Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11256493  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    Gestern im Kino:

    The Beach House (Jeff Brown, 2019)

    Wieder mal ein Horrorfilm der beweist, dass man auch mit geringem Mitteln viel bewirken kann. Die Atmosphäre des Filns ist seine größte Stärke, die er mit vielen tollen Bildern erzeugt. Dabei ist nur eine einzige drastische Szene enthalten, die aber ist wirklich nicht von schlechten Eltern.

     

    Und heute:

    Dawn of the Dead (George A. Romero, 1978, Argento Cut)

    Dass ich diesen Klassiker mal im Kino sehen durfte, hätte ich nicht erwartet. Daher hab ich natürlich sofort ein Ticket gekauft, als ich die Nachricht von der Wiederaufführung vernahm. Ich bin wirklich, wirklich froh, dass dieser Film mit einer Zombiepandemie nicht der realen Pandemie zum Opfer gefallen ist.

     

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    #11256497  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

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    Ghostbusters (2016, Regie: Paul Feig) mit Melissa McCarthy

    Wegen der schlechten Kritiken war ich ja vorgewarnt, dass dieser Film aber derart substanzlos ist, hätte ich beileibe nicht gedacht. Bis auf eine Handvoll guter Einfälle hat der Film tatsächlich nichts zu bieten. Nur bei Matrix Revolutions habe ich mich noch mehr gelangweilt. Ganz fürchterliche Dialoge, die bemüht witzig sind. Ich glaube, der Drehbuchautor saß an seinem Schreibtisch und dachte sich: „Verdammte Scheiße, der Film soll eine Länge von zwei Stunden haben? Ich hab grad mal Einfälle für zehn Minuten zusammen! Von Themen wie Physik und schwarzer Magie hab ich doch keinen blassen Schimmer. Und nächste Woche ist Abgabetermin. Ah, ich weiß: Ich nehm einfach das Finale aus dem ersten Film und schreib das ein bisschen um. Die Jungs von den Special Effects können das bestimmt optisch noch ein wenig aufhübschen. Merkt kein Mensch.“ Am besten gefallen mir am weiblichen Ghostbusters-Film die Gastauftritte von Ozzy Osbourne und dem grünen Schleimer. Das dürre haushohe Skelett mit Anzug und Zylinder macht auch Eindruck, hätte man sich um diese markante Figur herum nicht eine ordentliche Geschichte ausdenken können? Chance vertan und gescheitert. Bleibt die Hoffnung, dass Ghostbusters 3, der längst draußen sein sollte, mehr zu bieten hat.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11257021  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Beiträge: 5,947

    Zu Halloween ein Karen-Black-Double Feature:

    Aufgrund des Titels und des Covers hielt ich Killer Fish für einen Tierhorrorfilm im Fahrwasser von Jaws und Piranhas, Antonio Margheriti entwickelt aus dem Heist-Beginn, um einen Diamantenraub, jedoch ein explosionsreiches Action-Adventure in der Kulisse Brasiliens, mengt noch etwas Katastrophenthriller bei und nutzt das Tierhorrormotiv nur fürs Finale.
    Besetzt mit Lee Majors, Karen Black und der Hemingway-Enkelin vermag der End-70er-B-Klopper über 100 Minuten zu unterhalten, das liegt auch durchaus an den fachmännisch eingefangenen Bildern von Margheriti und dem großartigen Soundtrack (von Oliver Onions), dessen Disco-Titelsong von Knock on Wood-Star Amii Stewart dargeboten wird. Fürchten wird sich niemand, ekeln auch nicht, dafür sind die Bluteffekte ein wenig zu zahm. It’s all about the flavour.

    Kann es einen besseren Halloweenfilm als Rob Zombies Geisterbahnfahrt zu Ehren des Texas Chainsaw Massacre geben? Mindestens so bunt und durchgeschüttelt wie die Süßigkeitentüten der Kinder, dabei zu gleichen Teilen grausam, campy, funny und verstörend, mit dauerndem Rückbezug auf die Horror-Popkultur der USA, die ja auch Serienkiller und die Manson Family mit einschließt. Wo das offensichtliche Vorbild zu ernst für diesen Feiertag wäre, nimmt House of 1000 Corpses alle Schwingungen des Festes auf und zerstückelt sie grob, um etwas Konfetti für die Party herzustellen.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11257035  | PERMALINK

    cycleandale
    ALEoholic

    Registriert seit: 05.08.2010

    Beiträge: 10,342

    ianage

    pfingstluemmelDer Kinosaal bietet leider gegenüber der Heimunterhaltung wenig Vorteile. Da wären vor allem Größe und Lautstärke, die mit etwas finanziellem Aufwand auch in den eigenen vier Wänden annähernd simuliert werden können. Und Kino ist leider auch die populäre Kunstform bei der andere Menschen, ein Publikum, am meisten stören.

    Der vielleicht unsympathischte Beitrag, den ich dieses Jahr hier gelesen habe.

    Wo pfingstlümmel recht hat hat er aber recht. Ich für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.

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    l'enfer c'est les autres...
    #11257047  | PERMALINK

    kinkster
    Private Investigator

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    Highlander

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    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 25.04.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 17: 2024 #01
    #11257079  | PERMALINK

    muffin-man-2

    Registriert seit: 23.08.2018

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    Oeconomia **** 1/2

    Super interessanter Film über das Wirtschaftssystem mit grandiosen Interviews.

    PS.: Man beachte die Arbeiter, die immer wieder zwischendurch eingeblendet werden…

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    #11257339  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,659

    Black Past (1989, Regie: Olaf Ittenbach)

    Kann man auf YouTube in verschiedenen Editionen finden. Wirkt wie ein deutsches Pendant zu Bad Taste von Peter Jackson. Ist der Splatter-Debütfilm des bayerischen Underground-Filmemachers Olaf Ittenbach, kennt den wer? Sein Name ist mir zuletzt mehrmals in einer Horrorfilm-Gruppe auf Facebook und im Metal Hammer begegnet, darum wollte ich mir mal ein Werk von ihm anschauen. Als würde die örtliche Theatergruppe des Heimatvereins auftreten und mit reichlich Kunstblut und Gedärmen um sich werfen. Hat auch ein bisschen was Christoph-Schlingensief-mäßiges. Die Laienschauspieler agieren durchweg flach und ausdruckslos, was der Regisseur, der zudem die Hauptrolle des Tommy verkörpert, mit einfachsten Mitteln und einem cleveren Schnitt an grell-blutrünstigen Spezial-Effekten zustande gebracht hat, nötigt doch ein wenig Respekt ab. Es geht um einen Jugendlichen, der sich verliebt und auf dem Dachboden eine geheimnisvolle Truhe mit einem Tagebuch mörderischen Inhalts findet, verbunden mit einem Spiegel, der Dämonen das Tor ins Diesseits öffnet.

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11257341  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,160

    cycleandale

    ianage

    pfingstluemmelDer Kinosaal bietet leider gegenüber der Heimunterhaltung wenig Vorteile. Da wären vor allem Größe und Lautstärke, die mit etwas finanziellem Aufwand auch in den eigenen vier Wänden annähernd simuliert werden können. Und Kino ist leider auch die populäre Kunstform bei der andere Menschen, ein Publikum, am meisten stören.

    Der vielleicht unsympathischte Beitrag, den ich dieses Jahr hier gelesen habe.

    Wo pfingstlümmel recht hat hat er aber recht. Ich für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.

    Es war vielleicht das einzige Gute an Corona, dass diese Leute zuhause blieben und ich bei den meisten Filmen den Saal für mich hatte.

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    #11257449  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 3,838

    motoerwolf

    Und heute:
    Dawn of the Dead (George A. Romero, 1978, Argento Cut)
    Dass ich diesen Klassiker mal im Kino sehen durfte, hätte ich nicht erwartet. Daher hab ich natürlich sofort ein Ticket gekauft, als ich die Nachricht von der Wiederaufführung vernahm. Ich bin wirklich, wirklich froh, dass dieser Film mit einer Zombiepandemie nicht der realen Pandemie zum Opfer gefallen ist.

    Und wie war das Wiedersehen so? Ich freue mich auch, dass der Film endlich vom Index gestrichen wurde und freue mich auf die legale Veröffentlichung auf DVD oder dass sich ein Streamingdienst dieses Klassikers annimmt.

    Bei mir gestern Abend:

    Eddie The Eagle (Dexter Fletcher, 2016)

    Der deutsche Titel ist für diesen Film ausnahmsweise mal recht zutreffend (ETE – Alles ist möglich). Der Mann wollte unbedingt an den Olympischen Spielen teilnehmen … und es ist ihm gelungen. Sportsgeist ist alles; Medaillen sind Schall und Rauch. Sehr unterhaltsamer Film, auch wenn er nur entfernt an den wahren Begebenheiten angelehnt ist.

    --

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    #11257577  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

    Registriert seit: 08.09.2018

    Beiträge: 966

    cycleandaleIch für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.

    Hm, dass Leute im Kinosaal stören, habe ich erst 2-3 Mal erlebt. Ich glaube, dass dieses Argument eher als Rechtfertigung für das Zuhausebleiben aus Bequemlichkeit dient. Zuhause Filme schauen ist auch schön, aber an die Intensivität einen Kinoerlebnises kommt es nicht annähernd heran. Im Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben. Zuhause hat man all das nicht. Man schaut meistens alleine, man kann auf die Toilette gehen, man kann pausieren, man kann die Lautstärke umschalten, man kann den Film wechseln, wenn man keine Lust hat, man kann währrend des Filmes am Handy sein und so viel mehr. Es ist einfach bequemer, dafür aber auch überhaupt nicht magisch. Nicht rätselhaft und geheimnisvoll. Man kann alles selbst steuern und entscheiden. Gut, wenn ihr das wollt, müsst ihr das tun. Aber dann schiebt es doch nicht auf irgendwelche angeblichen „labernden Menschen“. Und soetwas wie „Heimkino“ gibt es eh nicht.

    --

    #11257579  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 78,408

    Kommt „Heimkino“ aber ziemlich nahe…

    --

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    #11257581  | PERMALINK

    ianage
    Ianage

    Registriert seit: 08.09.2018

    Beiträge: 966

    mozzaKommt „Heimkino“ aber ziemlich nahe…

    Beim Kino geht es nicht zwangsläufig um den Saal, sondern eher um das intensive Erlebnis, welches man mit anderen Menschen zusammen erlebt.

    zuletzt geändert von ianage

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    #11257585  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 10,568

    ianageIm Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben..

    Also ich kann nur für mich sprechen, aber derartige Erweckungserlebnisse hatte ich im Kino noch nie. Höchstens beim Zahlen der Snacks an der Kasse ein Herzstolpern wenn man den Betrag hört.

    --

    #11257587  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 3,838

    ianage

    cycleandaleIch für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.

    Hm, dass Leute im Kinosaal stören, habe ich erst 2-3 Mal erlebt. Ich glaube, dass dieses Argument eher als Rechtfertigung für das Zuhausebleiben aus Bequemlichkeit dient. Zuhause Filme schauen ist auch schön, aber an die Intensivität einen Kinoerlebnises kommt es nicht annähernd heran. Im Kino muss man sich auf den Film einlassen. Es ist ein Erlebnis. Man lässt sich fallen. Erlebt mit anderen Menschen ein magisches, fast sexuelles Erlebnis. Man wird gefordert. Man muss sich hingeben. Zuhause hat man all das nicht. Man schaut meistens alleine, man kann auf die Toilette gehen, man kann pausieren, man kann die Lautstärke umschalten, man kann den Film wechseln, wenn man keine Lust hat, man kann währrend des Filmes am Handy sein und so viel mehr. Es ist einfach bequemer, dafür aber auch überhaupt nicht magisch. Nicht rätselhaft und geheimnisvoll. Man kann alles selbst steuern und entscheiden. Gut, wenn ihr das wollt, müsst ihr das tun. Aber dann schiebt es doch nicht auf irgendwelche angeblichen „labernden Menschen“. Und soetwas wie „Heimkino“ gibt es eh nicht.

    Ein ziemlich weiser Post! Kino ist in der Corona-Krise auch das, was ich mit am meisten vermisse. Ich hoffe, das es sie noch gibt, wenn die Krise vorbei ist.

    Einen Film im Kino kann kein Heimkino ersetzen.

    --

    Passt gut auf euch auf und bleibt gesund!
    #11257631  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 33,921

    cycleandale

    ianage

    pfingstluemmelDer Kinosaal bietet leider gegenüber der Heimunterhaltung wenig Vorteile. Da wären vor allem Größe und Lautstärke, die mit etwas finanziellem Aufwand auch in den eigenen vier Wänden annähernd simuliert werden können. Und Kino ist leider auch die populäre Kunstform bei der andere Menschen, ein Publikum, am meisten stören.

    Der vielleicht unsympathischte Beitrag, den ich dieses Jahr hier gelesen habe.

    Wo pfingstlümmel recht hat hat er aber recht. Ich für meinen Teil bin vor Corona kaum noch ins Kino gegangen weil ich die Nachos fressenden, labernden Leute um mich herum da einfach nicht ertrage.

     

    Ich glaube, du magst Menschen per se nicht so sonderlich, oder @cycleandale? (das beinhaltet jetzt weder Wertung noch Stichelei).
    Davon ab muss man glaube ich berücksichtigen, in welche Filme unsere Cineasten hier vornehmlich gehen, ich glaube da ist das labernd schmatzende Publikum tatsächlich weniger vertreten. Ist aber nur eine Vermutung.
    Ich persönlich mag immer noch Beides (auch wenn ich mich eh mehr den Serien zugewandt habe), großes Kino und gemütliches Heimfernsehen, allerdings muss man sich ob der Preise nicht wundern, dass die Zuschauerzahlen vielleicht nicht mehr so stimmen. Und ja, ich weiß, es gibt Kinotage etc. aber unter der Woche habe ich tatsächlich nicht einen Tag, an dem ich ins Kino könnte…

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
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