schon bei Kubrick.
Natürlich. Außerdem zusätzlicher Stress, denn die Truppe hat sich verirrt, ist zeitweise ohne Orientierung und der angeschossene Kumpel schreit wie am Spieß. Die angeforderte Panzerunterstützung kommt nicht, die Leute verlieren nach und nach die Nerven und der eher unfreiwillig zum Anführer aufgerückte Cowboy, der ohnehin geringe Akzeptanz besitzt, verliert seine Befehlsgewalt. In der filmischen Umsetzung schlüssig.
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Für sein mangelndes Durchsetzungsvermögen verlor Cowboy sein Leben …
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Wie Pheebee schon schrieb, vom Befehlsempfänger zum Anführer in tödlicher Mission, das geht schon mal schief.
--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreAmbush: Battlefield Vietnam (Mark Earl Burman, 2023)
Nun ja, es gibt gute Filme über den Vietnamkrieg und eher schlechte Filme über den Vietnamkrieg. Dieser Film gehört wohl eher in die zweite Kategorie.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Empfehle zum Ausklang der Vietnam- Filme ganz am Schluss The Deer Hunter Wenig Kriegsdarstellungen, mehr, was macht Krieg aus den Menschen danach. Ein recht guter Bekannter ist ein schwer traumatisierten Bundeswehr Soldat nach Einsätzen im Kosovo, Afghanistan und Mali. Der Wiki- Artikel ist lesenswert wegen der Hintergründe.
--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreDanke für den Tipp, Stormy!
The Deer Hunter habe ich schon drei mal gesehen. Ich habe dem Film genau die Position zugedacht, die auch du vorschlägst.
--
Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Gestern im Kino noch einen der für den Schweizer Filmpreis nominierten Dokumentarfilme gesehen: Prisoner of Fate (Mehdi Sahebi, CH 2023). Sahebi drehte über Jahre mit Menschen, die aus Afghanistan und dem Iran in die Schweiz geflüchtet sind. So konnte der im Alter von 20 Jahren selbst aus dem Iran in die Schweiz geflüchtete Regisseur (*1963) ein erstes Mal einer seiner Filme in seiner Muttersprache Farsi drehen. Er begleitet junge Männer und eine Familie, deren älteres Kind bei der Flucht aus dem Iran in die Türkei geschnappt wurde und das sich über Jahre um den sogenannten „Familiennachzug“ bemüht. Zurück in den Iran könnten die Eltern nicht, da sie afghanische Staatsangehörige sind, die aber im Iran geboren wurden und überhaupt keinen Bezug zum Land haben, dessen Bürger*innen sie sind.
Sahebi hört zu, filmt die Menschen in ihrem Alltag, stellt kaum Fragen, greift fast nicht ins Geschehen ein – er studierte Ethnologie mit Schwerpunkt visuelle Anthropologie, Geschichte und Völkerrecht an der Universität Zürich und arbeitet auch als Filmemacher eher wie ein Ethnologe. Wie er nach dem Film erzählte, lebte er über Monate, Jahre, immer wieder mit den Geflüchteten zusammen, kochte und ass mit ihnen in den Flüchtlingsunterkünften, in denen sie untergebracht waren, begleitete sie manchmal zu Amtsterminen (einen sogar zu seiner „Anhörung“, siehe dazu mein letzter Post hier, ein paar Seiten zurück) oder auch zu einem Podiumsgespräch, in dem ein satter Exponent der rechtspopulistischen SVP selbstgerechte „Wahrheiten“ verkündet, bis dann mal jemand auf die Idee kommt, auch die anwesenden Geflüchteten zu Wort kommen zu lassen (dabei ist die Mutter der Familie und schildert ihre bis dahin vergeblichen Bemühungen, ihren kleinen Sohn in die Schweiz holen zu können – ein Brief direkt an die zuständige Bundesrätin brachte dann später den Wandel; dass auch im Iran Schikane und Paternalismus des Systems greifen, bis der Bub ausreisen darf, verschweigt der Film auch nicht. 280 Stunden Material hat Sahebi zu 100 Minuten zusammengestellt. 100 Minuten, die berühren, bewegen, aufrütteln, wütend machen, zum Lachen bringen, erstaunen – und vor allem Empathie für die Geflüchteten wecken, Verständnis für ihr Menschsein, ihre Traumata, ihre Verlorenheit, ihren dennoch vorhandenen Lebenswillen, den Humor, den sie sich bei aller Bitterkeit, bei allen Rückschlägen nicht nehmen lassen.
Um den Bogen zum Film „Die Anhörung“ zu schliessen: keine*r der im Film gezeigten Geflüchteten wurde als Flüchtling anerkannt und aufgenommen, sie alle wurden aber – bis auf einen, der im Lauf des Filmprojekts in den Iran zurückkehrte und dann erneut via Türkei in die Schweiz gelangte, dabei auch Gewalt und Folter durch die türkische Armee einfangend – provisorisch aufgenommen, haben inzwischen im Berufsleben Fuss gefasst usw., das ihnen hoffentlich erlauben wird, hier zu blieben.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaThe Right Stuff (Philip Kaufman, 1983)
Auf 70mm. Schlicht atemberaubend. Bei den Flugszenen – besonders zu Beginn, wenn Sam Shepard mit gebrochener Rippe versucht, die Schallmauer zu durchbrechen, es rattert und scheppert – hat man teilweise das Gefühl, selbst im Cockpit zu sitzen.
--
Slept through the screening but I bought the DVDshanks
The Right Stuff (Philip Kaufman, 1983)
Auf 70mm. Schlicht atemberaubend. Bei den Flugszenen – besonders zu Beginn, wenn Sam Shepard mit gebrochener Rippe versucht, die Schallmauer zu durchbrechen, es rattert und scheppert – hat man teilweise das Gefühl, selbst im Cockpit zu sitzen.ja grosser film… habe mir gerade die bluray gekauft, wird auch über ostern geschaut…
--
i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)„Touch of Evil“ (Im Zeichen des Bösen) (1958) Orson Welles, Janet Leight, Charlton Heston, Marlene Dietrich, Zsa Zsa Gabor
--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.