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Joa, später Ridley Scott halt. Habe der Hauptfigur immerhin die Daumen gedrückt. Schätze also, man kann den Film auf der Habenseite verbuchen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Highlights von Rolling-Stone.deWerbung
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Down By Law (1986, Regie: Jim Jarmusch) mit Tom Waits, Roberto Benigni und John Lurie
Mit diesem Film gelang Indie-Regisseur Jim Jarmusch der kommerzielle Durchbruch. Meine Lieblingsszenen: Wenn das Trio infernale in der Zelle „I Scream, You Scream, We All Scream for Ice Cream“ skandiert und wenn Roberto Benigni mit schwarzer Kreide ein Fenster an die Zellenwand malt. Wer den Film nicht kennt: Vorsicht, zu Beginn zerstört eine hysterische Frau etliche Singles und wirft sie aus dem Fenster!
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Drei Filme aus dem Jahr 2019 habe ich diese Woche gesehen. Alle haben mich recht gut unterhalten, hinterließen aber keine nachhaltig positiven Eindrücke. In Sternen würde ich sie alle bei ***1/2 einordnen. Im Einzelnen:
Ad Astra (2019/James Gray)
Science Fiction ist ohnehin nicht ein bevorzugtes Genre von mir, aber einen Versuch gönne ich mir immer wieder mal. Manchmal funktioniert es gut („Arrival“), manchmal leidlich („Gravity“), manchmal überhaupt nicht („Inception“). „Ad Astra“ würde ich in die mittlere Kategorie einordnen. Die erste Hälfte gefällt mir noch gut. Der Hauptdarsteller ist in einer Art Road Movie unterwegs von der Erde zum Mond, weiter zum Mars und schließlich zum Neptun, trifft viele Leute und lässt viele Leute zurück. Dabei bleibt einem der Protagonist erstaunlich gleichgültig und am Ende wird es nicht mehr als eine eher rührselige Vater-Sohn-Geschichte. Wenigstens hat man diese am Ende konsequent aufgelöst.Fisherman’s Friends (2019/Chris Foggin)
Grundsätzlich mag ich auch die leichten britische Komödien mit dem ihnen eigenen Humor. Diese hier ist aber eher eine, die in den meisten Szenen eher zum Schmunzeln animiert. Das habe ich auch schon anders und besser erlebt, z.B. zuletzt bei „Hampstead Park“ oder weiter zurückliegend bei „Local Hero“, „Lang lebe Ned Devine“ oder auch „Grasgeflüster“. Dennoch natürlich ein Feel Good-Movie.Paranza (2019/Claudio Giovannesi)
Die Geschichte über eine Jugendgang in Neapel, die zunächst sehr naiv daherkommt, dann aber schnell den Zuwachs an Macht genießt. Bei mir blieb fast durchgehend das Gefühl, dass der Film nur wenig Emotionen zulässt und die Konflikte trotz einiger kurzer Gewaltszenen eher verharmlosend dargestellt werden. Die jugendlichen Laiendarsteller spielen es ansonsten aber beileibe nicht schlecht.--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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ford-prefect… und wirft sie aus dem Fenster!
not the shoes!
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ford-prefectDown By Law (1986, Regie: Jim Jarmusch) mit Tom Waits, Roberto Benigni und John Lurie Mit diesem Film gelang Indie-Regisseur Jim Jarmusch der kommerzielle Durchbruch. Meine Lieblingsszenen: Wenn das Trio infernale in der Zelle „I Scream, You Scream, We All Scream for Ice Cream“ skandiert und wenn Roberto Benigni mit schwarzer Kreide ein Fenster an die Zellenwand malt. Wer den Film nicht kennt: Vorsicht, zu Beginn zerstört eine hysterische Frau etliche Singles und wirft sie aus dem Fenster!
Schon Kult. Aber auch ein bisschen langweilig. Die Scream-Szene ist natürlich klasse. Not the shoes dito.
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l'enfer c'est les autres...
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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catch
ford-prefect… und wirft sie aus dem Fenster!
not the shoes!
Für viele hier im Forum wohl schrecklicher und unerträglicher als jede ultrabrutale Splatter-Szene.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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cycleandale
ford-prefectDown By Law (1986, Regie: Jim Jarmusch) mit Tom Waits, Roberto Benigni und John Lurie Mit diesem Film gelang Indie-Regisseur Jim Jarmusch der kommerzielle Durchbruch. Meine Lieblingsszenen: Wenn das Trio infernale in der Zelle „I Scream, You Scream, We All Scream for Ice Cream“ skandiert und wenn Roberto Benigni mit schwarzer Kreide ein Fenster an die Zellenwand malt. Wer den Film nicht kennt: Vorsicht, zu Beginn zerstört eine hysterische Frau etliche Singles und wirft sie aus dem Fenster!
Schon Kult. Aber auch ein bisschen langweilig. Die Scream-Szene ist natürlich klasse. Not the shoes dito.
Wie dürr Tom Waits damals noch war, ein richtig schmaler Knabe.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
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Passend zum Osterfest hervorgekramt und in den bluRay-Player geschoben:
Die Passion Christi (2004, Regie: Mel Gibson) mit James Caviezel
Nur wenige Dialoge und biblische Zitate, führt der Film bildgewaltig die Folterung und Ermordung von Jesus Christus vor Augen, vor allem in der zweiten Hälfte. War bei Erscheinen ein Skandalfilm, an dem sich bis heute die Geister scheiden. Mel Gibson ist schon ein harter Hund, wenn er nicht selbst in gewalterfüllten Actionfilmen mitwirkt, in denen er gefoltert wird, realisiert er solche Brocken. Für den Filmsoundtrack sang Dolores O’Riordan von den Cranberries das „Ave Maria“ ein. Angeblich soll irgendwann eine Fortsetzung zur Passion Christi entstehen, über die Wiederauferstehung von Jesus.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!cycleandale
cleetus
cycleandale@pfingstluemmel Wie kam es denn dass Du den gucken musstest?
Hast du ihn gesehen, @cycleandale?
Aber nein.
Na dann. Ich hab ihn am ersten Tag der Selbstisolation gesehen (auch schon wieder genau einen Monat her, hehe) und bin jedesmal beeindruckt von der schieren Größe die der Film rüberbringt (gelang so bisher nur Neon Evangelion 1.0 und 2.0). Sicher ein Highlight des letzten Jahrzehnts.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Die fabelhaften Baker Boys (1989, Regie: Steve Kloves) mit Michelle Pfeiffer, Jeff und Beau Bridges
Vom Krabbeltisch auf der Mannheimer Plattenbörse Obscura letzten Monat für fünf Euro als DVD, als man noch in Freiheit leben durfte. Noch so ein alter Film aus meiner Kindheit, den ich nur bruchstückhaft kannte. Zu Beginn des Films hört man eine spitze Großstadt-Trompete, wie sie für viele US-Filme früher prägend war. Im Grunde gefallen mir Liebesschnulzen meistens nicht, die musikalische Rahmenhandlung hier stimmt aber, mit einigen ganz anregenden Zitaten. Wunderbarer Piano-Jazz, auch wenn die beiden Bridges-Brüder nicht selbst spielen. Der Ballhaus-Kreisel von Kameramann Michael Ballhaus, der um den schwarzen Flügel herumfuhr, als die Pfeiffer darauf singend lag, ging in die Filmgeschichte ein.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Lassiter (1984) – Seiner Zeit entsprechender Softsexfilm mit Tom Selleck und Jane Seymour (eigentlich ein Spy-Heist-Movie aber wen wollen die verarschen?). Ich frage mich, wie das mit seiner Rolle im erotisch doch sehr braven Magnum vereinbar war.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockTatort: Sherlock Sean aka Mister McMarple und die Homonks auf der Suche nach dem verschwundenen Lachen. Leider spielen alle Darsteller auf eine Weise, dass man sofort Monty Pythons Spanische Inquisition erwartet oder zumindest Terry Gilliams Kokosnüsse und Terry Jones in drag. (Außer Ron Perlman. Der ist immer super. Auch in Ultraschund wie Pacific Rim.) Die stimmungsvoll schaurige Kulisse und allgemein die atmosphärischen Bilder hauen’s raus.
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Der Film „Der Name der Rose“ wurde im Kloster Eberbach in Eltville westlich von Wiesbaden gedreht. Dort finden regelmäßig auf den Film bezogene Führungen statt und im Sommer gibt es Open-Air-Kino-Vorführungen mit dem Film im Kloster. Leider habe ich das noch nicht besucht, habe es aber fest vor. Dieses Jahr wird es wohl damit nichts mehr.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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Nightmare on Elm Street – Mörderische Träume (1984, Regie: Wes Craven) mit Robert Englund, Heather Langenkamp und Johnny Depp
1…2…Freddy kommt vorbei. 3…4…verschließ bloß deine Tür. Hatte sich damals bei Erscheinen zu einem Überraschungshit und Klassiker des Horror-Genres entwickelt. Für mich das erste Mal, dass ich mir einen Freddy-Krüger-Film angeschaut habe. Noch vor einiger Zeit hätte ich mich an den nicht herangewagt, hab jetzt aber eine DVD-Box mit allen sieben Teilen. Englund spielt den Freddy Krueger herrlich schief und gekrümmt in seiner Körperhaltung, wenn er den Kindern in der Dunkelheit hinterherrennt. Oder hinterherhumpelt. Tolle Special Effects, noch richtig handgemacht ohne viel digitales Computer-Gefummel daran. Johnny Depp erscheint in seiner ersten Kinorolle. Und die unheimlichen Synthie-Sounds, die sehr nach 80er Jahre Machart klingen, sind auch top. Jetzt warten noch sechs weitere Teile auf mich.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Teil 2 bietet mindestens so viel unterschwellige Homo-Erotik wie Der Name der Rose. Und Teil 3 ist ein weiteres Highlight der Reihe. Der Rest bleibt stark Geschmackssache. Kann mir aber vorstellen, dass man die Filme in einem bestimmten Alter gesehen haben muss, um sie wirklich zu feiern.
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