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Drei Filme aus dem Jahr 2019 habe ich diese Woche gesehen. Alle haben mich recht gut unterhalten, hinterließen aber keine nachhaltig positiven Eindrücke. In Sternen würde ich sie alle bei ***1/2 einordnen. Im Einzelnen:
Ad Astra (2019/James Gray)
Science Fiction ist ohnehin nicht ein bevorzugtes Genre von mir, aber einen Versuch gönne ich mir immer wieder mal. Manchmal funktioniert es gut („Arrival“), manchmal leidlich („Gravity“), manchmal überhaupt nicht („Inception“). „Ad Astra“ würde ich in die mittlere Kategorie einordnen. Die erste Hälfte gefällt mir noch gut. Der Hauptdarsteller ist in einer Art Road Movie unterwegs von der Erde zum Mond, weiter zum Mars und schließlich zum Neptun, trifft viele Leute und lässt viele Leute zurück. Dabei bleibt einem der Protagonist erstaunlich gleichgültig und am Ende wird es nicht mehr als eine eher rührselige Vater-Sohn-Geschichte. Wenigstens hat man diese am Ende konsequent aufgelöst.
Fisherman’s Friends (2019/Chris Foggin)
Grundsätzlich mag ich auch die leichten britische Komödien mit dem ihnen eigenen Humor. Diese hier ist aber eher eine, die in den meisten Szenen eher zum Schmunzeln animiert. Das habe ich auch schon anders und besser erlebt, z.B. zuletzt bei „Hampstead Park“ oder weiter zurückliegend bei „Local Hero“, „Lang lebe Ned Devine“ oder auch „Grasgeflüster“. Dennoch natürlich ein Feel Good-Movie.
Paranza (2019/Claudio Giovannesi)
Die Geschichte über eine Jugendgang in Neapel, die zunächst sehr naiv daherkommt, dann aber schnell den Zuwachs an Macht genießt. Bei mir blieb fast durchgehend das Gefühl, dass der Film nur wenig Emotionen zulässt und die Konflikte trotz einiger kurzer Gewaltszenen eher verharmlosend dargestellt werden. Die jugendlichen Laiendarsteller spielen es ansonsten aber beileibe nicht schlecht.
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